K A P I T E L 12 - Sorge um MJ

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Pov Peter Parker:

Ich saß jetzt bestimmt schon eine halbe Stunde auf dem Dach des Hauptquartieres und starrte in die Ferne. Ich dachte nach. Mir gefiel es hier, außerhalb von New York. Ich war zwar in der Großstadt aufgewachsen, doch mich zog das Land schon immer an. Hier war es ... ruhiger. Alle waren entspannt, Hektik brach selten aus. Für mich war dies der richtige Ort.

Aber dann würde ich MJ nicht sehen können. Sie war zwar gerade zu Besuch, doch in zwei Wochen musste sie zurück nach Queens. Schließlich begann die Highschool in zwei Wochen wieder. Und ich hatte auch Anwesenheitspflicht. Um jeden Morgen nach Queens zur Schule zu fahren, war die Strecke einfach zu weit.

Ein Seufzen entrang meiner Kehle und ich warf einen Blick auf meinen weltraumgeeigneten Anzug. Es war mein Lieblingsanzug. Ich mochte daran, dass man in ihm atmen konnte, auch, wenn man nicht in der Atmosphäre war.

Plötzlich hörte ich Schritte kommen. Die Person war noch nicht auf dem Dach, doch mein sechster Sinn verriet mir, dass jemand kam.

Ich wartete geduldig, bis die Person durch die Tür zum Dach trat, obwohl ich sie auch vorher erkannt hätte.

Es war Tony Stark. Und er suchte scheinbar nach mir, denn seine Augen suchten das flache Dach ab, und als er mich sah, lief er schnell zu mir.

„Mr Stark, Sie noch wach? Es ist bestimmt nach Mitternacht", fragte ich meinen Mentor.

„Komm schnell, Peter, deiner Freundin geht es nicht gut!"

Sofort sprang ich auf und rannte auf die Tür zu, ohne überhaupt zu wissen, wo MJ war.

Tony spurtete mir hinterher.

„Jemand greift uns vom Boden aus an!", rief er. „Sie haben deine Freundin verletzt und gefangengenommen!"

Als ich diese Worte hörte, durchfuhr mich ein eiskalter Schauer. Mein Herz begann schneller zu schlagen, und alle Gedanken an die Ruhe des ländlichen Lebens verblassten sofort.

MJ war in Gefahr, und ich musste handeln. Ich rannte los, meine Gedanken überschlugen sich. Wer konnte sie angreifen? Und warum? Fragen schwirrten mir durch den Kopf, aber ich zwang mich, sie beiseitezuschieben und mich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren.

Tony und ich erreichten schnell das Erdgeschoss, von wo aus ich durch die großen Glasscheiben schon unsere Feinde sehen konnte. Sie beschossen das HQ und standen vor einem Raumschiff.

„Scheiße...", hauchte ich, bevor sich die Nanobots über mein Gesicht legten, um meinen Anzug komplett zu machen. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass auch Tony seinen Anzug trug und mit mir das Gebäude verließ.

Die anderen waren bereits am Kämpfen und – ehrlich gesagt – konnten wir diesen Kampf nur gewinnen. Unsere Gegner waren deutlich in der Unterzahl. Gerade einmal acht Leute, gegen neunzehn Leute.

Doch als ich deren Waffen sah, war ich mir da doch nicht mehr so sicher.

Mein einziger Gedanke galt nun erstmal MJ. Sie musste in diesem Raumschiff sein und ich musste dort ungesehen hineingelangen.

Doch aus diesem Plan wurde vorerst nichts, denn einer unserer Angreifer hatte mich ins Visier genommen und rief: „Der Spinnenjunge!"

Verdammt, woher kannten die mich? War ich so berühmt im Weltall?

Ich sammelte meine Kräfte und atmete einmal tief ein und aus.

Die Luft knisterte vor Spannung, als ich mich auf meinen Gegner zubewegte. Sein Blick war kalt, seine Haltung entschlossen. Doch ich war bereit. Jeder Muskel in meinem Körper spannte sich an, während ich mich dem Feind näherte.

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