7. Für immer. | ENDE

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Akiho's Sicht:

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In kürze schossen mir Tränen ins Gesicht, als ich spürte, wie zwei starke Arme meinen Körper umschlossen und mich von dem Geschehen hinter mir abschirmten.

Auf einmal hörte ich alles nur noch gedämpft, und ich hatte für nur eine einzige Person meine Augen.

"Hiroto!"

Keuchte ich erleichtert, als eine Träne mein Auge verließ.

Es war, als würde ein Baum in mir zu sprießen beginnen, der zuvor durch Angst zerstört wurde.

Ich hatte Angst, wir könnten es vielleicht nicht schaffen, wenn ich mich noch zusätzlich an ihn festhielt. Trotzdem krallte ich mich an sein Shirt fest und schloss die Augen, dafür betend, wir würden es hier lebend heraus schaffen.

Hiroto rannte so schnell, dass ich fürchtete, mir mindestens ein Gliedmaß zu brechen, wenn er mich jetzt fallen ließ.

Doch Hiroto vertraute ich blind. Ich vertraute ihm taub. Ich vertraute ihm stumm.

Er würde mich nicht fallen lassen. Und ich behielt recht.

Ich wusste, wie unprofessionell dies von mir war, doch aus Angst behielt ich einfach die Augen geschlossen und hielt mich an Hiroto fest, wo ich mich sicher fühlte.

Ich hörte lautes Knallen, und plötzlich begann Hiroto auch noch zu springen, während er mich fest gegen seine Brust drückte.

Meine Arme schlangen sich sofort um seine Taille, während er den Kugeln auswich.

Würde ich doch nur selbst laufen... Dann wären wir schneller!

Ich öffnete kurz vorsichtig meine tränennassen Augen und sah sofort eine Handgranate an uns vorbeizischen, was mich schaudern ließ und dazu brachte, meine Augen sofort wieder zu schließen.

Die Angst lag bleiernd auf mir und verkrampfte alle meine Gelenke, was nicht hieß, dass ich nicht versuchte, gegen sie anzukämpfen... Nur... lieber würde ich mich einfach für immer in Hirotos Armen ausweinen...

Plötzlich warf sich Hiroto blitzschnell und so geschickt hinter eine Tür, dass mir ein Schrei in der Kehle stecken blieb.

Ich landete unsanft auf dem Boden, zwischen seinen Beinen, keuchend und zitternd.

"Hey..."

Raue und doch so weiche Hände legten sich an beide Seiten meines Gesichts und hoben es etwas in die Höhe.

Zwei dunkle Augen, die mir immer, wenn ich in sie sah, das Gefühl von Wärme vermittelten, sahen mich an.

Auch sein Lächeln konnte ich niemals verwechseln, das er mir nun schenkte.

"Hiroto!"

Keuchte ich mit hoher, tränenerstickter Stimme und fiel meinem Partner sofort um den Hals.

Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, und der Geruch von Blut, von dem ich nicht wusste, woher er kam, stach mir in die Nase.

Keine Sekunde nach dem ich ihn um den Hals fiel, schlangen sich Hirotos Arme fest um meinen Körper, wobei er seine eine Hand in meinem Haar festkrallte.

"I-Ich-..." würgte ich hervor... "Ich dachte du würdest st-sterben!..."

"Ich könnte dich niemals alleine lassen, Akiho..."

Antwortete Hiroto mit belegter Stimme.

Vielleicht wären wir für immer so geblieben, doch ein Knallen direkt neben uns ließ uns aufschrecken.

Two hearts - The Story of the Assassins | Akiho & HirotoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt