35. 48 Stunden

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Am nächsten Tag als ich ins Büro der Detektei kam sprang mir Aurelia aufgeregt entgegen.
„Ich bin jetzt auch Mitglied der Detektei", quietschte sie freudig.

„Soll ich dir was sagen, ich komm auch wieder zur Detektei zurück."

„Jaa, ich wusste es", sprang sie mich erneut an und drückte mich so fest wie sie nur konnte.

„Au...relia...ich krieg...keine...Luft mehr", ächzte ich.

„Tschuldige, das freut mich nur so".

„Bei mir ist es aber noch nicht offiziell, bis jetzt wissen nur Ranpo und du davon, ich muss noch mit Herrn Fukuzawa reden, am besten gleich".

Sie nickte und ließ mich gehen. Ich ging zu der Bürotür des Chefes und klopfte.
Keine antwortete.

*Ist er nicht da?*

Leise drückte ich die Türklinke runter und trat ein. Der Raum war leer, niemand war zu sehen.

„Ist der Boss heute auf einem Auftrag?", fragte ich in die Runde.

Alle Anwesenden zuckten mit den Schultern.

„Dazai und Ranpo sind auch nicht da", merkte Atsushi an.

„Stimmt und Yosano ist auch weg", fügte Kyouka noch hinzu.

„Merkwürdig", murmelte ich vor mich hin und ging zu Ranpos Schreibtisch. Ich blätterte durch seine Unterlagen, doch auch hier konnte ich kein Hinweis auf sein Verschwinden finden.

„Warst du gestern nicht bei Dazai?", sah ich Aurelia fragend an.

Die Grünhaarige schüttelte den Kopf.

"Nein, er sagte gestern Abend er hätte noch etwas zu erledigen."

„Ranpo ruft mich an", kam es von Kunikida.

Der Blonde ging ran.

„Ranpo, wo seid ihr?"

„Was?! Was ist passiert?"

„Ich bin ruhig!"

„Wir kommen sofort."

Kunikida legte auf und sah uns ernst an.
„Der Boss ist im Krankenhaus, Yosano und Ranpo sind bei ihm."

„Wieso sind sie im Krankenhaus? Yosano kann ihn doch hier behandeln", fragte Atsushi nach.

„Der Boss wurde mit dem Fluch einer Fähigkeit belegt. Es gibt immer zwei Empfänger, entweder man tötet einen von Beiden oder Beide sterben nach 48 Stunden."

„48 Stunden?! Und wer ist der Andere?", fragte ich aufgeregt.

„3 mal kannst du raten", brummte kunikida.

„Nein, bitte sag mir nicht, dass es Mori ist."

Kunikida seufzte. „Doch, genau der."

„Scheiße, dann dürfen wir keine Zeit verlieren!"

Eilig liegen wir aus dem Gebäude und hockten uns alle in Kunikidas Auto. So schnell wie es ging fuhren wir zum Krankenhaus. Besorgt sahen wir alle den Boss an, als wir ihn bewusstlos in dem weißen Bett liegen sahen. Ranpo saß völlig fertig auf einem Stuhl daneben und blickte betrübt auf die weiße Matratze.

Sanft umarmte ich ihn von hinten und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

„Es wird alles wieder gut, da bin ich sicher"

„Hoffentlich hast du recht", murmelte er mit leiser Stimme.

Im nächsten Moment zog ein Beben durch das Gebäude. Die Lichter der Lampen über uns flackerten, bis sie endgültig erloschen.

Infinity ~Chuuya x OC~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt