Till I found You (Kaito x Shinichi)

Kapitel 26

Shinichi konnte diese Augen, die ihn so verzweifelt und sehnsüchtig anschauten nicht ignorieren. Erneut stieß der Detektiv einen Seufzer aus und fuhr sich verunsichert mit seiner Hand durch sein Haar. 

"Nun gut.. Ich gebe dir die Möglichkeit dich zu erklären, da ich sowieso bereits alles verloren habe, habe ich in dem Sinne eh nichts mehr zu verlieren. In ca. einer Stunde erwarte ich dich in meinem Anwesen. Ich werde Herr Suzuki hier rüber nicht in Kenntnis setzen, dennoch fordere ich dich auf das Gebäude unverzüglich zu verlassen, da ich das ganze hier nicht gutheiße. Über diese Angelegenheit werden wir ebenfalls in Ruhe darüber sprechen. Für heute wirst du es wie gesagt einfach sein lassen". 

Kaito schluckte seinen schweren Kloß im Hals hinunter und folgte den jungen Detektiven mit seinen Augen wie er die Räumlichkeit verließ. Sobald Shinichi aus dem Sichtfeld des Magiers war, stieß er erneut einen tiefen Seufzer aus. 

"Irgendwie fühle ich mich nicht ganz Wohl bei dem verlauf des Gespräches.. Wenn ich eben an die Bemerkung denke, muss für Shinichi eine ganze Welt zusammen gebrochen sein. Daher kann ich sein verhalten gut nachvollziehen.. Genau aus diesen Gründen habe ich die letzten Tage keine Annäherungsversuche gestartet.. Schließlich war er wegen der ganzen Kid-Sache, über Monate hinweg völlig verzweifelt. Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich mich auch komplett hintergangen fühlen. Aber die aktuelle Situation ist nicht besser, er hat niemanden mehr dem er sich anvertrauen könnte, außer Heiji oder der kleinen Wissenschaftlerin. Die Frage ist nur, will er sich den beiden überhaupt anvertrauen? Shinichi erwähnte, das er mit dem Detektiv des Westens einige Themen nicht besprechen könnte und seine Sandkastenfreundin.. Na ja die zeigt ihn vermutlich immer noch die kalte Schulter. Ich will nicht das Shinichi leidet und sich innerlich kaputt macht. Irgendwie muss ich versuchen die ganze Sache wieder geradezubiegen.. Doch auf dem verlauf, auf das anstehende Gespräch habe ich selbst nicht mal einen Einfluss. Am besten ich verlasse das Anwesen schnellstmöglich und mache mir für das Gespräch noch ein paar Gedanken.." murmelte der Magier leise vor sich hin.

Nervös stand Shinichi vor der großen Tür des Konferenzraums, an jeweils seinen Seiten, hatte er seine Hände zu einer Faust geballt. Der Detektiv konnte nicht glauben, dass er diesen Schritt nun tun würde. Zögerlich klopfte Shinichi an der Tür und wartete bis ein „herein ertönte". 

Sobald er in den Raum eintrat, verbeugte er sich höflich vor Herr Suzuki "verzeihen Sie die Störung, bei der wichtigen Zusammensitzung. Ich habe meine Untersuchungen abgeschlossen und kann ihnen mit Gerissenheit sagen, das niemand fremdes sich in ihrem Anwesen befindet, geschweige das es dafür überhaupt irgendwelche spuren gibt. Ich denke, Sie können jetzt in Zukunft ruhige Nächte haben". 

"Vielen Dank Shinichi. Es tut mir leid, dass ich deine Zeit mit so einem Hirngespinst geraubt habe. Aber ich wollte nur mal auf Nummer sichergehen, das hier niemand fremdes sein Unwesen treibt". 

Der Neuzeit Holmes winkte fröhlich mit seiner Hand ab und verließ ohne weiteres das Suzuki-Anwesen.

"Unglaublich, dass ich das getan habe.. Ich habe wirklich für diesen idiotischen Dieb gelogen. Dazu kommt auch noch, dass ich meine Zustimmung für ein Gespräch gegeben habe.. Ich weiß, ich kann nicht ewig davon weglaufen und es war nur eine Frage der Zeit, wann dieses stattfinden wird, denn schließlich ist Kaito nicht unwichtig für mich.. Die ganze Woche über hatte ich kein einziges Mal Kontakt zu ihm und ich gestehen, ich vermisse ihn. Es war ziemlich schwer für mich, mich auf die vergangene Abschlussprüfung zu konzentrieren. Ich habe einfach alles versucht diesen Dieb aus meinem Kopf, geschweige aus meinem Herzen zu bekommen... Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau, wie ich mich so richtig verhalten soll" murmelte der Detektiv ebenfalls zu sich und lief Gedanken verloren durch die Straßen von Beika zu seinem Anwesen.