Freya Neith POV:
Es war der Tag gekommen, den ich seit einer Ewigkeit fürchtete. Meine Bücher wurden in erschreckend hohen Zahlen gekauft, auch wenn dieser Erfolg nicht mein Verdienst gewesen war, machte es mich unendlich stolz!
Ich saß in meinem Schlafzimmer, im Hintergrund lief zur Beruhigung ein wenig Musik meiner Lieblingsbands und auf meinem Bett lag Leya, in ihren Armen Scar.
Mit zitternden Händen band ich meine Schuhe und überprüfte mehrmals die Uhrzeit. "Ich fühle mich wie damals als wir zusammen abgehauen sind." Musste ich mich grinsend an die Vergangenheit erinnern.
Meine beste Freundin gab nur ein unverständliches Gemurmel von sich. "Wir sollten langsam los! Nimmst du Scar mit?" Meine Hündin hob schwach den Kopf als Leya aufstand und sich ihre Jacke schnappte.
"Natürlich kommt sie mit, würde einer von euch beiden fehlen, wäre das die absolute Hölle!"
~°~
Wieso ich es angenommen hatte vor so vielen Menschen zu sprechen? Ich hatte absolut keinen Plan. Und wie genau ich sprechen sollte, ohne dass die pure Panik vor Menschenmassen zurückkehrte? Das war wohl das letzte, worüber ich nachgedacht hatte. Doch jetzt war mir schlecht und es fühlte sich an, als würde einzig und allein, eine Tür mich vor meinem schicksalshaften Tod trennen.
Scar lag auf der Couch, auf der später das Interview stattfinden würde und jetzt wartete ich darauf, dass ich in den Raum gerufen wurde, um mit meiner Vorlesung, vor einer viel zu großen Menge an Menschen, zu beginnen.
Leya saß bereits in der ersten Reihe.
Ich konnte es nicht fassen, dass nach nur ein paar Monaten, nach der Veröffentlichung meines Buchs, so viele Leute da draußen saßen, die mein Kunstwerk gelesen hatten. Was sollten sie sonst für einen Grund haben an diesem Tag hier aufzutauchen?
Und dann ging die Türe auf, mein Herz schlug schmerzhaft schnell und meine Beine trugen mich von selbst hinaus auf die Bühne zu dem Platz in der Mitte.
Meine Konzentration lag auf dem Stuhl. Mein nächstes Ziel war, diesen Stuhl zu erreichen, mich zu setzen und über die Menge hinwegzusehen, damit es nicht unhöflich wirkte, wenn ich zu ihnen sprach. Was sonst um mich herum passierte, wusste ich nicht, bis ich eine kalte Schnauze an meiner Hand spürte und Scar sah, die tiefenentspannt neben mir hockte.
Mit einem Schock wurde mir klar, dass ich alle Worte vergessen hatte, die ich sagen wollte und nun kam ich mir vor wie ein verletzliches Reh, dass jeden Moment erlegt und auseinandergenommen werden würde.
"Hey", unangenehm berührt schloss ich meine Augen, bevor ich sie gezwungenermaßen wieder öffnete. "Tut mir leid. Das ist wirklich das Erste Mal, das ich vor so vielen Menschen sitze und alles, was ich vorbereitet habe, ist verschwunden." Keine Ahnung wie die Menschen darauf reagierten, ich versuchte einfach ruhig zu bleiben und mich nicht der Panik hinzugeben.
"Erstmal. Ich bin sehr dankbar, dass so viele Menschen heute eingetroffen sind." Meine Augen fixierten einen Punkt auf der Wand, gegenüber von mir. "Da es micht sehr interessiert, ob jemand Fragen zu meinen Charakteren oder meiner Geschichte hat, kann jeder einen Zettel mit seinen Fragen schreiben und den am Ende der Vorlesung in einen Korb, der später durchgereicht wird, schmeißen. Ein paar dieser Fragen werden im späteren Interview zufällig gezogen und von mir beantwortet."
Mit zitternden Händen und kribbelnden Herzen öffnete ich mein Buch auf der markierten Seite. "Jetzt möchte ich gar nicht mehr viel länger reden und euch eine Textstelle vorlesen, die mir persönlich viel bedeutet und danach bekommt ihr vielleicht noch einen kurzen Einblick in mein nächstes, geplantes Buch."
Die folgende Stunde war der pure Horror für meine Angst, aber die absolute Freude für meine innere Autorin. Ich fühlte mich so geehrt, anerkannt und gemocht, dass ich mich in dem Gefühl verlor und fast schon, nur fast, enttäuscht war, als die Vorlesung endete.
~°~
Total erschöpft vergrub ich mein Gesicht in Scars Fell. "Ich schlafe das nächste Jahr durch, ich bin so unglaublich müde!"
Leya, die neben mir im Auto saß und auf ihrem Handy rumscrollte warf mir nur einen kurzen Blick zu. "Kannst du machen, nachdem wir heute Abend essen waren."
"Mit wem schreibst du da eigentlich?" Kam es frustriert von mir, da ich es hasste, wenn jemand mit mir redete, während er auf sein Handy starrte.
"Ich habe da heute so eine nette Person kennengelernt und wir schreiben einfach ein bisschen." Kam es wieder von ihr, ohne aufzusehen.
"Ley! Lass mich nicht als einzige Single auf dieser gottverdammten Welt enden!"
Endlich sah sie auf und schaltete ihr Handy aus. "Keine Sorge, aber du hättest absolut keine Sorge mit Männern, wärst du nicht so skeptisch allen gegenüber."
Mit einem Augenverdrehen nahm ich ihre Aussage so hin als das Auto vor unserem Lieblingsrestaurant hielt. Es war kein großes Gebäude und ehre für weniger Leute ausgelegt. Leya steckte dem Taxifahrer das Geld zu, bevor wir hineingingen und uns an unseren Stammtisch setzten.
Für einen Donnerstagabend war das Restaurant gut gefüllt und ich fühlte mich von Sekunde zu Sekunde immer müder. "Ich muss mal auf Toilette." Nach dem ich mein erstes Weinglas geleert hatte, steuerte ich die Toiletten an und öffnete die Türe, um zu einer der Kabinen zu gehen.
Augenblicklich schoss mir die Röte ins Gesicht und ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. "Eh, uhm." Stotternd trat ich rückwärts, zurück Richtung Flur. "Sorry."
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Ein Kapitel zu Johnnys Geburtstag!
Happy Birthday Johnny <33
Du wirst immer in meinem Herzen und der absolute beste Schauspieler bleiben!Und deswegen kommen heute auch ganze zwei Kapitel, zur Feier des Tages!
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Book Dream 𝐈 Johnny Depp FF 𝐈
FanficFreya liebt Bücher und Geschichten, also kommt ihr der Beruf als Autorin gelegen. Was sie nicht erwartet ist, dass ein gewisser, berühmter Schauspieler auf genau jenes Buch aufmerksam wird. Johnny Depp liest es und liebt es, er kann nicht anders als...