Freya Neith POV:
Der Mann, der sich gerade die Händewusch sah auf und hätte mich Trottel nicht bemerkt, hätte ich meine Klappe gehalten!
"Oh?" Kam es von ihm und meine Wangen erhitzten sich noch mehr als er die Brille abnahm und mir direkt in die Augen sah.
"Es tut mir so leid!" Alles, was ich wollte war zu flüchten, aus diesem Raum, diesem Haus, diesem Land!
Ich war, ohne nachzudenken in die Männertoilette gegangen und stand vor dem Johnny Depp. Sofort sah ich mein Leben an mir vorbeiziehen. So unangenehm.
"Da habe mich wohl in der Tür geirrt." Brachte ich hervor. Ich wusste absolut nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte.
Ein Grinsen breitete sich auf Johnny Depps Gesicht aus, als er sich seine Hände abtrocknete und mich amüsiert ansah. "Ich hatte gehofft, dass wir uns Mal in Person treffen würden, aber dass es auf einer Toilette passieren könnte, habe ich nicht bedacht."
Jetzt standen wir beide da, er erwartete wohl eine Antwort, doch alles was ich wollte war auf der Stelle zu verschwinden. So hatte ich mir mein erträumtes Treffen mit fucking Johnny Depp auch nicht vorgestellt.
"Johnny Depp in einer Männertoilette." Sagte ich mehr zu mir selbst als zu ihm.
Er lächelte mich schief an. "Auf der Frauentoilette wäre ich falsch." Amüsiert trat er auf mich zu. "Willst du weiter hier rumstehen oder wollen wir vielleicht an einem gemütlicheren Ort weiterreden?"
"Gute Idee!" Er kam noch weiter auf mich zu und mit klopfenden Herzen sah ich ihm in die Augen.
"Würdest du die Türe öffnen?" Grinsend deutete er hinter mich, nur damit mir die Röte wieder in die Wangen schoss und ich mich schnell umdrehte, um die Toilette zu verlassen.
"Möchtest du dich mit an meinen Tisch setzen?" Fragte er, als wäre es das selbstverständlichste eine wildfremde Person mit bei sich sitzen zu lassen.
Unsicher, da ich das Angebot auf gar keinen Fall ausschlagen wollte, setzte sich zögernd an. "Meine beste Freundin ist mit mir hier, vielleicht möchtest du dich zu uns setzen?" Ich deutete zu Leya, welche mit einem völlig verwirrten Gesichtsausdruck in unsere Richtung starrte. "Ich kann dir sehr gerne helfen deine Sachen zu uns rüberzubringen!" Fügte ich schnell hinzu.
Mit einem Schmunzeln winkte er ab. "Geh du erst mal auf die richtige Toilette, bis gleich." Mit diesen Worten ließ er mich stehen.
Völlig durcheinander betrat ich dieses Mal das richtige Bad.
Kaum saß ich zurück auf meinem Platz starrte mich Leya mit riesig großen Augen an und verlangten nach einer Erklärung, bevor sie wieder zu Johnny Depp sah, der inzwischen mit bei uns am Tisch saß.
"Besucht ihr dieses Restaurant öfter?" Begann Johnny das Gespräch, in der Hand ein Weinglas und in seinen Augen aufrichtige Neugier.
"Wir gehen nicht so oft essen, aber zur Feier des Tages hat mich Ley hergeschleppt. Hätten wir beide mehr Zeit, würden wir hier öfter sein. Und was ist mit dir?" Leya befand sich noch immer in ihrer Starre und sah den Schauspieler hypnotisiert an.
"Ich bin nicht oft in dieser Gegend, aber durch einen guten Freund habe ich das Restaurant vor Jahren mal entdeckt und komme gerne vorbei. Vor allem da nicht ganz so viele Menschen reinpassen." Erklärte er und trank einen Schluck.
"Das stimmt allerdings! Darf ich fragen, wieso du heute hier bist?" Meine Neugier ließ sich nicht so leicht verscheuchen.
Wieder grinst er leicht. "Nachdem ich dich gesehen, dein Buch in der Buchhandlung gekauft und es gelesen habe, konnte ich nicht anders als zu dieser Vorlesung zu kommen. Ich könnte dir ewig zuhören und mir würde nie langweilig werden. Weißt du wie beruhigend deine Stimme ist?"
Ich merkte wie sich mein Gesicht wieder erhitzte und er noch mehr lachte. "Ehm... Danke schön." Um die Situation zu überspielen, trank ich von meinem Wasser. "Ehrlich danke. Ohne dich wäre ich wahrscheinlich lange nicht an diesem Punkt. Es ist irre, was in den wenigen Monaten alles passiert ist." Ich musste mich einfach bedanken, da es sich falsch anfühlte es nicht zu tun.
"Ich meine, eigentlich habe ich nur die Menschen darauf aufmerksam gemacht, ob sie deine Geschichten mögen, ist ganz allein deren Entscheidung und so wie ich das mitbekommen habe, tun sie das."
Mein Herz schlug schneller als er sich wieder so positiv über mein Buch äußerte. Nicht wissend, was ich antworten sollte, war ich froh, dass unser Essen ankam, welches Leya und ich vorhin bestellt hatten. Auch Johnny bekam Seins.
Der restliche Abend war sehr amüsant, auch wenn ich übermüdet, und gleichzeitig viel zu aufgedreht war. Leya hatte es geschafft aus ihrer Starre zu erwachen und nahm nun ebenfalls am Gespräch teil.
Johnny war eine ruhige sehr freundliche Seele, er hatte ein Talent dafür, die dümmsten Witze lustig dastehen zu lassen und ernste Themen nicht zu ernst wirken zu lassen, wobei er niemals übertrieb.
Als das Restaurant sich langsam leerte und wir gezahlt hatten, wendete sich Johnny noch einmal an mich.
"Solltest du demnächst wieder ein Buch rausbringen, hättest du doch sicher nichts dagegen, mir eine signierte Erstausgabe zuzuschicken?" Schmunzelte er leicht. "Unter Freunden?" Er setzte ein unschuldiges Lächeln hinzu, wodurch ich nicht anders konnte als ja zu sagen.
"Aber nur wenn du mir sagst an welche Adresse ich es schicken soll."
Mit einem Schmunzeln schrieb er eine E-Mail-Adresse auf. "Sag mir Bescheid, wenn es so weit ist."
"Werde ich tun!" Vor der Türe des Restaurants fanden wir uns in einer kurzen, festen Umarmung wieder. "Hoffentlich sehen wir uns bald wieder!" Verabschiedete ich mich bei ihm.
"Dafür werde ich sorgen!" Mit diesen Worten nahm er für diesen Abend Abschied und verschwand um die nächste Ecke.
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Book Dream 𝐈 Johnny Depp FF 𝐈
FanfictionFreya liebt Bücher und Geschichten, also kommt ihr der Beruf als Autorin gelegen. Was sie nicht erwartet ist, dass ein gewisser, berühmter Schauspieler auf genau jenes Buch aufmerksam wird. Johnny Depp liest es und liebt es, er kann nicht anders als...