Rap?

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Kleines Trigger Warning an dieser Stelle, denn ich habe komponiert. xd Ich hoffe es ist nicht all zu schlimm geworden und euch fallen nicht die Augen raus. Viel Spaß mit diesem Kapitel.

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<Ach du scheiße!>, dachte ich nicht schlecht staunend, als ich meinen Blick über den mit Menschen über vollen Garten der Feders schweifen ließ: <Das ist keine Party, das ist ein Jahrmarkt!> In der einen Ecke des Gartens nahe am Haus spielte eine Band, die mir ziemlich bekannt vorkam. Vor ihr hatte sich eine riesige Menschentraube entwickelt, die miteinander feierte und tanzte. Überall waren Leute! -Sogar im Pool hatten es sich manche bequem gemacht!

<Halt! Hat da jemand das Sprungbrett aus dem Boden gerissen?!>, fragte ich mich, bei genauerem betrachten des Beckens. <Welches Walross hat das den geschafft?> 

Die Stimmung hier außen war mehr als nur bombastisch, ich hatte das Gefühl, ich wäre auf einem Konzert. Alle feiern und trinken so ausgiebig es nur geht, sogar die Polizei ist hier. Die beiden Officers waren früher mit meinem Dad, Mr. Feder und Mr. Lamonsoff zusammen in einer Klasse, und auch wenn ich ihre Namen schon mal erfahren habe, hatte ich keinen blassen Schimmer mehr, wie sie hießen.

Ich beschloss mich einfach von der guten Stimmung mitreißen zu lassen und mischte mich unter die Feiernden. Es gab echt coole Kostüme, auch wenn manche ein paar mal öfters vorkamen. -Ich sag nur Dad und der Vater von Bumpty. Ich hatte ihm aber auch klar und deutlich gesagt, dass dieses Kostüm zu einfallslos war!

Auch Nancy war da, sie stand nicht weit entfernt von mir und winkte Greg zu sich rüber. WARTE, GREG?! Nein, nein, nein! Das durfte auf keinen Fall passieren! Zu spät. Er lächelte nur und wollte zu ihr gehen, als er über ein Kabel stolperte und dieses durchtrennte. Mit einem mal lag meine Aufmerksamkeit nicht mehr auf Greg, sondern auf meiner kleinen Schwester, die anscheinend nicht bemerkt hatte, dass die Band aufgrund des auseinander gegangenen Kabels nicht mehr spielen konnte, immer noch aus vollem Halse sang. Alle waren still und hörten ihr und ihrer engelsgleichen Stimme aufmerksam zu, ehe sie verstummte, weil sie ihre Augen auf machte. 

"Jaaa! -Mega Charlotte!", schrie ich als erste, dann folgte tobender Applaus. Daraufhin musste sie grinsen und wurde etwas rot. Dad fragte sie, wo sie gelernt hatte so zu singen und genau dann, als sie erklärt hatte, dass sie immer nur unter der Dusche sang, ertönte auf einmal Bumbtys nervtötende Stimme: "Bleib besser dabei, denn ich hab die Power, räum ab im TV wie ein schwarzer Jack Bower." "Bumpty, bitte halt deine Klappe, sonst ohrfeige ich dein...", brüllte Mom ihn an, weshalb ich eine fantastische Idee bekam. "Darf ich kurz?", fragte ich den Mann hinter mir und lieh mir sein Getränk aus, nur um es Bumpty über den Kopf zu schütten:

"Du nennst es Rap, doch es ist nur stammeln, jeder

Idiot mit 'ner Stimme kann das brabbeln.
Bleib beim Sprechen, Junge, das ist dein Ding,
Rappen liegt dir nicht, das ist nicht dein thing.

Du kannst nicht rappen, völlig ungeeignet, So
wie du kann jeder Zweite.

Deine Reime sind wack, dein Flow ist verkrampft, du

stolperst über die Wörter, die du nicht versteh'n kannst.

Du hast keine Botschaft, nur Phrasendrescherei, Ein
leeres Gefäß, ohne Inhalt dabei.

Rappen ist eine Kunst, die nicht jedem gegeben, Und
bei dir, Junge, ist's leider völlig daneben.

Ich bleib bei der Wahrheit: 

Dein Rap-Game ist schwach, es ist sonnenklar
Also gib es einfach auf und geh weg
Du bist kein Rapper, bist nur ein Möchtegern
Also verschone uns mit deinem Unsinn, und geh weg."

Auf einmal kamen von überall laute Rufe und ich wurde beklatscht und gefeiert. "Das gibt's doch nicht!", meinte Dad mit einem mal geschockt und sah mich an. "Das sind meine Töchter!", rief Mom und zeigte auf Charlotte und mich. Jetzt stand ich den Tränen nahe, nicht nur weil ich es endlich geschafft habe jemanden zu verteidigen, sondern auch, weil ich es endlich hinbekommen habe, dass ich mich getraut habe vor anderen Leuten außer Charlotte zu singen, bzw zu rappen.

"Das war mega!", meinte Greg, der kurz nachdem die Musik wieder zum laufen gebracht wurde neben mir auftauchte. "Findest du?", fragte ich und hoffte auf seine ehrliche Meinung. "Ja, und wie! Kannst du mir nochmal was vor singen?" <Soll ich es wirklich tun?> Für ihn hatte ich mir ein ganz besonderes 'Lied' ausgedacht, doch ich hatte nicht die leiseste Ahnung, ob ich es wirklich tun sollte, immerhin könnte er mich hassen, oder nie wieder mit mir reden. <Ach scheiß drauf!>

"Liebe, romantisch, ein Gefühl so rein,
Ich kann es nicht länger verstecken, es muss gesagt sein.
Mein Herz schlägt schneller, wenn ich dich seh',

Ich liebe dich, ja, ich kann es nicht leugnen mehr,
Doch deine Reaktion, die fürchte ich sehr.
Du magst mich nicht genauso, das ist mir klar,
Aber ich muss es dir sagen, dieses Gefühl ist so wunderbar.

Ich habe versucht, meine Gefühle zu unterdrücken,
Doch sie brechen durch, ich kann sie nicht mehr ersticken.
Du bist mir so nah, doch gleichzeitig so fern,
Ein Zwiespalt, der mich quält und verzehrt.

Im Schatten der Ungewissheit, da stehe ich,
Mit zitternden Knien und einem Herzschlag, der bricht.
Ich sehne mich nach deiner Nähe, nach deinem Kuss,
Doch weiß ich, dass ich dich verlieren könnte, mit einem Schuss.

Ich werde es riskieren, dir mein Herz zu öffnen,
In der Hoffnung, dass du meine Liebe erkennst.
Wenn du sie nicht erwiderst, dann werde ich leiden,
Doch ich kann nicht länger schweigend neben dir schreiten."


Verliebt in einen Hollywood// (Kindsköpfe 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt