NEYMAR- Der Mann, der mir das Herz brach

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Kapitel 11 - Das Gespräch danach

Paris

Er gab keine Antwort. Nix. Das einzige was er tat, war aus dem Fenster zuschauen. Ich war so sauer. Wieso musste er mich denn küssen? Man hätte das ganze auch ein wenig anders aufpeppen können. Mir ging so einiges durch den Kopf. Wenn Liam das sieht, würde er bestimmt ausrasten. Auch wenn wir nicht mehr zusammen waren, machte ich mir noch Gedanken über ihn. Was, wenn neymar nie gewesen wäre? Wenn ich niemals das Shooting mit ihm gehabt hätte. Wären wir noch zusammen? Oder hätte er mich trotzdem mit diesem wunderschönen, blonden Mädchen betrogen? Immerhin ist alles nach unseren großen Streit wegen Neymar passiert. Krass, dass mir dieser eine unbedeutende Kuss solche Gedanken auslöst. 

Im Hotel angekommen, redeten wir immernoch kein Wort miteinander. Ich hatte kein Interesse dran und Neymar gab mir nur manchmal entschuldigende Blicke, welche ich aber ignorierte. Ja, ich gab ihm die Schuld für alles, was mir in der letzten Woche passiert ist, auch wenn es sich für andere unverständlich anhören mag. 

,,Es tut mir wirklich leid, es war nur wegen des Shootings.'' sagte Neymar dann irgednwann zu mir, als wir in unserem Zimmer ankamen. 

,,Klar.'' sagte ich nun in einem sarkastischen Ton. ich wusste durch Callie, dass er nicht über mich hinweg kam. Und man konnte es auch unschwer erkennen, wenn ich ehrlich bin. Ist doch klar, dass er diese Situation als Chance gesehen hatte.

,,Ich fühle mich furchtbar und weiß, dass es ein Fehler war.'' gab er nun von sich. Dabei schaute er mir tief in die Augen. ich sagte nichts. Er sprach von alleine weiter. ,,Aber wir haben uns so gut verstanden- Naja, für gewisse Verhältnisse zumindest. Ich möchte nicht, dass das ganze durch sowas dummes wieder zerbricht.''

Man merkte ihm an, wie sehr er es bereute. Und sofort wurden meine Gefühle wieder weicher. Ich war immer noch sauer deswegen, aber ich möchte versuchen, darüber hinweg zu sehen. 

,,Gut, erledigt.'' sagte ich dann und setzte ein kleines Lächeln auf. Neymar sah sichtlich geschockt aus, vermutlich hätte er den Sinneswandel nicht erwartet. 

,,Oh, okay.'' sagte er nun, und lächelte ebenso. 

Den Rest des Abends geschah nicht viel. Wir aßen Abendbrot im großen -extra für uns abgegrenzten- Speisesaal und gingen danach wieder auf unsere Zimmer. Nachdem Neymar duschen war, ging ich ebenfalls ins Badezimmer und machte mich fertig. Nun lagen wir beide mit unserem Handys im Bett. Nach kurzer Zeit aber schliefen wir auch ein.

Ich betrat das Badezimmer, jedoch fand ich diesmal niemanden in der Dusche vor. Es war seltsam, immerhin hing sie hier immer - die magere Frau. Verwirrt sah ich in die Dusche, und als ich merkte, dass da wirklich niemand war, beschloss ich zu gehen. Ich drehte mich um und...

Ich schrie. Laut. Und ich sprang auf. Aus dem Bett. Panik kam in mir hoch und ich merkte wie Neymar sich verwirrt zu mir umdrehte. Als er sah, wie ich aufgesprungen war, fragte er sofort was los war. Doch ich konnte nicht antworten. Ich war so geschockt, von dem Bild, welches ich immer noch in meinem Kopf hatte. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, was mich noch mehr in Panik geraten lies.

,,Hey Paris, ich bins doch nur. Was ist los?'' fragte ein besorgter Neymar, welcher mir direkt in die Augen sah. Als ich mich jedoch nicht beruhigte, kam er wieder langsam und vorsichtig auf mich zu.

,,Fass mich nicht an!'' sagte ich nun, als er seine Arme ein wenig ausstreckte. Geschockt wich er zurück. 

,,Paris, ich will dir nur helfen. Bitte.''

Langsam kam er auf mich zu, und ich lies es zu. Vorsichtig nahm er mich in den Arm und streichelte meinen Arm. Dies hatte er damals auch gemacht, und es beruhigte mich genauso gut. Nach einer Weile konnte ich die Bilder auch aus meinem Kopf jagen, löste mich von ihm und stieg wieder ins Bett.