Kapitel 6

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Sicht Rhea
Ich habe die Nacht bei Angela verbracht und bin morgens sehr früh wieder gegangen. Ich habe keine Ahnung wie ich mich in Zukunft ihr gegenüber verhalten soll. Wir hatten schon ein paar intimere Momente, die über das Verhältnis von TO und Rookie hinaus gehen. Die auch über das Verhältnis von Kollegen hinaus gehen und ich weiß nicht was sie bedeuten. Mit diesen Gedanken sitze ich am Küchentisch und bemerke nicht, dass Lucy in die Küche kommt. "Na, schöne Nacht gehabt?" Ich schrecke hoch. "Boar Lucy..." "Du warst die Nacht nicht zuhause." "Ich war bei Angela. Wir sind nach unsere Aussprache noch etwas spazieren gegangen und sie ist umgeknickt." "Geht es ihr gut?" "Ich weiß es nicht, ich bin gegangen bevor sie aufgewacht ist." "Warum?" "Sie ist mein TO." "Unddd?" "Das ist dich total komisch." "Na dann bin ich mal gespannt wie eure Schicht wird." Lucy beginnt zu lachen während ich den Kopf schüttel und mir die nächsten Gedanken mache. Sie hat recht. Wie geht es weiter? Ich versuche meine Gedanken abzuschalten und gehe noch eine Runde mit Skully. Danach fahren wir auf die Wache. Wir gehen uns umziehen und setzen uns nach vorne in den Besprechungsraum. Ich drehe mich nicht zu Angela um, spüre aber ihren Blick in meinem Rücken. Das wird eine sehr lange Schicht. Nach der Ansprache von Grey gehen wir die Sachen holen und ich belade das Auto. Bevor ich mich neben Angela in den Wagen setze, atme ich tief durch. Dann begebe ich mich in den Wagen. Ich sehe Angela nicht an und der erste Teil der Schicht verläuft schweigend. Wir nehmen viele Meldungen an um so wenig wie möglich allein sein zu müssen. So arbeiten wir bis zum Mittagessen weiter.
Beim Mittagessen sitze ich mit Lucy und John beim Mittagessen. "Und wie liefs Rhe?" "Lucyyy..." "Jetzt im Ersten, wie lief es?" "Nicht du auch noch John." Jetzt sehen mich beide an. Ich seufze laut. "Wir haben außer in Einsätzen kein Wort miteinander geredet und uns nicht angeschaut." Bevor die zwei was sagen können, kommt Angela. "Kommen Sie, wir müssen weiter." Ich nicke und folge ihr zum Wagen. Wir fahren los aber Angela hält kurz darauf wieder an und schaltet den Motor aus. "Wollen wir wirklich so weiter machen Rhea?" Ich sehe immer noch aus dem Fenster. "Bitte sieh mich an." Ich drehe mich langsam zu ihr und sehe sie an. Es ist der erste Blickkontakt den wir heute haben. "Wie geht es deinem Knöchel?" "Dein Ernst! Wir reden den ganzen Tag kein Wort und dann ist deine erste Frage wie es meinen Knöchel geht?" "Jaaa..." Wir sehen uns an und müssen dann doch grinsen. Die Stimmung zwischen uns ist gelöster und wir beenden unsere Schicht. Abends gehe ich mit Skully noch eine Runde raus. Danach gehe ich ins Bett.

Sicht Angela
Als ich aufwache ist Rhea weg. Ich drehe mich wieder um und bleibe noch kurz liegen. Als ich im Besprechungsraum sitze warte ich das Rhea auftaucht. Als sie endlich kommt, sehe ich zu ihr rüber aber sie schaut nicht zu mir. Ich kann sie irgendwie verstehen. Unser Verhältniss geht über TO und Rookie hinaus, aber ich finde es gut. Ich mag sie sehr gerne. Auch die Fahrt verläuft nicht besser, wir reden nur, wenn wir müssen und Rhea sieht mich auch sonst nicht an. So geht es weiter bis zum Mittagessen. Während dem Essen, sehe ich zu ihr rüber. Ich muss mit ihr reden! Also gehe ich zu ihr rüber und bitte sie, mit mir zu kommen. Wir setzen uns ins Auto und fahren ein Stück. Ich ziehe rechts an und drehe mich zu ihr. "Wollen wir wirklich so weiter machen Rhea?" Sie sieht immer noch aus dem Fenster. "Bitte sieh mich an." Sie dreht sich langsam zu mir und sieht mich an. Es ist der erste Blickkontakt den wir heute haben. "Wie geht es deinem Knöchel?" "Dein Ernst! Wir reden den ganzen Tag kein Wort und dann ist deine erste Frage wie es meinen Knöchel geht?" "Jaaa..." Wir sehen uns an und müssen dann doch grinsen. Endlich ist die Stimmung gelösten und wir setzen unsere Schicht fort. Wieder zuhause setze ich mich mich aufs Sofa und denke über Rhea nach. Ich mag sie sehr gerne. Sie ist ein toller, einfühlsame, rücksichtsvoller Mensch. Ich weiß, dass ich sie mehr mag als ich sollte. Es hat mich mal gestört aber jetzt nicht mehr. Ich kenne sie mittlerweile und ich hab mich in sie verliebt. In ihren Charakter, in ihr Lächeln, in sie als Mensch. Weil sie so ein unglaublich, unglaublich toller Mensch ist.

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