Verdammte Hyuga Augen...

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Hiruzen POV.

„Hach, es ist viel zu früh für einen alten Mann, um jetzt schon arbeiten zu müssen!", murmelte ich.

Ich war kaum hingesessen als es an der Bürotür klopfte. Doch ich hätte nicht erwartet, wer da eintrat. Es war Neji Hyuga ein Nachfolger der Nebenfamilie des Hyuga Klanes.

„Neji, was machst du so früh am Morgen bei mir?"

„Ich muss unbedingt mit ihnen sprechen!"

Erstaunlich wie ernst seine Stimme klang. Es muss ihm anscheinend sehr wichtig sein.

„Gestern Abend bin ich spazieren gegangen, um mich nach dem Training zu beruhigen. Ich kam an einer kleinen Seiten Gasse vorbei und hörte seltsame Geräusche. Also ging ich nachschauen. Wissen sie was ich gesehen habe?"

„Nein, erzähle weiter."

„Ich sah auf dem Boden ein kleines Mädchen, gerade mal 11 Jahre alt. So alt wie ich! Sie lag da, um sie herum etwa 7 erwachsene Männer, auch Shinobis waren unter ihnen. Sie schlugen alle auf sie ein. Auf ein unschuldiges Mädchen!"

Ich erstarrte. Was... von was redet er?

„Sie lag da, hilflos und konnte nichts tun als die Schmerzen zu ertragen. Ich habe die Männer weggescheucht und einige musste ich K.O schlagen. Als das kleine Mädchen bemerkte das sie sicher war, fiel sie mir um den Hals und sagte weinend: Ich wüsste nicht, wie gut es tut wenigstens jemanden zu haben, der sie beschützt. Das bedeutet das dieses Mädchen so etwas schon früher durchgemacht hatte. Sie sass vor mir. Überall Blut und überall waren Schrammen.

Naruko, Naruko ist ihr Name. Der ist ihnen sicherlich bekant 3. Hokage. Nicht wahr?"

Es lief mir eiskalt über den Rücken. Warum habe ich nicht daran gedacht? Ich hätte sie mal fragen sollen, wie die Dorfbewohner mit ihr umgehen, anstatt darauf zu vertrauen, dass schon alles gut gehen wird.

„3. ... Naruko wurde angegriffen und behandelt wie Müll und das nur, weil sie ein Lebewesen in sich trägt, dass in ihr versiegelt worden war, als sie noch ein Baby war. Finden sie nicht, dass diese Art zu handeln grausam ist? Finden sie nicht, dass sich etwas ändern muss?"

Seine Stimme war so ernst, so wütend. Und er hatte recht, mit jedem einzelnen Wort. Ich stand von meinem Stuhl auf.

„Neji, ich hatte keine Ahnung von alle dem. Es tut mir wirklich Leid. Und ja, ich finde diese Art zu handeln grausam, deshalb werde ich das ändern. Anstatt alles geheim zuhalten und die Bewohner in Unwissenheit zu lassen, erzähle ich ihnen allen die Wahrheit. Oder wenigstens so viel ich kann. Denn somit kann gezeigt werden, wie glücklich wir sein können eine so starke Kunoichi zu haben."

Ich schaute in Nejis Gesicht und ich wusste das das die richtige Entscheidung ist.

„Ach Neji, kannst du heute bitte bei Naruko bleiben. Und behalte sie wenn möglich in ihrer Wohnung. Okey?"

„Natürlich, das hatte ich sowieso vor."

Damit verschwand er und ich machte mich auf den Weg zu den ältesten.

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Neji POV.

Endlich wird sich etwas ändern. Ich hoffe Naruko geht es nicht all zu schlecht.

Als ich in die Wohnung eintrat bemerkte ich, dass ich dummerweise gestern nicht abgeschlossen habe.

Ich blinzelte verwundert, als ich Naruko total unversehrt auf dem Sofa sitzen sah, wie sie leicht lächelnd ein Buch liest und sich ab und zu die ins Gesicht gefallenen Strähnen zurück strich.

Sie bemerkte mich und hob den Kopf. Sobald sie mich erkannte machte sich ein wunderbares Lächeln auf ihrem Gesicht breit. Sie hüpfte vom Sofa und rannte zu mir.

„Neji! Ich habe gehofft das du heute kommst. Ich wollte mich nochmal ganz herzlich bei dir bedanken, Dankeschön!"

Sie umarmte mich so stürmisch, dass ich das Gleichgewicht verlor und wir gemeinsam auf den Boden flogen. Doch das machte ihr nichts aus, sie lachte einfach und rappelte sich auf. Ich konnte es einfach nicht glauben, wie konnte dieses Mädchen nach so einem Vorfall noch so lachen. Und wie konnte es sein, dass sie unverletzt ist.

Naruko schien zu bemerken das etwas nicht stimmte und hörte auf zu lachen.

„Ist etwas Neji?"

„Wie kann es sein, dass du unverletzt bist?"

„Das ist Kyuubis Chakra. Meine Wunden heilen wirklich schnell."

„Ach so. Und du bist dir wirklich sicher das es dir gut geht?"

Sie zeigte ein breites grinsen und nickte, doch ich schaute sie nur weiter an. Sie lügte, dafür brauche ich nicht mal irgendeine spezielle Kraft wie das Byakugan. Man sah, dass es ihr nicht gut ging. Also setzte ich mich einfach auf und nahm sie nochmal in den Arm.

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Naruko POV.

Huch, wie konnte das denn jetzt passieren? Wieso umarmt er mich denn jetzt? Hat er bemerkt das es mir in Wirklichkeit schlecht geht?

Ich musste leise lachen und nuschelte: „Verdammte Hyuga Augen..."

Naruko Uzumaki {An deiner Seite...}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt