Kapitel 17

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~ Kaito's POV ~


Im Hintergrund hörte ich, wie Akai irgendetwas schrie, doch meine Konzentration war im Moment viel zu sehr auf den Typen vor mir fixiert. Den ich gerade mit einem Seil fesselte, damit das FBI oder die Sicherheitspolizei ihn anschließend mitnehmen konnten. 

Plötzlich schrie Shinichi von der Seite etwas zu mir "Kid wir müssen hier raus!!" und wollte scheinbar zur mir hinüberlaufen, als eine Explosion stattfand und das ganze Mauerwerk von der Decke hinunterkam.

Reflexartig sprang ich nach hinten, um den Trümmerteilen auszuweichen. Hustend blickte ich durch die dicke Staubwolke, die dadurch aufkam. Doch leider, war meine Sicht ziemlich eingeschränkt. 

"Shinichi??!!", rief ich hustend, bekam jedoch keine Antwort. 

Ich trat näher an die Trümmerteile und versuchte durchzugucken. Jedoch waren die Trümmerteile, so verteilt, dass ich nicht auf die andere Seite schauen konnte. 

"Shinichi kannst du mich hören??!" versuchte ich noch ein weiteres Mal. 

Auch dieses Mal erhielt ich keine Antwort von dem Meisterdetektiv.

'Das ist Sinnlos... Ich hoffe, Shinichi geht es gut..' sagte ich zu mir selbst in Gedanken.

Da ich nicht weiterkam, packte ich den Typen, der ein Mitglied von der Organisation war, an der Schulter und schaute ihn mit einem eindringlichen Blick an "wie kommt man hier raus?!".

Völlig eingeschüchtert zuckte der Typ mit seinen Schultern, das dank des Seils, das ich um ihn gewickelte, hatte nicht so wirklich klappte. 

Mein Griff verstärkte sich "ich frage ein letztes Mal. Wie kann man hier herauskommen?! Am besten du beeilst dich mit deiner Antwort, denn es scheint ein Feuer entstanden zu sein und die Trümmerteile werden es nicht aufhalten" sagte ich und zeigte dabei auf den Rauch, der jeweils an den Seiten durch kam. 

Das Gebäude fing langsam an, sich aufzuheizen. 

Der Typ schaute mich eingeschüchtert an und schluckte seinen schweren Kloß im Hals hinunter "i-ich weiß es nicht genau. I-ich war hier nicht wirklich oft..".

Frustrierend stieß ich einen Seufzer aus und packte den oberen Saum des Seiles und machte mich auf die Suche, einen Weg nach draußen zu finden. Dabei zog ich den gefesselten Typen hinter mir mit, denn schließlich sollte keiner hier bleiben, egal, ob Feind oder nicht. Ich ging mehrere Gänge entlang und fand die Fabrik allmählich zum Verzweifeln. Mir war heiß und der Schweiß, der sich auf meiner Stirn gebildet hatte, lief mittlerweile in meinem Gesicht hinunter. 

Nach ungefähr 5 Minuten herumirren, kam Akai mir entgegen "Kid! Gut, dass es dir so weit gut geht. Du musst hier schleunigst raus, wie ich erfahren habe sollen noch mehrere Sprengsätze verbaut worden sein. Alle sind befinden sich bereits außerhalb des Gebäudes und sind in Sicherheit. Hast du den kleinen gesehen, äh ich meine Shinichi?".

Ich schüttelte meinen Kopf "leider nicht. Als die Träger der Decke eingestürzt sind, wurden er und ich getrennt. Hast du ihn schon an gefunkt?".

In Akais Augen war ein Hauch von Besorgnis zu erkennen. Nur er und Amour wussten darüber Bescheid, das Shinichi der damalige Conan gewesen ist und das ich bei der Zerstörung half. Niemand anderes durfte darüber wissen, da es geheim bleiben sollte. 

Sollte ein Polizist oder ein FBI Mitarbeiter auf mich treffen, war es meine Aufgabe Akai zu erwähnen und die Leute wussten, dass sie keine Fragen stellen durften oder mich festzunehmen. Shinichi hatte diese gesonderte Vereinbarung zwischen ihnen organisiert und bat um Diskretion, selbst nach dem Kampf, wenn die Leute darüber aufgeklärt werden, warum ich vor Ort war.

Till I found You (Kaito x Shinichi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt