Kapitel 21.

32 9 1
                                    

💚 𝓣𝓪𝓮𝓱𝔂𝓾𝓷𝓰 💛

In meinem abgeschlossenen Zimmer versuchte ich, den Kloß in meinem Hals hinunterzuschlucken, doch er schien sich nur noch enger anzufühlen. Die Offenbarung vor meinen Freunden war eine Sache, aber die Eingeständnis meiner Gefühle für Jungkook war eine ganz andere Ebene. Ich vertraute meinen Freunden zwar, aber die Vorstellung, dass Jimin vielleicht doch etwas ausplaudern könnte, ließ mich unruhig werden. Besonders wenn er betrunken war, und das kam recht häufig vor.

Ich hätte nie gedacht, dass ich wieder an diesem Punkt landen würde. Ich, ein erbärmliches Würstchen, das sich mehrmals in der Woche Fantasien mit Jungkook hingab oder sich einen Dildo einführen musste, um sich vorzustellen, dass es mein Kindheitsfreund war. Es war ein Tiefpunkt, den ich nie wieder erleben wollte. Nachdem Jungkook mir das Herz gebrochen hatte, hatte ich geschworen, ihn nie wiederzusehen. Doch das Schicksal schien andere Pläne zu haben. Unsere Bindung war zu stark, doch die Mauer, die er um sich errichtet hatte, war undurchdringlich.

Als mein Blick auf meinen Kleiderschrank fiel, fiel mir die blaue Kiste ins Auge, die dort seit Jahren unberührt stand. Eigentlich wollte ich sie längst auspacken und durchsehen, aber die Erinnerungen, die sie barg, waren mir oft zu schmerzhaft gewesen. Mit einem Seufzen näherte ich mich dem Schrank, holte die Kiste runter und blies vorsichtig den dicken Staub auf dieser weg, der sich über die Jahre darauf angesammelt hatte. Doch die Staubwolke stieg plötzlich auf und ließ mich laut niesen, als würde der Staub die Erinnerungen an vergangene Zeiten freisetzen.

Mit einem seufzenden Blick öffnete ich die Kiste und starrte auf den Inhalt, der mich mit einer Mischung aus Nostalgie und Schmerz überflutete. Dort lagen unzählige Fotos von uns, die glückliche Zeiten und unbeschwerte Momente festhielten. Daneben befanden sich kleine Bastelarbeiten, die wir gemeinsam angefertigt hatten, und ein niedliches Kuscheltier in Form eines kleinen schwarzen Schäfchens, das einst Jungkook gehört hatte. Er hatte es damals bei mir vergessen, als er unsere Freundschaft beendet hatte.

Mit zittrigen Fingern nahm ich das Schäfchen in die Hand und betrachtete es mit einem traurigen Lächeln. Es war ein stummer Zeuge unserer vergangenen Verbundenheit, die jetzt nur noch in Erinnerungen existierte. Doch trotz allem löste es ein warmes Gefühl in mir aus, das mich daran erinnerte, dass nicht alles zwischen uns verloren war. Vielleicht gab es noch Hoffnung auf Versöhnung, wenn auch nur in meinen Träumen.

Entschlossen legte ich das Schäfchen sanft zurück in die Kiste und begann, die Fotos und Erinnerungsstücke durchzusehen. Jedes Bild erzählte eine Geschichte, jedes Bastelwerk war ein Zeugnis unserer Freundschaft. Es tat weh, diese Erinnerungen wieder aufleben zu lassen, aber es war auch heilsam, sich ihnen zu stellen. Vielleicht konnte ich endlich damit abschließen und den Schmerz hinter mir lassen.

