Kapitel | 14

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Ich schaue ihn schluchzend an, dabei nimmt er mein Gesicht in seine Hände und wischt mir sanft die Tränen weg. „Marco, Krümel, ich würde dich nie betrügen. Ich weiß du hast Angst davor, aber liebes, wollte ich es tun, hätte ich es längst getan",flüstert er. Ich schaue ihm ins Gesicht. Er hat ja recht. „Juli bitte bleib, ich kann nicht ohne dich",weine ich. Er lächelt und küsst mich. Ich erwidere den warmen Kuss. Er macht das alles schon so lange mit. Ich bin so ein Arsch. Ich behandle ihn wie Dreck. Er ist doch die Liebe meines Lebens.

Es sind fünf Jahre vergangen. Ich habe meine Karriere schon lange an den Nagel gehangen, Juli spielt noch. Er ist allerdings auch schon 27 und sollte langsam mal runterfahren. Wir liegen gerade auf der Couch, als ich auf sein Handy mit gucke. Er schreibt mit Kai über ein möglichen Trip nach London. Ich bin völlig eifersüchtig, aber ich lasse es mir nicht anmerken. Juli stimmt nun zu und sucht im nächsten Moment einen Flug. Hin und zurück. „Kein Hotel",frage ich ihn skeptisch. Er schaut mich lächelnd an. „Ne, ich penn bei Kai." Pennen bei Kai?! Will der mich verarschen?!

„In seinem Bett",frage ich wütend. Er seufzt. „Klaro. Mit seinem fetten Schwanz in mir",äfft er. Ich haue gegen seine Brust. „Ey Vorsicht, dein Kind braucht später noch was zu essen",knurrt er. Ich gucke ihn verblüfft an. Mein Kind? „Kind? Was für'n Kind?" Er zeigt auf seinen Bauch. Ich setze mich abrupt auf. „Du bist schwanger",frage ich zittrig. Er schaut mich an, dann lacht er. „Das war Spaß, komm mal runter kleiner Krümel",lächelt er und küsst mein Handrücken. Ich atme erleichtert aus, bevor ich mich wieder auf seiner Brust niederlasse. Ich dachte wirklich er wäre schwanger.

Das wäre mein Untergang. Ich kann mich nicht um Kinder kümmern. Am nächsten Freitagabend dann, fliegt Juli auch schon nach London. Ich habe ihn kaum verabschieden können, da ich bei Mats bin und ihm mit der Vorbereitung für eine Überraschungsparty für Juli helfe. „Erwachsen von dir, dass du ihn über das Wochenende, an dem sein Geburtstag ist, hast gehen lassen",grinse ich. Lächelnd schaue ich ihn an. „Klaro. Kein Problem",während ich das sage, zerquetsche ich die große Tomate in meiner Hand. Er schaut mich entgeistert an. „Ok kleiner, ganz entspannt. Meine arme Tomate",sagt er schmollend. Ich lache leicht.

Got me in love again ~ BreusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt