Zieh dich warm an!

🫧 Variante C Aussprache 🫧

PoV Suna

"Rin-Schatz, kann ich dir noch etwas Gutes tun?
Benötigst du etwas?"
Meine Mum blüht nicht nur in ihrer gewohnten und leidenschaftlichen Elternrolle vollkommen auf, sondern legt mir alles zu Füßen,
nur um mich glücklich zu Wissen.

Es zog sich mein Herz krampfartig in meinem Inneren zusammen, als der Doktor meine Diagnose erläuterte und meine Mum direkt neben mir saß, da ich ohne ihre Hilfsbereitschaft nicht einmal mehr aufrichtig gehen konnte.
Ich bedeutete ihr immer wieder,
dass es alles halb so wild ist und die Heilung auch mit Sicherheit schneller voranschreiten wird,
wenn ich dem ganzen mitwirke.

Die Wahrheit konnte ich weder meiner Mum,
noch meinem Hausarzt ehrlich entgegenbringen!
Ich bin einfach nur so unglaublich froh,
dass dieser kranke Freak weg von unserem Grundstück ist und ich mich mit ihm nicht auch noch herumplagen muss.

Durch die Infusion vor Ort, spüre ich aktuell diesen scharfstechenden Stich nicht mehr so übermächtig, wie es auf der Hinfahrt zur Praxis noch der Fall war.
Wie leicht betäubt fühlt sich meine Rückseite an, als wäre genau dieser Part im Tiefschlaf und der vordere Part in absoluter actionreicher Mission.

"Nein, Mum,.. ich benötige wirklich nichts.
Ich lege mich einfach noch einmal eine Runde aufs Ohr und gebe meinem Körper die Ruhe,
wie er es mir mündlich verordnet hat.
Könntest du bitte meinen Manager anrufen und ihm die neuesten Details mitteilen,
da ich ja nun erstmal eine längere Zeit ausfallen werde?"

"Natürlich mein Schatz.
Gehe du dich ausgiebig ausruhen und in der Zwischenzeit bereite ich dir etwas zu Essen zu, dass du dennoch bei Kräften bleibst!
Wenn du etwas benötigst, oder du plötzlich Schmerzen bekommen solltest, dann läutest du bitte umgehend die Handglocke."
Ich nickte meiner Mum mit einem Lächeln entgegen, da sie einfach die Beste überhaupt ist!

Mich und meine Schwester hätte es einfach nicht besser treffen können.
Sie hat ebenfalls genauso ein großes Herz,
wie es Osamu besitzt.

Osamu,...

Er hat sich nach wie vor noch nicht bei mir zurückgemeldet, was mir bereits seit gestern schon enorm große Sorgen bereitet.
Ich weiß nicht wo er ist,
wie es ihm geht und wo er sich befindet!
Wenn ich ihm doch alles erklären und erläutern könnte, um ihm den schrecklichen Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben.
Dazu bin ich doch auch mitunter an seiner Seite und sehe es in meiner Aufgabe, dass ich ihm eine sehr große Stütze bin, vor allem wenn ihn die Schatten der Vergangenheit wieder eingehholt haben.

"Ach Mum, du bist einfach die Beste!"

Wir hatten miteinander besprochen,
dass ich erstmal nicht in meinem Zimmer die Genesung vollbringe, sondern mein Wohngemach in den nächsten Wochen das Gästezimmer im Erdgeschoß,
direkt neben dem Badezimmer und dem gegenüberliegendem Wohnzimmerbereich in Beschlag nehmen werde.
Mein Zimmer ist im oberen Stockwerk und das würde mich derzeit zu viel Kraft Kosten,
diese ich nicht vollständig erwecken und einsetzen könnte.

Wie selbstverständlich richtete meine Mum alles für mich zurecht, dass ich nicht das Gefühl aufbringen konnte, ich sei ein Gast,
sondern das es mein eigenes Zimmer ist.
Als ich in diesem Gästezimmer meine Schritte ins Innere führte und die Tür vorsichtig ins Schloss einrasten ließ, lehnte ich mich für einen kurzen Moment gegen diese.
Ich versuchte nicht zu sehr meinen Brustkorb zu erheben, um nach Luft zu hieven,
da es erneut meinen Körper ins zerrend schmerzliche ziehen reißen würde und mein Gesichtsausdruck völlig verzerrt imitierte.

Dieser kranke Bastard!!!
Ihm habe ich meinen aktuellen Zustand zu verdanken und niemand anderem!
Bei der Polizei müsste ich vorsprechen,
die Situation erläutern und ihn auf mutwillige Körperverletzung anzeigen, in diese er mich versetzte.
Ich falle bei einem wichtigen Länderspiel aus und kann nicht mit meiner Mannschaft gegen die Gegner antreten, worauf wir uns seit Monaten vorbereitet hatten.
Mit einem Mal wirkt alles nur noch wie eine Seifenblase, diese sich einfach einmal vollends in Luft auflöste.