 Vielleicht konnte ich endlich damit abschließen und den Schmerz hinter mir lassen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

(birthday of Yeji [taes little sister])

(birthday of Yeji [taes little sister])

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

(the last Pyjama party they had)

Als ich durch die Fotos blätterte, kamen mir plötzlich lustige Erinnerungen aus unserer Kindheit in den Sinn. Momente, in denen wir zusammen gelacht, gespielt und die Welt erobert hatten. Wie wir uns in selbstgemachten Kostümen verkleidet hatten und als Superhelden auf dem Hof gestreift waren, oder wie wir stundenlang im Garten Verstecken gespielt hatten, bis uns die Sonne übermannte und wir erschöpft auf dem Rasen einschliefen.

Diese Erinnerungen brachten mich zum Lächeln, aber auch zum Weinen. Es war schwer zu begreifen, dass wir uns so sehr geliebt hatten, nur um uns dann zu entfremden. Jungkook war mein bester Freund, mein Verbündeter in allen Abenteuern, und ich konnte mir ein Leben ohne ihn kaum vorstellen. Doch das Leben hatte uns auseinandergetrieben, und jetzt standen wir uns als Fremde gegenüber.

Ein Teil von mir sehnte sich nach den unbeschwerten Tagen unserer Kindheit zurück, als wir noch keine Sorgen hatten und die Welt voller Möglichkeiten war. Aber ein anderer Teil wusste, dass diese Zeiten vorbei waren und dass wir uns den Realitäten des Erwachsenwerdens stellen mussten.

Langsam griff ich nach meinem Handy, das auf dem Bett lag, und öffnete die Nachrichten-App. Eine Welle der Unsicherheit überkam mich, aber ich konnte nicht anders, als ihm eine Nachricht zu schreiben. Ich musste wissen, ob es eine Möglichkeit gab, dass wir uns außerhalb unseres Projekts treffen und miteinander sprechen konnten.

---

Fuckkook:

Hey...
Gibt es eigentlich auch mal die Möglichkeit, dass wir mal miteinander sprechen? Über früher? Es gibt einiges zu klären...

---

Ich tippte langsam die Worte ein, während ich meine Gedanken sortierte. Schließlich sandte ich die Nachricht ab und legte das Handy neben mich aufs Bett. Es war eine riskante Entscheidung, aber ich fühlte, dass ich es versuchen musste. Vielleicht konnten wir unsere Differenzen überwinden und eine neue Ebene der Kommunikation finden.

Stunden vergingen, aber es kam keine Antwort von Jungkook. Ich spürte eine Mischung aus Enttäuschung und Frustration, aber auch eine gewisse Resignation. Vielleicht war es naiv von mir zu glauben, dass er bereit wäre, sich außerhalb unseres Projekts mit mir zu unterhalten.

Frustriert stand ich auf und packte die blaue Kiste wieder zusammen. Sie barg zu viele schmerzhafte Erinnerungen, und ich wollte sie nicht länger vor mir her schieben. Ich stellte die Kiste neben mein Bett und kuschelte mich schließlich in dieses hinein. Mir war egal, dass ich ungewaschen war. Alles, was ich jetzt brauchte, war der Trost der Vergangenheit, um mich herum.

Als ich mich in mein Bett einkuschelte und die Decke bis zu meinem Hals zog, konnte ich nicht anders, als mich zu fragen, wie mein kleiner Kookie zu einem solchen Arsch werden konnte. Es schmerzte zu sehen, wie unsere einstige Verbundenheit so zerbrochen war, aber ich wusste, dass ich damit umgehen musste.

Es war vielleicht an der Zeit, mich von der Illusion zu verabschieden, dass wir jemals wieder die gleiche Freundschaft haben würden.

-ᒍK-☾︎°-□ 🝮︎︎ ■-°☽︎-ᐯ-

|
V

To be continued...

951 words

-ᒍK-☾︎°-□ 🝮︎︎ ■-°☽︎-ᐯ-

𝑝𝑎𝑖𝑛𝑡𝑒𝑑 𝑣𝑖𝑙𝑙𝑎𝑖𝑛 | ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ [𝘨𝘳𝘦𝘦𝘯 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘪𝘰𝘯]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt