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CHAPTER XXI.

CHAPTER XXI

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( QUARRY )





Mit jedem Schritt, den er sich weiter vom Hyde-Anwesen entfernte, desto ätzender brannte das flaue Schuldgefühl in seinem Magen. Im Tunnel war es so dunkel, dass er bereits zweimal der vollen Länge nach hingefallen war, und ohne Clarences Taschenlampe fühlte er sich nur marginal auf die Flucht zurück in den verlassenen Innenhof vorbereitet.

Er hatte keine Sekunde gezögert, als er ans Ende von Lady Cobblestones Nachricht angelangt war, sondern hatte das Terminal mit einer geradezu beiläufigen Nonchalance ausgeschaltet, als hätte er gerade einen höchst anregenden Artikel über die Gesteinsformationen auf Quarry gelesen und war mit aufgesetzter Unbekümmertheit aus dem Kartenraum getreten.

Zu seiner grenzenlosen Erleichterung war es dem Butler offensichtlich zu dumm gewesen, vor der Tür darauf zu warten, dass er seine Recherche im Kartenraum abgeschlossen hatte – und so gelang es ihm, durch das Foyer ungesehen in den Keller zurückzuschlüpfen, wo er den niedrigen Schrank, den Clarence geradezu beleidigend mühelos vor den Durchgang gezogen hatte, unter Ächzen und Stöhnen gerade so weit von der Wand wegbewegt, dass er sich durch den entstandenen Spalt in den Tunnel zurückquetschen konnte.

Das ist eine Falle, sagte die Version von Ceddo, die er als logischen Verstärker für sein Entscheidungszentrum und seinen Verstand zwischengeschaltet hatte. Das ist doch so offensichtlich, Alfie. Ich kann nicht glauben, dass du so bescheuert bist.

»Halt den Mund«, befahl er seinem besten Freund. »Ich weiß, dass es idiotisch ist, mich auch nur einen Schritt von Clarence zu entfernen, der bislang nichts anderes getan hat, als mich vor gerade solchen Situationen zu bewahren. Aber ich tue das für dich.«

Tust du's wirklich für mich, wenn ich absolut dagegen bin und du damit gegen meinen eindeutigen Willen verstößt, fragte Ceddo.

»Für wen sollte ich es sonst tun?«

Hmm, lass mich nachdenken. Selbst die Version von ihm, die Alfie in seinem Verstand erschaffen hatte, zusammengestückelt aus über die Jahre ihrer Freundschaft hinweg gesammelten Rohdaten Ceddos unbeirrter Rationalität, klang sarkastisch. Vielleicht für dich?

»Für mich?«, fragte Alfie überrascht, gerade als er die Tür in den Innenhof erreichte und sie vorsichtig öffnete, nachdem er sich vergewissert hatte, dass auf der anderen Seite niemand auf ihn wartete, der ihn mit einer Waffe oder ähnlichen Tötungswerkzeugen anspringen konnte. »Warum das denn?«

Nun, sagte Ceddo und klang selbstgefällig. Du hast ein schlechtes Gewissen. Gegenüber mir und deiner Mutter. Ein ziemlich brennendes, wenn ich das so anmerken darf. Du glaubst, dass du mir mit einer großen Geste beweisen musst, dass dein Verhalten in den letzten Monaten kaum mehr war als ein kleiner Ausrutscher, ein momentaner Aussetzer deines Urteilsvermögens, für den du immer und immer wieder Buße tun musst. Und für deine Mutter ist es dasselbe. Und zusätzlich fühlst du dich schuldig dafür, sie zurückgelassen zu haben und kaum einen wirklichen Gedanken an sie verschwendet zu haben, seit wir von Vail aufgegriffen wurden.

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