𝐖𝐢𝐫𝐭𝐳 𝐱 𝐌𝐮𝐬𝐢𝐚𝐥𝐚

868 24 42
                                    

Shipping: Florian Wirtz x Jamal Musiala
Genre: Sad, comfort
Triggerwarnung: Andeutung einer Panikattacke

Shipping: Florian Wirtz x Jamal MusialaGenre: Sad, comfort Triggerwarnung: Andeutung einer Panikattacke

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

-Jamal-

Der Klang des Schlusspfiffes brannte sich tief in mein Gedächtnis ein.
Wir hatten verloren. Eins zu Zwei. Im Viertelfinale gegen Spanien.

Es war vorbei.

Aus und vorbei.

Ende.

Wir waren raus.

Wirklich verstehen und realisieren tat ich es in diesem Moment nicht und es würde vermutlich etwas dauern, bis diese Erkenntnis vollends zu mir durchgedrungen war. Es würde dauern, bis ich diesen Fakt verarbeitet hatte und noch länger, bis ich damit klar kommen würde.
In mir zerbrach etwas. Wieder. Was nach dem frühen WM-Aus in Katar lange gebraucht hatte, um wieder vollends zu heilen, war nun erneut kaputt.

Was die nächsten Minuten passierte, bekam ich nur am Rande mit. Die Spanier feierten, wir verabschiedeten uns von unseren Fans. All diesen Fans, die hier her gekommen waren, in der Hoffnung, dass wir es gegen Spanien schaffen würden. Dass wir uns Halbfinale einziehen würden, ins Finale und schließlich Europameister werden würden.
All diese Leute hatten an uns geglaubt, hatten uns unterstützt.
Es tat unglaublich weh, die vorhin noch so hoffnungsvollen Gesichter der Fans nun so traurig zu sehen.
Und trotz dem, dass wir an dieser Stelle ausschieden, trotz dem, dass wir es nicht geschafft hatten, sangen sie alle gemeinsam Major Tom, ein letztes Mal in diesem Turnier.
Es war anders, als die letzten Male. Die letzten Male waren sie enttäuscht, hatten irgendwann den Glauben an uns verloren.
Doch nun war dieser wieder da. Wir hatten ein gutes Turnier gespielt. Jeder einzelne von uns hatte sich dafür eingesetzt, dazu beigetragen, dass wir überhaupt bis hier gekommen waren. Wir hatten es dieses Mal geschafft, dass die Fans wieder an uns glaubten, dass sie wieder Lust auf Fußball hatten.
Wir hatten es geschafft, dass sie großartige Erinnerungen an diese Heim-EM mitnehmen würden.
Das alles wusste ich. Es war mir selbst in diesem Moment bewusst, als ich mit, durch die sich ansammelnden Tränen, brennenden Augen neben meinen Mannschaftskollegen auf dem Platz stand, vor tausenden von Fans, die Sicht so verschwommen, dass ich kaum etwas sah und die Sinne vernebelt.
Und trotzdem tat es gerade so unglaublich weh.

Wie ich es vom Platz in die Kabine und anschließend irgendwann in den Mannschaftsbus geschafft hatte, wusste ich selbst nicht wirklich. Ich fühlte mich so ausgelaugt, so kaputt. Nicht mal, weil ich vom Spiel so erschöpft war, sondern weil die Trauer und die Enttäuschung - sowohl meine Eigene, als auch die, die unter dem Rest der Mannschaft zu spüren war - mich förmlich zu erdrücken schien.
Selbst die einfachsten Dinge, wie mich duschen und mich umziehen fielen mir gerade schwer, dauerten doppelt so lange wie sonst.
Wie die Spanier und ihre Fans den Erfolg gefeiert hatten, war nicht wirklich zu mir durchgedrungen und ehrlich, ein bisschen erleichtert war ich darüber schon.
Wie viele von uns ebenfalls weinten oder zumindest Tränen in den Augen stehen hatten versuchte ich weitestgehend zu ignorieren, da ich sonst vermutlich augenblicklich in Tränen ausgebrochen wäre.

Fußball OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt