4. | Sorgen und Gefühle

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~Cody~

„Obi Wan!" rief Cody als er seinen General erblickte. Es war ihm egal ob jemand gehört haben könnte wie er ihn genannt hatte dafür war er viel zu besorgt um seinen Jedi.

Er war alleine mit General Skywalker, Rex und Commander Tano auf einer Mission auf Zygeria während Cody mit der 212 auf einem anderen Planeten war. Er hatte jedoch noch bevor er zurück auf Coruscant war, schon mitbekommen das Obi-Wan und Rex von den Zygerianern versklavt worden waren.

„Was haben sie mit dir angestellt?" fragte Cody völlig ausser sich. „Mir geht es gut" versicherte Obi-Wan. Doch angesichts der blauen Flecken und der tiefen Augenringen in seinem sonst so hübschen Gesicht glaubte Cody ihm kein Wort.

„Es war nicht so schlimm wie du denkst" sagte Obi-Wan der seine Besorgnis erkannte. „Am ende konnten wir doch alle Togrutas retten"
„Aber was ist mit dir?" fragte Cody entgeistert „Die Tage als Sklave müssen doch schrecklich gewesen sein!"
„Ich wusste worauf ich mich einlasse" versuchte Obi-Wan es zu rechtfertigen.
„Komm du brauchst jetzt erst mal ein bisschen Erholung.

Die beiden gingen zu Obi Wans Schlafraum im Jedi Tempel und dieses mal kochte Cody einen Tee während Obi Wan sich auf die Couch legte.
Und für einen Moment stellte sich Cody vor wie es wäre wenn die beiden zwei andere Menschen wären. Wenn Obi-Wan von einem normalen Arbeitstag zurück kommen würde und Cody zu Hause für ihn kochte, und die beiden jeden Abend so verbringen könnten. Zusammen.

Doch Cody unterbrach sich schnell wieder, törricht von ihm zu vermuten Obi-Wan würde sich auch für ihn interessieren wenn sie nicht General und Commander in einem galaktischen Krieg wären.

„Hier dein Tee."
„Danke" sagte Obi-Wan und setze sich wieder auf um für Cody platz zu machen.
„Möchtest du darüber reden was auf Zygeria passiert ist?" fragte Cody vorsichtig als er sich niedergelassen hatte.
„Ich..." Obi-Wan stockte „Ich will dich nicht noch mehr belasten."
„Obi-wan du hast dich um mich gekümmert als es mir schlecht ging es steht mir zu das gleiche für dich zu tun."

Obi-wan seufzte doch dann packte er aus.
„Es war schrecklich ja... Naiv wie ich war, dachte ich, ich könnte gegen sie rebellieren... Doch ich war hilflos, jeder Versuch den anderen Sklaven zu helfen endete darin das ich sie verletzte." Obi-Wan machte eine Pause um durchzuatmen.
„Sie bestraften andere für meine Taten, damit hatten sie meinen wunden Punkt gefunden, ich war noch nie in meinem leben so machtlos wie dort."

Cody wusste nicht mit welchen Worten er Obi-wan trösten konnte. Er legte einen Arm um ihn und zog ihn näher zu sich. Obi-Wan legte den Kopf auf seine schulter. „Danke Cody."
Cody schien zu vergessen wer er war und was er hier tat, denn plötzlich wurde ihm ganz heiss von der Nähe des Generals.

Cody versuchte sich von der Situation zu befreien. „Vielleicht solltest du heute mal früh genug schlafen gehen, du musst dich doch erholen von diesem..." in der Nervosität fiel es ihm schwer die richtigen Worte zu finden.
Obi-Wan seufzte „Du hast recht Cody" sagte er und löste sich langsam von ihm.

Die Beiden standen auf und Obi wan ging zu seinem Bett und setzte sich hin.
„Nochmals danke Cody, dass du hier bist für mich." sagte er leise.
„Aber das ist doch selbstverständlich und jetzt gute Nacht." Cody wollte schon gehen doch sein Handgelenk wurde plötzlich festgehalten.

„Warte" flüsterte Obi-Wan, „Bitte geh noch nicht..."
Cody hatte alles erwartet aber nicht das.
„Ich schätze ich kann auch... auf der Couch schlafen."
„Nein" Obi-Wan rutschte ein wenig zur seite und hob die Decke an. Wenn Cody nicht all seine Sinne täuschten wollte Obi-Wan das er in seinem Bett schläft. War das etwa sein Ernst?

„Ich ehm..." Cody versuchte nach einer Ausrede zu suchen doch er wollte Obi-Wan keinen Wunsch verwigern, schon gar nicht in seinem jetztigen Zustand. Also schlüpfte er kurzerhand zu ihm unter die Decke.
„Danke." flüsterte dieser.
„Kein Problem...Schlaf gut." ergänzte Cody.

Es dauerte nicht lange da wurde Obi Wans Athmung gleichmässig und er schien eingeschlafen zu sein doch Cody brachte kein Auge zu.
Wie zur Hölle war er nur in diese Situation gekommen? Das hätte er sich nicht mal im Traum vorstellen können, er neben Obi-Wan...
Er blickte zu dem Schlafenden Jedi neben sich und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

Er sah so süss aus...

Obi-Wan drehte sich um und legte seinenArm um Cody. Ein Glück schlief er, sonst hätte er jetzt Codys rasendes Herz und seine geröteten Wangen bemerkt. Er gab sich alle mühe Cody um den Schlaf zu bringen.

Doch bald holte auch ihn die Müdigkeit ein und an Obi-Wans nähe hatte er sich nun ein wenig gewöhnt. Langsam fielen ihm die Augen zu.

***

Als Cody am nächsten Morgen aufwachte lag er alleine im Bett. Erst war er ein wenig desorientiert doch dann erinnerte er sich wo er war und wie er hier her kam.

„Guten Morgen" sagte Obi-Wan fröhlich. Von seiner zerbrechlichen Seite war nichts mehr übrig, er war wieder in seine Hülle geschlüpft. Das Frühstück stand schon auf dem Tisch, doch draussen war es noch dunkel, oder so dunkel wie es eben durch die Lichtverschmutzung in einer Stadt werden konnte.

„Wir haben nachher noch ein Meeting fallls dir das entgangen sein sollte." beantworte Obi-Wan seine Frage bevor Cody sie stellen konnte. „Stimmt" seufzend stand Cody auf und setzte sich zu Obi Wan.
„Danke für..." Cody deutete auf den gedeckten Tisch.
„Schon gut, das bin ich dir schuldig" unterbrach er ihn. Warum hatte Obi-Wan bloss immer das Gefühl sich für alles revanchieren oder entschuldigen zu müssen? Aus Codys Sicht hatte er immer nur das Beste verdient.

***

Das Meeting über ihre nächste Mission verlief reibungslos.
„Also das heisst ich werde mit der 501ten eine Art Ablenkungsmanöver starten während ihr die Festung in die Luft jagt?" fragte Skywalker. „Genau, aber sobald wir da Raus sind kommen wir sofort zu euch damit wir die Droiden gemeinsam vernichten können." erklärte Obi-Wan.

Cody, konnte seinen Worten nur schwer folgen, er konnte nur darauf konzentrieren wie sich bewegte, wie seine Augen zu leuchten schienen, wie er sich mit der Hand die Haare aus dem Gesicht strich. Und immer wieder dachte Cody an ihren gemeinsamen Abend gestern und immer wieder könnte er sich Ohrfeigen das er seinen Gefähle nicht ausschalten konnte.

Warum ausgerechnet er? Warum musste er sich in seinen General verlieben? Warum konnte er sich nicht wie all seine Brüder mit temporären Liebschaften mit ein paar Frauen die sie in der Bar traffen begnügen?

Doch er durfte jetzt nicht abgelenkt werden die nächste Mission stand bevor. Seine Brüder und nicht zu letzt auch sein General zählten auf ihn. Er musste seinen Liebeskummer bei Seite schieben und sich von jetzt an auf den Krieg fokussieren.

only you | codywan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt