Geheilte Seele

3

-Lilith.pov-

Müde streckte ich mich und schloss die letzte Akte, die ich nochmal schnell einheftete und dann aufstand.

Schon 19:54... es wird dunkel sein bis ich zuhause ankomme.

,,lilith! Warte mal"
Ich war gerade aus dem Heiler Laden nachdraussen gegangen aber nicht weit gekommen.

Viktor Krum kam auf mich zugelaufen.

Vor einiger Zeit hatte er seine Karriere als Profi quidditch Spieler aufgegeben und hat genau wie ich eine Ausbildung zum Heiler gemacht.

,,es ist schon dunkel, ich begleite dich nachhause."
,,oh das ist wirklich nett von dir Viktor aber nicht nötig also bitte mach dir keine Umstände."
Meinte ich höflich.
,,ach Quatsch, dass mache ich doch gern."

Gentleman wie er war bot er mir seinen Arm an, in den ich mich einhackte, bevor wir uns zusammen auf den Weg zu mir nachhause machten.

,,wir müssten morgen noch die Akte von Meredith Jackson ausfüllen, ihr Baby ist ganz schon gewachsen, nicht das es eine Risiko Schwangerschaft wird." erzählte ich Viktor
,,ja, machen wir es morgen einfach als erstes obwohl wir auch die Akte von bill miller noch überarbeiten müssen."

Müde seufzte ich
,,wir sind sowas von unterbesetzt." murmelte ich und kickte einen Stein vor mich hin.
,,ach komm, wir machen das schon.... Wäre ja nicht das erste mal das wir alles alleine schaukeln."
Grinsend leckte ich meinen Kopf kurz an seinen Arm.
,,du hast recht, wir schaffen das schon."

Wir kamen Vor dem kleinen Weg zu dem Häuschen in dem ich noch mit meinem Vater lebte an, also drehte ich mich zu ihm.
,,also dann danke das du mich nachhause begleitet hast."
Ich schenkte ihm ein Lächeln und drückte kurz seinen Arm.
,,gern doch aber bitte mach dir keine Sorgen lilith, bei Merlin du bist die beste Heilerin die mir je unter die Augen gekommen ist... Ehrlich ich finde das toll wie du deine ganze Zeit und vorallem dein ganzes Herz in die Sache steckst."
,,hör auf oder ich werd noch rot." murmelte ich etwas beschämt.

Ich konnte mich nie mit Komplimenten umgehen.

,,es ist aber so Lilith, das bewundere ich wirklich sehr an dir."
,,das ist wirklich nett von dir Viktor."

Mein Blick traf das Häuschen in dem ich lebte.

Das Licht ist an also ist Vater schon zuhause, vielleicht hat er noch nicht zu Abend gegessen dann könnten wir zusammen-

,,Lilith."
,,Mh-„"
Geschockt zog ich meinen Kopf zurück, als Viktor mich plötzlich an sich zog.
Er kam mit mit seinem Gesicht immer näher aber ich drückte ihn schnell zurück.

,,Viktor ich denke nicht, das-„"
,,nein, mein Fehler tut mir leid es wird nicht mehr vorkommen lilith."
Unterbrach er mich und ohne eine Antwort abzuwarten drehte er sich um und verschwand im dunklen.

Irritiert sah ich ihm kurz hinterher, bevor ich kopfschüttelnd das Haus betrat.

Ich zog mir meine Schuhe aus und seufzte erleichtert aus.

20:15... und ich bin schon seit 7 Uhr auf den Beinen, ich sollte echt mal kürzer treten.

Meine Jacke hing ich noch an den Hacken und stellte meine Tasche in die Ecke.

,,dad?" schrie ich die Treppen nach oben aber statt von oben etwas zu hören, hörte ich wie er aus dem Salon aus rief.
,,hier Liebling."

,,dad habt ihr schon gege-,," ich brach ab.

Matteo.... Es ist wirklich hier... hier und sitz mit meinem Vater fröhlich am Tee trinken.

Ich starrte Matteo an und er starrte zurück aber keiner sagte nur ein Wort. Zumindest bis:
,,lilith"
Mein Vater zog meine Aufmerksamkeit auf sich.
,,er ist noch nicht lange hier, eigentlich wollte er nur die Blumen vorbei bringen, so wie immer."

Mein Blick gilt zu den hübschen Lilien Strauß ... meinen lieblingsblumen.

,,ich hab ihn überredet mit rein zu kommen, weil ich was mit ihm besprechen wollte wegen dem neuesten Auftrag.. also ihn trifft keine Schuld."

Einige Sekunden sah ich wieder zu Matteo, doch dann wieder zurück zu meinem Vater.

,,und wo ist Amalie?"
Fragte ich neugierig.
Sie war bei uns eingezogen seit deren Hochzeit vor etwa 2 Monaten.
,,sie war müde also hat sie sich oben schon schlafen gelegt."
,,Achso okey." murmelte ich

,,willst du noch etwas essen? Es gibt noch etwas Hündchen wenn du willst."
,,nein danke ich sollte mich auch hinlegen, mein Tag war wirklich anstrengend." lehnte ich ab, schenkte Matteo noch einen Blick, bevor ich auf meinen Vater zu ging und ihm ein Kuss auf die Wange drückte.

,,gute Nacht."
Mit diesen Worten wandte ich mich von ihm ab und verließ den Salon.
Ich wollte nach oben gehen in mein Zimmer aber wurde aufgehalten.

,,lilith."
,,was gibt's Matteo?"

Ich wollte ehrlich nicht mit ihm reden aber so unhöflich ihn zu ignorieren wollte ich nicht sein.

,,tut mir leid das ich hier bin, es ist nur so dass-„"
,,alles gut Matteo, du hattest nur was mit meinem Vater zu besprechen das ist doch okey."
Unterbrach ich ihn.
,,naja also eigentlich war der Grund weshalb ich hier hin nur die Blumen die ich dir bringen wollte."
,,Matteo was das angeht.... Bitte lass es, dass ist nicht richtig.. ich fühle mich geschmeichelt aber du solltest lieber Amara Blumen schenken anstatt mir." gab ich ehrlich zu.
,,Amara bekommt garnichts-„"
Erneut unterbrach ich ihn.
,,wie geht es ihr eigentlich? Wie geht es dem Baby, ist es schon da?"

Ich war kein Unmensch, also fragte ich weil es mich wirklich interessiert hatte und nicht nur aus Höflichkeit.

,,denke das es ihr ganz gut geht aber das Baby ist noch nicht da."
,,na dann aber bald sollte es doch soweit sein also nochmal mein Glückwunsch."

Ich schenkte ihn ein kleines Lächeln und wandte mich dann ab um nach oben zu gehen.
,,lilith."
Matteo wollte meinen Arm ergreifen aber ich zog ihn weg.

,,nein Matteo. Wenn du etwas mit meinem Vater zu besprechen hast kannst du her kommen aber unteranderem möchte ich dich hier nicht mehr sehen und das weißt du auch eigentlich. Also bitte lass gut sein Matteo, ich versuche das alles zu verarbeiten aber das geht nicht wenn du andauernd wieder aufrauschst."
,,Aber lilith ich-„"
,,nein! Nein Matteo ich kann und will das nicht mehr, bitte sprich mich nicht mehr an und lass mich in Ruhe... bald bist du Vater konzentrier dich einfach nur da rauf!"

Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen.
———

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