Kapital 14 - tränen

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Tw!!
In diesem Kapitel wird das Thema Selbstverletzunf aufkommen!
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Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als mich plötzlich jemand an der Schulter hin und her schüttelte.
Ich guckte erschrocken um mich und bemerkte das mich jeder anguckte. "Bist du jetzt auch wieder anwesend?", sagte Adrian und ich schaute hinauf. Er sah einwenig genervt aus und klang auch so. Ich wurde leicht rot da es mir ein bisschen unangenehm war das mich jeder anguckte.
Ich stand schnell auf und schaute nur entschuldigend auf denn Boden.

Die Stunde verging ziemlich langsam. Jedes mal wenn ich mir Finn sprach oder nur in seiner Nähe war spürte ich Adrians Blick auf mir.
Erleichtert atmete ich aus als ich in der Umkleide war. Schnell zog ich mich um und flüchtete aus der Schule um nicht noch einmal Adrian zu sehen.
Es dauerte nicht lange da stand ich schon vor Valerias Haustür. Ich klingelte und nach ein paar Sekunden öffnete Valeria's Mutter die Tür. "Naa Lilith, Valeria wartet schon auf dich", sagte sie und bittet mich herein. "Du weißt ja wo ihr Zimmer ist", fühgte sie noch hinzu und ich dankte ihr nett.
Mit schnellen Beinen ging ich in Valeria's Zimmer und als ich drinne war umarmte ich sie fest, was sie erwiderte.
"Ich bin so froh dich wiederzusehen", sagte ich und löste moch von der Umarmung. "Und ich erst", antwortete Valeria.
Sie klopfte neben sich und deutete darauf daß ich mich dorthin setzten sollte, was ich auch tat.
"Jetzt erzähl, was ist passiert. Und Wehe du läßt ein Detail aus", sagte Valeria mit ernster Stimme aber ein sarkastischen Gesicht.
Ich lächelte verlegen aber begann dann zu reden.
Natürlich ließ ich die Details beim Sex aus aber sonst erzählte ich alles und auch wirklich alles.
Ich habe sicherlich 30 Minuten ununterbrochen geredet und Valerias Blick veränderte sich bei jedem Satz. Mir liefen auch ein paar Tränen über die Wange aber ich konnte es so gut es ging unterdrücken.
Als ich fertig war, war erstmal ein bisschen Stille zwischen uns. Ich glaube Valeria musste darauf erstmal selbst klarkommen.
"Alsooo...", fing sie an, "du gehst jetzt mit Finn am Mittwoch ins Kino?", sagte sie unglaubwürdig und ich nickte verlegen.
"Aber nur weil er mir Frai Siedl ausgeht", sagte ich widersprüchlich und Valeria lachte einwenig.
"Und jetzt denken alle der knutschfleck ist von ihr?", sagte sie und lachte.
Ich schlug auf ihr Schulter und sagte "das ist nicht Lustig! Ich dachte das mir mir und Adrian ist was ernstes. Dabei hat er mich nur benutzt und jetzt hat er direkt eine andere" und fing an zu weinen. Valeria hörte sofort auf zu lachen und nahm mich
in denn Arm. Sie streichelte meinen Rücken was mich einwenig beruhigt und sagte: "Vielleicht ist er einfach überfordert, du hast ja ein Telefonat mitbekommen und da war eine Frau
dran die anscheinend von ihm Schwanger ist, wahrscheinlich war ihm das zuviel und er hat gehandelt ohne nachzudenken".
"Vielleicht hast du recht aber er wollte nicht mal mit mir reden", schluchzte ich. "Naja und du jetzt nicht mit ihm, vielleicht versucht du nach dem Unterricht morgen mal mit ihm zu reden", sagte sie.
"Ich habe aber Angst", sagte ich.
In diesem Moment vibrierte mein handy, ich nahm es aus meiner Tasche und schaute auf dem Bildschirm.
"Eine Nachricht von Adrian", sagte ich überrascht, "klick drauf!", antwortete Valeria was ich auch tat.

Adrian: Lilith wir müssen morgen reden. Bitte.

"Siehst du", sagte Valeria, "er will auch reden".
Mhh wahrscheinlich hat sie recht..
Ich werde morgen mit ihm reden..
Sprach ich mit mir selbst und legte mein Handy weg ohne ihm zu antworten.
"Lass uns jetzt einen Film gucken", wechselte ich das Thema und grinste sie unschuldig an. Sie lachte einfach nur und schaltete ihre Fernseher an.
Wir guckten eine Weile noch ein paar Filme und aßen Snacks.

Auf dem Weg nachhause fühlte ich mich ziemlich verfolgt. Es war schon dunkel und es war als ob mich jemand beobachtete.
Vor allem als ich vor meinem Haus war war dieses Gefühl so stark das ich fast eine panikattacke bekommen hätten. Die ganze Zeit schaute ich um mich herum und ich könnte versprechen das ich Adrians Wagen gesehen hätte als ich mich noch mal umdrehte bevor ich die Tür hinter mir Zuschmiss.

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