Eine seltsame Zwischenreise

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Sooooo, langsam geht es in den Endspurt. Wegen dem ONC habe ich ja nur noch bis Dienstag Zeit die Geschichte zu beenden (nur noch vier Tage O.o) 

Mondgeflüster ist übrigens einer der Gewinnergeschichten der zweiten Runde des ONCs! Das motiviert mich nochmal richtig. ^^

Es werden mindestens noch vier Kapitel kommen, bevor die Geschichte beendet ist. Also ab jetzt jeden Tag ein Kapitel, vielleicht Dienstag sogar zwei XD

Ich geh dann mal direkt weiter tippen ^^


Eine seltsame Zwischenreise


Nur widerwillig hatte Cornelia sich aus dem Bett entfernt. Dal hatte darauf bestanden, dass sie sich fertig machte und noch frühstückte, bevor sie weiterreisen würden. Und hey, sie hätte durchaus noch ein paar Stunden im Bett verbringen können, aber Dals ernster Gesichtsausdruck erinnerte sie wieder an die Mission.

Wenn sie alle dieser Kugel gesammelt hatte, dann würden sie ein richtiges Paar werden können. Oder?

Cornelia traute sich nicht, zu fragen. Sie hatten sich nur einmal geküsst und als sie unter der Dusche stand, fragte sie sich, wie sie jetzt mit ihm umgehen sollte.

Sie hatte einen Gott geküsst. Dieser hatte sie zurück geküsst und mochte sie offensichtlich auch. Aber war eine Beziehung überhaupt möglich zwischen ihnen?

Sie zog sich langsam an und erinnerte sich daran, dass sie eben in ihrem kleinen Kokon der Gemütlichkeit, des Friedens für eine Chance kämpfen wollte. Daran sollte sie sich halten.


Dal folgte ihr wie ein Schatten zum Frühstücksbuffet. Nicht, dass er nicht sonst auch immer in ihrer Nähe war, aber diesmal schien er sie durchgängig zu berühren. Als sich ein anderer Mann an ihnen vorbeischob, knurrte er diesen regelrecht an, als er Cornelia am Ärmel berührte. Sie tadelte ihn und er tat so, als wäre nichts passiert.

Es dauerte nur gut eine Stunde, bis sie fertig gefrühstückt hatte und mit gepackten Taschen wieder im Hotelzimmer saß.

»Fahren wir wieder mit dem Zug? Oder, warte, wo ist überhaupt die nächste Macht-Sphäre?«, fragte sie, während sie ihren Rucksack aufsetzen wollte. Dal nahm in ihr ab und trug ihn in einer Hand. Die Reisetasche hatte er auch schon über seine Schulter gehangen. Die andere Hand hielt er ihr hin.

»Wir können ab jetzt auf meine Art reisen«, sagte er und Cornelia ergriff stirnrunzelnd seine Hand.

Dal gab ihr keine Vorwarnung. Sobald sie seine Hand hielt, zog sich alles in ihr zusammen. In einer Sekunde blinzelte sie in einem Hotelzimmer in München, in der Nächsten öffnete sie ihre Augen an einem unbekannten Ort.

Schwarze Punkte tanzten in ihrem Blickfeld und wenn Dal sie nicht festgehalten hätte, wäre sie mit Sicherheit gestürzt. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie sich fasste und ihm gegen den Oberarm schlug.

»Eine Vorwarnung wäre schön gewesen!«, motzte sie ihn an und schaute sich um. Sie waren in Berlin gelandet. Zweifelsfrei erkennbar an dem Brandenburger Tor, in dessen Nähe sie standen.

Dal ignorierte ihren Ausbruch und nahm ihre Hand.

»Komm, die nächste Macht-Sphäre ist nicht mehr weit«, sagte er und zog sie mit sich in Richtung der Sehenswürdigkeit.

Natürlich war sie auch schon einmal in Berlin gewesen. Vor über zehn Jahren auf einer Klassenfahrt. Sie konnte sich an nicht viel erinnern, aber das Brandenburger Tor hatte sie definitiv besucht.

Sie schritten durch die Säulen und Cornelia schaute sich mehrfach um. Würden die Dämonen sie wieder angreifen? Dal schien gar nicht auf seine Umgebung zu achten, er wirkte so selbstsicher. Aber Cornelia konnte ein ungutes Gefühl nicht abschütteln.

Mondgeflüster 🌒 ONC24Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt