Chokolade Puppy

30

Der Staff wurde gefeuert nachdem Chan mit unserem Manager geredet hat. Ich währenddessen achtete mehr auf meine Duftblocker. Ich war zu sehr mit mir selber und meinen Gefühlen beschäftigt gewesen das ich es vernachlässigt hatte.

Auch bemerkte ich nach diesem Vorfall das Innie sich von mir zurück zog. Er ging mir regenrecht aus dem weg und mied es mit mir alleine in einem Raum zu sein. Ich wollte mit ihm reden, doch schaffte ich es nicht. Er lief jedes Mal weg.

„Bin ich ein Schlechter Mensch?" frage ich und lass mich auf Felix Bett fallen. Er und Jisung hatten sich gerade noch unterhalten, doch hielten sie inne und sahen mich verwirrt an. „Ja. Du hast letzte Woche meinen Käsekuchen gegessen" sagt Jisung. Davon erntete er von Felix einen Schlag auf den Oberarm. „Was? Es war mein Käsekuchen und ich hatte mich sehr darauf gefreut ihn zu essen!" jammert er. Felix Ignoriert ihn.

„Du bist kein schlechter Mensch" sagt er. „Ich fühle mich aber so" jammere ich. „Bin ich ein schlechter Omega? Ich will nicht das ihr mich hasst" Ich greife mir eines von Felix Kissen und umarme es. Sogleich steigt mir der beruhigende Vanille Geruch in die Nase.

„Wie kannst du so etwas denken? Du bist ein wunderbarer Omega und ein guter Mensch!" sagt Felix. „Ich habe es auch nicht so gemeint. Es war okay mit dem Käsekuchen. Du hast dich entschuldigt und mir neuen gekauft" sagt Jisung. „Ich habe dich so lieb! Niemals könnte ich dich hassen!" er schmiegt sich sogleich an mich. Der beruhigende Geruch der von ihm ausgeht beruhigt mich augenblicklich.

„Was ist los Minnie? Warum solltest du denken das wir dich hassen?" frage Felix. Ich seufze und lasse den Kopf hängen. „Innie geht mir aus dem Weg. Ich habe seit Wochen keine Zeit mehr mit ihm alleine verbracht und jetzt ignoriert er mich auch noch" sage ich. „Ich habe ich etwas falsch gemacht?" Ich schaue die beiden Betas mit großen Augen an.

Diese wechseln einen Blick und seufzen beide. „Was ist es? Was habe ich gemacht?" frage ich sogleich. Es ist etwas im Busch. Das ist eindeutig so wie sie sich angeschaut haben. „Du hast es nicht von uns!" stellt Jisung klar. Ich nicke sogleich. „Ja, ja bitte sagt mir was los ist"

„Innie ist... eifersüchtig" sagt nun Felix. Ich runzle verwirrt die Stirn. „Er ist eifersüchtig? Warum?" In meinem Kopf beginnt es zu rattern. Warum sollte Jeongin eifersüchtig sein? Auf wen?

Felix und Jisung wechseln erneut einen Blick miteinander. „Du bist schon manchmal sehr niedlich" sagt Felix und Jisung wuschelt mir durch die Haare. Mein Blick verfinstert sich und ich verschränke die Arme vor der Brust. „Bildet euch nicht viel auf die zwei Wochen ein die ihr Älter seit" grummle ich. „Älter bleibt Älter" sagt Ji, weshalb ich ihn mit dem Kissen das ich noch im Arm habe, abwerfe.

„Warum ist Innie jetzt eifersüchtig?" frage ich erneut.

„Er ist total in dich Verknallt. Das ist er schon eine weile und jetzt warst du mit uns Intim aber nicht mit ihm. Er denkt er wäre nicht genug" sagt Felix. „Er ist so niedlich, wenn er eifersüchtig ist. Und er schmachtet dir immer so süß hinter her" fügt Jisung hinzu.

Überrascht schaue ich die beiden an. Jeongin ist in mich verknallt und deswegen war er eifersüchtig. Auf die Anderen. „Du wirst ja ganz Rot!" stellt Jisung fest und pickst mir in die Wange. Ich schaue ihn böse an. „Ich mag ihn auch. Ich mag euch alle. Er soll nicht denken das er nicht genug ist" sage ich. Felix schmunzelt. „Sag das nicht zu uns. Wir wissen das bereits" Er hat recht. Ich sollte es Jeongin sagen! Doch bevor ich das mache, küsse ich die beiden. Weil ich es kann und weil ich es möchte.

Dann eile ich davon zu Jeongins Zimmer. Ohne an zu Klopfen reise ich die Tür auf. „Ahh!" Im ersten Moment dachte ich, ich hätte ihn in einem Privaten Moment gestört. Doch ich hatte ihn scheinbar erschreckt, so dass er die Bücher welche er gerade in der Hand hatte, fallen gelassen hat und sie auf seinem Fuß gelandet sind.

„Das tut mir Leid!" sage ich sogleich und eile zu ihm. Er hebt die Bücher selber auf und legt sie zur Seite. „Was willst du Hyung?" grummelt er. Ich bleibe sogleich stehen. Er scheint nicht wirklich Glücklich darüber zu sein das ich hier bin. Doch das als er trotzig die Arme vor der Brust verschränkt werde ich auch wütend.

„Ich bin hier, weil du mich nicht ewig ignorieren kannst!" fauche ich. „Du führst dich wie ein beleidigter Teenager auf. Wenn du deine Augen allerdings mal öffnen würdest, konntest du sehen das ich dich mag und das ich gerne zeit mit dir verbringen will. Aber du siehst ja nur das was du willst!" die Wut und die Unzufriedenheit kocht in mir hoch. Auch wenn ich es ihn nicht so sagen wollte, ist es nun zu spät. Beleidigt drehe ich mich um, um aus dem Zimmer zu stapfen.

„Warte!" kommt es nun von Jeongin, in den Moment als ich nach der Tür klinke greife. „Du magst mich?" fragt er. Seine Stimme ist viel leiser und weicher als zuvor. „Ja ich mag dich. Ich mag dich sehr" sage ich als ich mich wieder zu ihm umdrehe. Er sieht mich mit großen Augen an. „Würdest du mich dich auch Küssen lassen?" fragt er zögerlich und beißt sich unsicher auf die Unterlippe.

Bei dem Anblick schmilz mein Herz beinahe davon. Er ist einfach viel zu bezaubernd. „Ich würde dich gerne Küssen" erwidere ich. Für einen Moment stehen wir schweigend voreinander, nicht wirklich sicher was wir machen sollen. Dann geht Jeongin einen schritt nach vorne. Auch ich gehe einen auf ihn zu. Wir beide gehen noch einen schritt aufeinander zu und dann treffen unsere Lippen auch schon aufeinander.

Es ist ein harter, wilder und Leidenschaftlicher Kuss. Ich versuche ihm mit dem Kuss deutlich zu machen, wie sehr ich ihn mag und Jeongin erwidert es mit dem selben Enthusiasmus. Als wir uns wieder voneinander lösen, geht unser beider Atmen schnell. „Wie könnte ich dich nicht mögen du dummer Alpha" flüstere ich gehen seine Lippen. „Ich bin nicht dumm" grummelt Jeongin daraufhin, was mich kichern lässt. „Du bist aber mein dummer Alpha" sage ich. Das lässt ihn Lächeln. „Dein" stimmt er zu.