Ich fühle eine fast schon erdrückende Kälte, die so eisig ist, dass mein Herz beginnt sich zusammenzuziehen. Um mich herum hat sich eine unendlich wirkende Leere aufgetan. Ich versuche, die immer schwerer werdende Luft in mich aufzunehmen. Doch bei dem Versuch verspüre ich ein starkes Zusammendrücken meiner Lungenflügel. Immer beschwerlicher treibe ich im Meer meiner Sehnsucht nach dem Ende meiner Zeit umher und begreife, was hier eigentlich vor sich geht.
Ich erinnere mich daran, dass ich es beenden wollte.
Diese Schmerzen, die ich in meinem eigenen Leben schon so oft ertragen musste. Die mich so oft zu Boden geworfen haben, dass ich aufgehört habe, die vielen Male zu zählen.Die 'Brücke' kommt mir wieder in den Sinn. Ich war von der Brücke ins kalte Nass gesprungen. Für wenige Sekunden verspürte ich noch einmal denselben Schmerz, wie in diesem einen Augenblick, als mein Körper auf dem Wasser aufschlug.
Nun schwebe ich in den Tiefen, ich bin bewusstlos geworden, habe aufgehört gegen die gewaltigen Wassermaßen anzukämpfen und angefangen es zu akzeptieren.Also habe ich begonnen die Insel meiner Erinnerungen zu verlassen und von neuem zu beginnen.
Vielleicht wird es dieses Mal besser. Vielleicht aber auch einfach nur leichter für mich!
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Manchmal einfach ein bisschen mehr leben
PoésieManchmal, ist es gut sich zu trauen, um endlich vergessen zukönnen. Wir alle tragen die Angst und den Schmerz in uns, manche verstecken ihn so gut das es nicht auf fällt. Aber im Herzen wirkt er dadurch nur noch stärker, er macht es kaputt, langsam...