Mein Körper ist mein größter Reichtum, aber auch meine Größe Schwäche

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Ich habe so viel in meinem Kopf und ich weiss nicht wohin mit den ganzen Gedanken.
Es sind gute und schlechte dabei, welche die mich anschreien, welche die mich hassen, aber auch welche die mich lieben und die stolz auf mich sind, auf das was ich geleistet habe.
Die Gedanken lassen mich jedoch nicht in Ruhe. Nachts will ich schlafen, doch sie spülen immer wieder Bilder von Situationen an die Oberfläche, vergangene oder solche, die noch passieren können.
Szenarien, vor denen ich Angst habe, dass sie eintreten könnten, oder von denen ich hoffe, dass sie auftreten.
Meine Gedankenwelt ist gross, nahezu riesig, so unüberwindbar wie der wilde Ozean, und doch so klein wie ein Vogelkäfig.
Sie reichen bis hinunter zum tiefsten Punkt des Meeres, hinunter zum Grund, oder preschen wie eine Rakete in die Höhe.
Ich kann sie nicht kontrollieren, bin machtlos gegen diese gewaltige Wucht.
Bitte mich nicht falsch verstehen, ich sehe auch die guten Gedanken, solche, die Licht in das dunkle bringen, doch irgendwie verbergen sie sich, wollen nicht gesehen werden... Oder ich will sie nicht sehen, will mir nicht eingestehen, dass ich sie sehen darf.
Ich habe Glück verdient, habe oft Glück empfunden. Ich bin so weit gekommen, konnte mir niemals träumen lassen, all das was ich erreicht habe, zu erreichen, doch ich gestehe mir diese Gunst nicht ein. Ich Rede mir selbst ein, es nicht verdient zu haben.
Mein Körper ist mein größter Reichtum, aber auch meine Größe Schwäche, mein Gefängnis.

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