Kapitel | 7

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„Ich würde Juli nie betrügen",schnauzt er mich wütend an. Ich sehe bloß auf meine Schuhe. „Mir so egal",grinse ich nun, bevor ich kehrt mache. „Das wirst du bereuen Marco",droht er mir. Ich drehe mich zurück. „Tu's doch Maxim. Ich habe nichts zu verlieren. Habe keine Familie, oder irgendwas wofür ich leben könnte",sage ich klar, bevor ich aus der Tür trete. Ich fahre so schnell ich kann zurück nachhause. Bei mir ist Mats, der schon auf mich wartet. „Was'n los",fragt er leise. „Maxim",sage ich flüsternd. Mats schluckt, bevor er mich in eine warme Umarmung zieht.

Als ich am späteren Abend noch meine Post hole, höre ich ein Geräusch hinter mir. Schritte. Ich drehe mich nicht um, da ich weiß, dass es Maxim ist. Seine Schritte höre ich. „Was willst du",frage ich kalt und nehme meine Briefe aus dem Kasten. Nah tritt er an mich ran, so nah das sich beinahe unsere Nasenspitzen berühren. „Juli hat mit mir schlussgemacht, wegen dir",knurrt er. Ich schaue ihn an. „Maxim. Was auch immer du tun willst, mach's einfach. Ich meins ernst. Ich habe nichts wofür ich kämpfen könnte",sage ich schulterzuckend. Er schaut mir in die Augen.

„Das meinst du nicht ernst",fragt er verblüfft. „Doch. Todernst. Ich habe keinen Lebenssinn. Hatte seitdem was du gemacht hast, nicht mal mehr einen Freund oder so. Gar nix",sage ich schulterzuckend. Er schaut auf mich herab. „Marco",sagt er leise und streicht über meine Wange. Ich entweiche seiner Hand, welche er zurückzieht. „30 verschiedene weiber, Maxim",sage ich leise. Er schluckt. „Marco, es tut mir leid",sagt er. Ich glaube ihm kein einziges Wort mehr. „Ich wünschte, wir hätten uns nie kennengelernt",sage ich kalt, bevor ich zu meinem Haus laufe. Er läuft mir nach. „Marco lass uns reden!"

„Es gibt nichts mehr zu reden, Maxim. Ich will dich nie wieder sehen",sage ich kalt. Er schaut mich noch kurz an, bevor er geht. Ich schaue auf meine zittrigen Hände, bevor ich eine Entscheidung treffe. Ich habe keinen einzigen Grund mehr zu leben. Ich steige in mein Auto, drehe die Musik laut auf, so laut das ich meine eigenen Scheiß Gedanken nicht mehr hören kann, und losfahre. Ich fahre schneller als es erlaubt ist, dass ist mir aber so egal. Ich fahre noch schneller, dann höre ich einen lauten Knall, werde in Schock versetzt. Mir wird schwarz vor Augen.

Got me in love again ~ BreusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt