♔ | 13. Blut ist eben dicker als Wasser | ♔

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Acht Tage später saß ich in meinem Büro zu Hause und beugte mich über den Schreibtisch

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Acht Tage später saß ich in meinem Büro zu Hause und beugte mich über den Schreibtisch. Die Informationen die mir mein Detektiv gegeben hatte, waren mehr als verwirrend.
Ich wusste nicht genau, wieso meine Mutter sich aufregte. Dieser Kerl war im Alter meiner Schwester. Brachte Takeru sogar zum Geburtstag ein Geschenk, welches er mit einem Brief vor ihrer Türe abgelegt hatte.
Zudem verschaffte er sich nie gewaltsam Zutritt zur Wohnung, noch schien meine Schwester, laut meiner Mutter, wirklich panische Angst vor ihm zu haben.

"Er war beim Friseur und ich habe die Mitarbeiterin gebeten, ihm eine Haarprobe zu entnehmen. Gegen Geld natürlich. Die Probenergebnisse kamen soeben.", sprach er durch den Hörer und ich starrte noch immer auf die Dokumente vor mir. "Ich schicke dir die Ergebnisse. Wenn du es hast, wird alles gleich Sinn ergeben.", sagte er und ich seufzte.
Die Mail ploppte auf und ohne zu zögern, öffnete ich diese. Ich begann zu lesen, doch ich konnte das nicht glauben. "Hey, Oikawa... Bist du noch dran?", fragte er und ich nickte. "Ähm... Ja.", murmelte ich leise, während ich mir die Mail nochmal durch las.
Und nochmal.

"Haku Oikawa? Willst du mir nun sagen, dass ist mein Bruder?", fragte ich und wartete auf die Antwort. "Halbbruder um genau zu sein. Allerdings ist er der Zwilling deiner Schwester.. Also Halbschwester. Ihr habt einen anderen Vater.", erklärte er und ich starrte schockiert auf den Bericht. Halbbruder?

Meine Mutter hatte also meinen Vater betrogen und sich deswegen so aufgeregt, als ich das Imperium geerbt habe. Denn immerhin waren die beiden nicht seine leiblichen Kinder und so konnte sie es sich nicht unter den Nagel reißen. Denn ein DNA Test würde es beweisen und dieses schmutzige Geheimnis ans Tageslicht bringen. "Danke dir.. Ich melde mich bei dir.", sagte ich, legte auf und fuhr mir durch die Haare. Mein Handy legte ich neben mich und starrte auf die Fotos. Dies war also mein Bruder. Seine Haare waren etwas länger und Schulter lang. Auf den meisten Bildern trug er den Großteil seiner Haare einfach zusammengebunden. Außerdem hatte er grüne Augen. Genauso wie meine Halbschwester.

Haku war wirklich ein hübscher Kerl und so speicherte ich mir seine Handynummer in mein privates Telefon und packte meine Sachen zusammen. "Hey...", klopfte es an der Türe und ich sah auf. Ram stand am Rahmen angelehnt und musterte mich. "Ich..", fing ich an, doch wusste ich nicht so recht, wo ich anfangen sollte. Ich hatte mit allem gerechnet, doch nicht damit, einen Familienverrat aufzudecken. Mein Vater würde sich im Grab umdrehen, wenn er das mitbekommen würde.

"Meine Mutter hat meinen Vater betrogen. Vermutlich hasst sie mich deswegen so sehr. Weil ich der einzige Oikawa bin. Sein Blut. Dementsprechend kann sie meine Nachfolge auch nicht, richtig anfechten. In den Papieren steht nämlich, dass nur Blutsverwandte sein Vermächtnis weiterführen sollen.", seufzte ich und fuhr mir durch die Haare.
"Das klingt logisch. Ich dachte, es wäre nicht wichtig, doch nun sollte ich es doch erzählen. Deine Mutter war bereits einmal bei Shuji und wollte ihm deine.. Halbschwester schmackhaft machen. Dass sie diesen Job besser machen kann, als du. Nun ergibt es Sinn.", sagte sie und streichelte nachdenklich ihr Kinn.
"Diese Verräterin..", knurrte ich. "Allerdings habe ich noch andere Probleme. Atsumu ist mit Yūji und Ryo überfordert. Vermutlich muss ich die beiden übergangsweise im Keller beherbergen. Sie nehmen wieder stärkere Drogen.", meinte ich erschöpft. Ram verzog ihre vollen Lippen zu einem Lächeln und schwieg. Ich wusste genau, was nun kam. "Nein, ich werde nicht weich! Ich will nur nicht für den Tod deines Bruders verantwortlich sein.", lächelte ich ihr entgegen. "Jaja.. Klar. Ich kenne dich mittlerweile lange genug, Tooru.", sagte sie und stieß sich ab und verschwand. "Diese Blondine...", lachte ich leise vor mich hin. Doch wusste ich auch wie sie sich nun alleine Gedanken machen würde. Ihr Bruder war ihr noch nie egal, obwohl sie sich nun sehr zurück hält, wenn sie Kontakt zu ihm hat.

Tooru Oikawa - I will never love againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt