♡ 𝐄𝐦𝐞𝐥𝐲 𝐏𝐎𝐕 ♡War es nun Zufall? Glück? Oder doch vielleicht Schicksal?
Hinter den alten Männern kam ein Typ zum Vorschein. Er musterte sie und fängt dann meinen Blick. Seine Augen weiteten sich, als er mich ansah.
Dieser Blick. Es ist der Blick, der mich oben auf der Bühne begleitet hat. Der Blick, der mich so mulmig fühlen ließ. Der, der die ganze Zeit auf mir geruht und mich beschützt hat. Genauso, wie jetzt gerade, in diesem Moment.
Einer der Männer erhob die Stimme, welche mich auch direkt aus den Träumerein riss. ,,Bitte hilf mir" flüsterte ich mit Tränen in den Augen zu dem noch unbekannten Typen, in Hoffnung, dass er mich sprachlich verstehen würde. Das musste man ihm nicht zweimal sagen, denn im nächsten Moment landete seine Faust in dem Gesicht des Mannes. Der Schlag ließ mich aufschrecken und ich fiel durch meine gelähmten Knie wieder zu Boden. Versucht er grad wirklich es mit drei betrunkenen, dicken Männern aufzunehmen? Ein Schlag folgte nach dem anderen, und es funktionierte. Wegen dem Alkohol wussten sie gar nicht, wo rechts und wo links ist. Als sie sich vom Boden wieder aufrappelten, rannten sie so schnell es ging durch eine enge Gasse weg. Für einen kurzen Moment konnte ich meine schwere Atmung wahrnehmen. Meine Hand lag auf meiner Brust und hielt zitternd mein pochendes Herz. Mein Retter kommt auf mich zu und streckte die Hand aus. ,,Alles okay?" fragte er mit einem so besorgten Blick, dass er mir vielleicht auch Angst machen sollte. ,,J-Ja, ich war nur sehr erschrocken." Ich legte meine Hand in seine und ließ mich von ihm wieder auf die Beine ziehen. ,,Du zitterst total. Sicher dass es dir soweit gut geht?" hakte er nach. Ich stand nun genau vor ihm. Ein junger Koreaner, das kann ich nur zu gut erkennen.
Meine Mutter ist Koreanerin, mein Vater Amerikaner. Dadurch, dass ich in Korea aufgewachsen bin, habe ich auch dort meine Freunde, die Bandmitglieder und Haru kennengelernt. Ich zog früh von zu Hause aus und verließ somit Seoul um meine Karriere mit der Band in Amerika aufzubauen.
Der Typ hatte helle Haare. Sie sahen total weich aus und lagen perfekt auf seiner Stirn. Die Augen funkeln durch das helle Mondlicht. ,,Dir muss kalt sein." deutete er plötzlich, nach meinem langen Starren. Ich schaute erst etwas fragend, aber dann zog er seine dünne Jacke aus und legte sie mir um die Schultern. ,,Auch wenn es tagsüber sehr warm ist, die Nächte lässt doch die Kälte reinziehen, nicht wahr?" er lachte ein wenig. Ich wusste gar nicht, was ich sagen, geschweige denn tun sollte. Nichtmal ein Danke bekam ich raus. Ich war von der Situation von vorhin noch so überwältigt, was der Typ wohl auch bemerkte, als ich plötzlich in Tränen ausbrach.
...
,,Hier nimm das" sagte der Unbekannte, als er mir eine Flasche Wasser reichte. Ich nahm sie an und trank einen Schluck.
Als ich anfing zu weinen, wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Ich stand vor diesem jungen Mann wie ein kleines Kind, was gerade auf die Schnauze geflogen ist. Trotzdem ging mir die Situation total nah ans Herz. Selten passieren mir Dinge, die ich nur schwer verdauen kann. Mein Job hat mir gezeigt, dass ich stark bleiben muss, aber gerade ist alles einfach zu viel.
Er führte mich etwas weiter weg zu einer Mauer am naheliegenden Strand. Er hatte Recht. Um diese Uhrzeit war es schon ziemlich kühl. Ein wenig schuldig schaute ich zu ihm rüber. Er daß neben mir nur mit einem T-Shirt. ,,Wenn dir kalt ist, dann kannst du deine Jacke auch wieder haben." sagte ich gebrochen. Er schüttelte nur wild den Kopf. ,,Nein, du lässt sie an. Mir ist nicht kalt." erwidert er überzeugt. ,,Emely Realyn also." Ich schaute verdutzt zu ihm hoch. ,,Ich bin Park Jimin." sagte er mit Hoffnung in den Augen. Was sollte ich jetzt antworten. Es kamen immer wieder nur Bruchteile aus meinem Mund. Die Tränen in meinen Augen wollten auch nicht verschwinden. Immer wieder kullerte die Flüssigkeit meine Wange herunter. Jimin zückte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und reichte es mir. Dankend nickte ich und wischte die Tränen weg. ,,Ich habe dich heute auf dem Festival gesehen." Nach der längeren Stille, die unregelmäßig von meinem leisen Schluchzen durchbrochen wurde, erhob er wieder das Wort. Wieder einmal schaute ich verdutzt zu ihm hoch. Er starrte nur auf das Meer und den Mond hinaus, während er seine Arme auf der kühlen Steinmauer abstützte und sich ein wenig nach hinten lehnte. Sollte ich diesen Typ gruselig finden? Er bringt meine Emotionen gerade noch mehr durcheinander, als sie es schon sind. ,,Ich denke ich sollte gehen." sagte ich stumpf und wollte aufstehen. Jimin schaute etwas erschrocken zu mir. ,,Tut mir leid. Das sollte nicht gruselig rüber kommen." peinlich berührt machte er große Augen. ,,Ich bin kein Fan oder so, du bist mir mit deiner Ausstrahlung einfach nur in der Menschenmenge beim Festival aufgefallen, und jetzt habe ich dich aus Zufall in dieser Bar getroffen." versuchte er sich zu rechtfertigen.
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𝐏𝐞𝐫𝐟𝐞𝐜𝐭 𝐒𝐭𝐫𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐬 | park jimin
Фанфик,,Liebe auf den ersten Blick?" fragte ich staunend, als Jimin gerade dabei war, mir sein Herz auszuschütteln. ,,Ja, liebe auf den ersten Blick. Doch ein Blick hat mir noch nicht gereicht, um dein wahres Ich zu sehen. Du bist so viel mehr, als dass m...