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Jungkook POV

Es herrschte Stille zwischen uns, als wir das Essen anrichteten und es uns gemütlich machten. Der See sah so friedlich aus, dass ich neidisch war, weil mein Leben nie so sein würde. Sobald ich aus dem Casting war, war ich eine 3, doch dafür bin ich definitiv nicht qualifiziert genug. Selbst mit dem Geld vom Casting würde ich mir kein Haus dort leisten können. Ich würde obdachlos als 8 landen und elendig sterben und nicht einmal einen Grabstein haben, weil ich es nicht wert war. Sollte ich aber noch ein wenig bleiben können, würde das Geld reichen, um meinen Bruder eine Kaste höher zu kaufen.

Der Gedanke daran, dass mein Bruder es ein bisschen besser haben würde, ließ mich leicht lächeln. Er hatte es immer leichter von uns beiden und er hatte es auch verdient das bessere Leben zu haben. Er war noch unschuldig und voller Leben, ich war es nicht mehr. Wieso sollte ich ihm also die Chance nehmen vielleicht als Kellner in einem teuren Restaurant zu arbeiten und viel mehr Geld zu verdienen als jetzt?

"Worüber denkst du nach?" Die Stimme des Prinzen riss mich aus meinen Gedanken, was mich dazu veranlasste ihn anzusehen. "Über die Zukunft. Was passieren wird, sobald ich das Casting verlasse." Ich konnte seinen Blick nicht deuten, welchen er nun auf den See richtete. "Du meintest, du willst nicht nach Hause. Wieso nicht, wenn ich fragen darf?"

Ich schluckte und stopfte mir eine Erdbeere in den Mund. Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Eigentlich ging es ihn nichts an, doch andererseits... wollte ich, dass jemand weiß, was alles zu Hause passiert. Ich schützte meinen Bruder davor alles zu wissen und Jimin wollte ich damit auch nicht belästigen,  da er sich schlecht fühlen würde, nichts dagegen tun zu können.

Der Prinz wäre eigentlich perfekt dafür. Es war mir egal, was er von mir und meiner Familie hielt. Außerdem würde er sich nicht schlecht fühlen, mir nicht helfen zu können, da er mich nicht kannte. Die niedrigen Kasten waren ihm ja sowieso egal, wir sind nur hier, damit es so wirkt, als hätten die Armen und Hilfsbedürftigen auch eine Chance auf ein Leben mit dem zukünftigen König.

Unentschlossen sah ich ihn an. Seine Augen strahlten diese Vertrauenswürdigkeit aus und sein sanftes Lächeln wirkte beruhigend auf mich. Seufzend ergab ich mich meinen inneren Kampf und nickte. Vielleicht half es mir ja, meine Sorgen einmal in meinem Leben rauszulassen. "Okay... aber es wird relativ langweilig und lang." Er lächelte nur und Strich über meinen Rücken. "Erzähl so viel du willst. Wenn du dich unwohl fühlst, kannst du jederzeit aufhören. Ich werde dich für nichts verurteilen und ich behalte alles für mich. Versprochen."

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Y'all want that trauma dumping? I have a long list and I still can't decide wich trauma He would get and wich not T-T

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 12 ⏰

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