𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔

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Johnny Depp POV:

Sam wartete bereits im Auto auf mich, als ich einstieg. Es dauerte nicht lange, da sah ich die Stadt an mir vorbeiziehen. In den meisten Häusern waren die Lichter erloschen, kaum noch jemand war um diese Uhrzeit auf den Straßen unterwegs.

Dieser Tag war um einiges besser gewesen als anfangs gedacht. Der Abend mit den zwei Frauen war äußerst entspannt geendet. Unsere Gespräche gingen über alles Mögliche, wobei nie eine unangenehme Stille entstanden war. Ich hatte nichts dagegen, mich nochmals mit den beiden, oder Freya, zu treffen.

Das nächste Mal, wenn ich sie sah, würde ich sie Es fragen. Heute war nicht der richtige Augenblick gewesen und außerdem wollte ich sie nicht noch zusätzlich verwirren. 

Ganz bald. Dann würde ich ihr meine Frage stellen.

Freya Neith POV: 

Kaum war Johnny Depp um die nächste Ecke verschwunden, sah mich Leya mit vor Aufregung funkelnden Augen an. "Was ist da heute bitte alles passiert?! Als erstes ruinierst du fast deine Vorlesung in dem du minutenlang nur in die Menge starrst!"

Mit einem Schnauben verbannte ich die unangenehme Erinnerung sofort wieder aus meinen wirren Gedanken. 

"Dann hast du ein Interview, das in einer Zeitschrift abgedruckt wird und am Ende des Tages triffst du auf Johnny Depp in einer Männertoilette. Wie unwahrscheinlich ist das alles?" Aufgeregt rüttelt sie mich an den Schultern. "Du lebst in deiner eigenen Geschichte!" 

"Ley ist ja gut." Vorsichtig brachte ich ein wenig Abstand zwischen uns. "Können wir uns morgen freuen? Ich bin viel zu erschöpft." Mit einem leichten Lächeln sah ich zu Scar, welche den Abend über still gewesen war und mich jetzt mit müden Augen zu mir aufblickte. 

Schnell drückte ich Leya an mich. "Wir sehen uns morgen wieder und dann freuen wir uns wie zwei Teenager." Gab ich lachend von mir.

"Ist gut!" Antwortete sie ebenso glücklich, bevor ich mich auf den Heimweg machte. Meine Wohnung befand sich nur ein paar Minuten entfernt. Leya musste in die genau entgegengesetzte Richtung.

Auf dem Weg nach Hause machte ich noch schnell eine kleine Gassi Runde mit Scar.

Zurück zu Hause ließ ich mich übermüdet und komplett fertig in mein Bett fallen. Ich hatte nichts dagegen mein Haus für das nächste ganze Jahr nicht zu verlassen, denn meine soziale Batterie war komplett leer. So viele Menschen an einem Ort zu sehen und auch noch vor ihnen sprechen zu müssen...

~

Der nächste Morgen war zäh. Mein Kopf war überfüllt von Gedanken und die Nacht über hatte ich so viele eigenartige Träume gehabt. Jetzt da ich Zeit hatte nachzudenken, kam mir der letzte Tag immer unwahrscheinlicher und unrealistischer vor. Wie konnte so viel an einem Tag passieren?

Johnny Depp auf einer Männertoilette zu treffen? Was war das denn und wie unangenehm?!

Es war bereits Nachmittag, als ich mein Bett verließ, da mir einfach die Energie und Motivation fehlte in den Tag zu starten. Das Erste, was ich tat, war eine große Runde mit Scar zu gehen, da ich sie wirklich viel zu stark vernachlässigt hatte. 

Als ich mir danach ein paar Nudeln kochte, nahm ich mein Handy hervor und rief bei Leya an, da sie mehrmals versuchte hatte mich zu erreichen. 

"Hey! Wolltest du nicht heute zu mir kommen?" Es erklang nicht einmal das altbekannte Tuten, bevor meine beste Freundin das Telefonat annahm. 

"Ich bin zu kaputt, aber vielleicht nächste Woche! Tut mir leid, dass ich nicht abgesagt habe..." Entschuldigte ich mich knapp, bevor ich die Nudeln aus dem Wasser holte und in einen Teller füllte. "Ich wollte nur Bescheid sagen, dass es mir gut geht. Ich werde jetzt einen Film schauen und den restlichen Abend genießen, hast du noch etwas vor?"

"Einen mit Johnny Depp?" Ich hörte ihr freches Grinsen durch das Telefon und konnte nicht anders als meine Augen zu verdrehen. "Ich habe mich für heute Abend für ein Date verabredet! Und zwar mit dem Typen den ich gestern getroffen habe!" 

Ein langes Seufzen entfloh meinen Lippen. "Nein kein Johnny Depp Film, das schaffe ich gerade psychisch nicht. Wahrscheinlich American Satan oder sowas. Und dir wünsche ich noch viel Spaß auf deinem Date. Danke, dass du mich alleine Single sein lässt." 

"Noch läuft ja nichts. Ich muss dann los!" Entgegnete sie glücklich und beendete das Telefonat. 

Anklagend sah ich zu meiner Hündin, die mich schwanzwedelnd beobachtete, wie ich eine Menge Feta mit in meine Nudeln rührte. "Single sein ist gar nicht so schlimm, oder? Man hat dann sowieso mehr Freizeit!" Scars Augen lagen nur weiter auf meinen Nudeln. "Deine große Liebe ist das Essen, hm?"

Mit einem Glas Rotwein und meinen Nudeln machte ich es mir auf meinem Sofa gemütlich. Auch wenn ich gerne etwas mit meiner besten Freundin machte oder vielleicht einen kleinen Wunsch hegte, einen Freund zu haben, genoss ich die Abende alleine trotzdem sehr. Ich war eine Einzelgängerin und mochte stille Nächte, in denen ich meine Gedanken nachgehen konnte.

Außerdem fanden die besten Beziehungen und Liebesgeschichten sowieso nur in meinem Kopf statt!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 28 ⏰

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