Kapitel 8 - aufregender Tag

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"Lilith?", sagte die Stimme am anderem Ende des Telefons.
Ohne viel zu überlegen wusste ich dass das Teo ist, seine nervige Stimme erkenne ich unter tausenden. "Was willst du?", sagte ich genervt und verdrehte die Augen.
"Es geht um Valeria..", seine Stimme klang so besorgt und traurig, als hätte er gerufen 10 Stunden geheult.
Mein genervter Blick verwandelte sich drastisch in einen ängstlichen, wenn es um Valeria geht verstehe ich kein Spaß. Ich kenne sie mein ganzes Leben lang und sie ist das wertvollste was ich habe.
"S-sie", stotterte er und es klang als versuchte er nicht los zu weinen und schluchzte, "sie hatte einen Unfall! Sie liegt gerade im Krankenhaus und ist nicht beim Bewusstsein. Mein Atem stockte, am liebsten würde ich hier und jetzt sterben. Ich konnte mir keine Tränen unterdrücken und mir floß ein nach der anderen träne von der Wange. Ich hatte noch nie so Angst in meinem Leben, nicht mal um mich selbst.
Ich versuchte noch so gut wie es ging mit Teo zureden, darüber was passiert ist und wo sie ist. Als wir uns verabschiedet haben, legte ich auf und sprang Adrian in die Arme.

Er nahm mich sofort in denn Armen und ich spürte ein hauch von Entspannung. Ich weinte ein paar Minuten in Adrians armen. Er blieb einfach ruhig, umarmte mich fest und streichelte mir zärtlich über denn Kopf. Ich beruhigte mich sehr schnell, er hatte so eine ruhige Art an sich. Er redete nicht aber irgendwie war es auch als ob er mir sagte das alles gut ist. Ich fühlte mich bei ihm wohl und konnte endlich wieder normal atmen.
Er schaute mich, hielt mit beiden Händen mein Gesicht und wischte mir mit seinen Daumen die Tränen weg. "Was ist passiert kleines?", fragte er ruhig. "V-Valeria", stammelte ich, "sie hatte e-einen Unfall ". "Ist sie im Krankenhaus?", fragte er und ich nickte nur leicht und zwang mich dazu nicht wieder los zu weinen. Er schaute mich mitleident an und sagte beruhigend: "Wir gehen jetzt zu mir, du ziehst etwas gemütliches an und ich fahre dich dann zum Krankenhaus, ok?", ich lächelte leicht und stimmte wieder nur mit einem nicken zu.
Es viel mir gerade sehr, das er so mitwirkend ist und für mich da ist. Es ist wirklich süß wie er sich gerade um mich kümmert.
Wir liefen zu ihm, er hielt denn ganzen weg lang meine Hand und streichelte sie mit seinem Daumen.

Bei ihm angekommen gab er mir Unterwäsche von ihm, eine schwarze Calvin klein Boxershorts und weiße Nike Socken.
Der trägt echt teures Zeug..
Dachte ich mir und zog mich um.
Als ich denn Tanga zur Boxershorts gewechselt habe und die Socken auch angezogen, nahm ich das Teil aus mir raus und gab es ihm. Er nahm es an sich und gab mir eine kurze schwarze Hose von sich. Sie passte gerade mal so, zum Glück gab es eine schnur mit der Mann sie enger schnüren konnte.
Ich gab ihm mein Kleid und er holte einen Stoff Beutel. Er war blau und darauf war unser Schullogo zu sehen.
Ich wusste gar nicht das unsere Schule solche Sachen hat..
Dachte ich und nahm sie dann in die Hand. Nach dem ich fertig war gingen wir beide runter und ich holte noch meine kleine Tasche, die ich in die Stoff Tasche packte.
Wir gingen beide aus die Haustür, er schloss sie ab und ging dann zu seinem Auto. Ich folgte in mit wackeligen Beinen und mein Kopf drehte sich. Ich hatte zu viele Gedanken, ob es ihr gut geht, sie noch lebt und was so richtig passiert war. Er hielt mir die Tür auf und ich stieg langsam ein.
Er schloss sie wieder und stieg dann auf der anderen Seite ein. Er schaute mich noch mal eine Weile lang an, hielt meine Hand und beruhigte mich ein wenig.
"Es wird alles gut, ja?", sagte er leise und mir kamen wieder ein paar Tränen. "V-Vermutlich schon", antwortete ich und hoffte inständig das es stimmte. "Sie hat schon vieles überstanden, selbst als sie schon Mal Krankenhaus reif geschlagen wurde, war sie nach ein paar Tagen wieder fit wie ein Turnschuh", sagte ich und lächelte leicht, es lenkte mich ein wenig ab darüber zu reden und nahm mir auch ein wenig die Angst.
Ich bin so froh das Adrian gerade bei mir ist, ich fühle mich sicher bei ihm.
"Warum das denn?", fragte er erstaunt und fuhr langsam von seiner Garage hinaus. "Nunja", fing ich an, "ich wurde mal von so einem Typen angemacht und er wollte mich einfach nicht In ruhe lassen, sie hat mich beschützt und dann begann eine schlägerei zwischen denn beiden". "Sie ist eine wirklich gute Freundin oder?", fragte er lächelnd. Ich stimmte mit einem nicken zu und lächelte auch.
Sein Lächeln verschwand und er sagte mit ernster Stimme: "wirst du ihr von uns erzählen?".
Ich zögerte ein wenig und biss mir auf die Lippen.
Soll ich ihm die Wahrheit sagen?..
"Mhh... h-hab ich vielleicht schon ", stotterte ich und schaute in unschuldig an. Er strich sich übers Gesicht und kniff seine Augen zusammen. "Lilith du wei-", bevor denn Satz zu Ende reden konnte sprach ich ihn ins Wort: "Ich weiß, es darf keiner erfahren. Aber du kannst ihr vertrauen, sie weiß alles von mir und ich von ihr. Sie würde mich niemals verraten.".
Meine Worte schienen ihn zu beruhigen, sein Gesicht entspannte sich wieder und er lächelte leicht.
"Wenn du ihr so sehr vertraust dann vertraue ich ihr auch kleines ", sagte er und legte seine rechte Hand auf meinen Oberschenkel. Ich lächelte und kniff meine Beine zusammen.

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