♔ | 15. Manche Dinge ändern sich nie | ♔

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"Ey, was willst du von uns?", brüllte Ryo und stand vor mir, doch konnte er mich nicht erreichen

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"Ey, was willst du von uns?", brüllte Ryo und stand vor mir, doch konnte er mich nicht erreichen. Mein selbstgefälliges Grinsen breitete sich aus. "Ihr werdet Clean. Ob ihr beide wollt oder nicht.", meinte ich ausdruckslos und funkelte Ryo böse an. "Dir helfe ich allerdings nur, weil Yūji traurig wäre und Ram somit auch. Meinetwegen könntest du direkt hier und jetzt verrecken.", sagte ich deutlich. "Yūji...", drehte ich mich nun von Ryo weg, welcher mitten im Raum stand und ging auf Yūji zu. Dieser saß auf dem Bett und sah zu mir auf. Gar nicht mehr so vorlaut und provokant, wie früher. "Ich will nicht sterben.", meinte er leise. "Wenn du mit den Drogen aufhörst, wirst du das auch nicht.", meinte ich und sah ihm in seine braunen Augen. Länger als ich es sollte.

Doch um irgendwelche Gefühle zu vermeiden, sah ich im nächsten Augenblick weg. "Du brauchst ihn gar nicht so anschauen, Oikawa! Er liebt mich, nicht dich!", knurrte Ryo wütend. Mit einem selbstgefälligen Grinsen, drehte ich mich zu ihm um. "Mir ist es sowas von scheiß egal, was mit euch passiert...", begann ich.
Denn ja verdammt, ich ließ mich von diesem Wichser provozieren.
"Siehst du diese Gravierungen auf dem Boden? Die verschiedenen bunten Kreise um dein Bett, oder diesen schwarzen Kreis in der Mitte des Zimmers? Siehst du die?", fragte ich grinsend. "Deine Handschellen sind Gelb, genauso wie die von Yūji. Ihr habt also einen verdammt kleinen Radius. Allerdings ist nur noch der rote kleiner, wie du siehst..", erklärte ich nun amüsiert, während er die Linien auf dem Boden musterte. "Du Hurensohn!", fluchte er lautstark und rannte auf mich zu. Ich trat einen Schritt zurück, aus dem gelben Kreis heraus und grinste breit. Ryo blieb ruckartig stehen und sah mich mit einem schmerzerfüllten Blick an, doch war dies alles, was er an Reaktionen zuließ.

"Wenn du so weitermachst, kette ich dich ans Bett, kapiert?", zog ich unbeeindruckt die Augenbraue hoch. Ich konnte nun den Blick des Blonden auf mir spüren. "Was ist, Yūji?", fragte ich und drehte anschließend meinen Kopf zu ihm. "Tu ihm bitte nicht weh.. Ich liebe ihn.", meinte er und bevor er fertig sprechen konnte, nahm ich wieder den Blick von ihm. Auch Ryo sah ich nicht mehr an, denn sein überhebliches grinsen würde mich nur wieder aus der Haut fahren lassen. "Das weiß ich, Yūji.. Und es tut mir leid für dich.", flüsterte ich leise zu mir selbst, bevor ich den Raum verließ.

"Und.. Wie war es?", fragte Atsumu nervös und spielte mit seinen Fingern. "Es lief wie erwartet.", kam es unterkühlt von mir. "Setz dich hin...", deutete ich auf das Sofa, tippte einige Male auf dem Tablet und gab ihm dann dieses mit den Video Aufnahmen. "Schau es dir selbst an.", bat ich ihn, denn ich konnte es nicht ertragen. Zwar schluckte ich alles mal wieder herunter, doch brauchte ich einen Moment. Es tat nämlich verdammt weh, diese Worte von seiner großen Liebe zu hören. Ich dachte ich hätte alle Gefühle abgetötet, doch schien das nicht so. Während ich aufgebracht einige Male hin und her lief, ging ich auf die Minibar zu und schenkte mir direkt einen Doppelten ein. Der Whiskey brannte in meinem Hals, doch war dies eine wohltuende Ablenkung.
Ich atmete tief durch und sah dann zu Atsumu, welcher mich beobachtet hatte. "Ähm.. Ist alles.. Okay?", fragte er zögernd. "Ja. Alles bestens.", meinte ich und setzte mich auf das Sofa, allerdings mit mehr als genug Abstand zu ihm. "Danke.. Das du das tust.", meinte er und sah zu mir. "Mhm.. Sobald die beiden Clean sind, geht ihr.", sprach ich und ließ so unglaublich viel ungesagt.

Tooru Oikawa - I will never love againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt