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Pov Ju
Als ich nach Stunden langsam meine Zimmertür aufschließe und vorsichtig in den Flur hinaus sehe, ist es totenstill und dunkel, denn es ist bereits spät am Abend. Ich hab die ganze Zeit in meinem Bett gelegen und geweint. Als ich Thomas die Tür vor der Nase zu geschlagen hab, hat es geknallt und er hat geflucht. Hab ich ihm etwa weh getan? Ich hoffe nicht..! Ich will ihn nicht auch noch verlieren. Ich schleiche nach unten ins Wohnzimmer. Dort liegt mein Handy auf dem Couch Tisch. Als ich es nehme um zu schauen, wie viel Uhr es ist, greifen mich zwei Hände von hinten und halten mir den Mund zu. Ich versuche mich zu wehren, aber eine der Hände drückt mir ein süsslich riechendes Tuch ins Gesicht. Mir wird schwindelig, als der Duft tief in meine Lungen eindringt. Ich versuche dagegen anzukämpfen, aber ich bin zu schwach. Also lasse ich es einfach zu. Ich hab sowieso nichts mehr zu verlieren. Mir wird schwarz vor Augen.

Langsam komme ich wieder zu mir. Meine Augenlieder fühlen sich schwer an, also lasse ich sie noch etwas zu. Nach ein paar Minuten öffne ich sie langsam. Ich brauche einen Moment, um mich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Doch dann erkenne ich einen Raum. Als ich mich umdrehen will, spüre ich dicke Seile an meinen Handgelenken, Fußgelenken um meine Oberschenkel und meine Brust. Auf meinem Mund ist Klebeband befestigt. Erst jetzt realisiere ich, was passiert ist. Ich versuche mich zu bewegen, aber die Seile machen es mir schwer. Verzweifelt zappele ich auf dem Boden herum und versuche, irgendwie die Seile und das Klebeband zu lösen. Plötzlich höre ich Schritte. Ich halte still und lausche. Eine Tür wird hinter mir geöffnet. Schnell schließe ich meine Augen und tue so, als wäre ich noch bewusstlos. Die Schritte sind jetzt viel lauter und kommen näher. Sie bleiben direkt hinter mir stehen.
„Ich weiß, dass du wach bist." sagt eine tiefe Stimme. Sie scheint einem Mann zu gehören. Der Fremde greift mich an der Schulter, dreht mich auf den Rücken und setzt sich auf meine Hüfte. Ich spüre, wie er sich zu mir herunter beugt. Im nächsten Moment reißt er mir das Klebeband vom Mund und dann liegen seine Lippen auf meinen. Erschrocken öffne ich meine Augen. Er grinst mich an. „Wusste ich's doch." haucht er mir ins Ohr. Er beißt leicht in mein Ohr und bringt mich dadurch zum keuchen. „hmm, deine Stimme ist so süß." flüstert er.
„W-was wollen sie von mir?"
„Kannst ruhig du sagen. Ich möchte deinen Körper, deine Zuneigung. Ich hab dich schon lange beobachtet und ich muss sagen, du gefällst mir sehr." wieder liegen seine Lippen auf meinen. Seine Hände streichen an meinem Bauch hinab bis in meinen Schritt. Dort stoppt er und löst seine Lippen von meinen. „Aber ich bin nicht wie die anderen. Ich möchte, dass du damit einverstanden bist."
„B-bin ich nicht! Lassen sie mich gehen!" Sage ich laut und versuche mich aus seinem Griff zu winden. Er nimmt seine Hand aus meinem Schritt.
„Schade. Dann muss ich wohl noch etwas warten."
Seufzend richtet er sich auf und verlässt den Raum. Die Tür lässt er nur angelehnt. Aber ich habe kein Interesse daran, zu fliehen. Was hätte ich denn davon? Ich würde nur weiter Thomas und den anderen zur Last fallen.. am besten lasse ich mich von diesem Mann beherrschen...

He's not for me...💔|| Juzo??Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt