4. Grimmauld Place 12

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Bis zu seinem kleinem Ausflug nach draußen arbeitete Harry Tag ein Tag aus an seinem  Bericht für Voldemort, aber er lernte kaum etwas neues über die Horkruxe. 

Wenig war über sie bekannt, weil es zu der dunkelsten Magie der Zauberwelt gehörte, sodass kaum einer es wagte Bücher darüber zu schreiben. In den Büchern, die Voldemort und Professor Snape ihm zur Verfügung gestellt haben, stand nur geschrieben, dass zuvor ein Mord begangen werden muss und mithilfe eines schwarzmagischen Zaubers ein Teil der Seele abgespalten und in einen beliebigen Gegenstand aufbewahrt werden kann. 

Kaum genug Informationen um es dem Dunklen Lord als Report vorzulegen. Aber Harry wusste, dass es mehr Informationen über Horkruxe geben muss; Voldemort würde niemals das Risiko eingehen, die dunkelsten Zauber und Rituale an sich selber an zu wenden ohne genug darüber bescheid zu wissen. Immerhin spielte er hier mit seinem Leben, doch es war der Tod, denn er zu vermeiden versuchte. 

Harry musste nur die richtigen Bücher finden in denen die Informationen drinnen stand. Und wie Voldemort, setzte er auf Grimmauld wo angeblich eine Bibliothek war. Der Jüngste unter den Death Eatern hatte noch nie von dieser gehört beziehungsweise sie gesehen. Wenn sie jedoch wirklich existieren soll, war es positiv, dass er dort fündig wird. Immerhin waren die Blacks eine Familie, die nicht vor magischen Gegenständen mit dunkler Magie und dunkler Magie an sich, zurückschreckt. Er konnte nur hoffen, dass Sirius nicht alles weggeschmissen hatte, das ihm jetzt weiterhelfen würde. 

Am Abend vor seinem kleinem Ausflug nach Grimmauld fragte Voldemort Narcissa und Harry während dem Abendessen, ob sie bereit für Morgen seien und ob sie noch irgendwelche Fragen hätten. Narcissa antwortete mit einem schlichten ,,Nein, mi Lord." aber Harry zögerte bevor er ebenfalls mit einem Kopfschütteln verneinte. 

Es amüsierte Harry zutiefst als er das verwirrte Gesichts seines blonden Sitznachbarn sah. Draco war wohl nicht über ihre kleine Mission informiert worden. 

Die Nacht bekam der Gryffindor kein Auge zu. Er wälzte sich in seinem Bett hin und her. Was soll er nur tun? Was, wenn er morgen auf den Orden und seine Freunde treffen wird? Was soll er dann sagen? Er konnte schlecht gestehen, dass er jetzt für ihren Feind arbeitet und das Dunkle Mal trägt. 

Diese Fragen verfolgten ihn schon seit dem er das Büro vor zwei Tagen verlassen hatte, aber nun verfiel er in Panik. Gegen halb vier in der Früh übermannte ihn jedoch endlich die Müdigkeit. Recht erholsam war sein Schlaf nicht, denn um fünf weckte ihn ein leises Klopfen aus seinem unruhigen Schlaf. 

Schweißgebadet saß er kerzengerade in seinem Bett, sein Herz klopfte so schnell, als wäre er einen Marathon gelaufen. Er hatte schon wieder einen Albtraum, dieses mal nicht über Voldemort und seine Gefolgsleute. 

Erneut erklang ein klopfen an seiner Tür. Harry schaute auf die Uhr. 5:11. Bloody hell, er hatte verschlafen! Narcissa wartete sicher bereits auf ihn. 

,,Komme gleich!" , rief er panisch, sprang aus dem Bett und kramte schnell Gewand aus seinem Kasten. Seine erste Mission und er kam schon zu spät, wie peinlich.

Als er fertig und ausgehbereit war und die Tür aufriss, stand er alleine im Flur. Hastig rannte er die Gänge entlang Richtung Ausgang. Narcissa stand schon am Tor der Eingangshalle der Villa und wenn sie wütend wegen seine Unpünktlichkeit war, dann ließ sie sich nichts anmerken. Anstatt ihn anzumeckern schenkte sie ihm ein kleines Lächeln und trat aus. 

,,Entschuldigen Sie bitte meine Verspätung, Frau Malfoy.." , entschuldigte er sich und lief ihr hinterher. 

,,Schon in Ordnung, Harry. Und bitte nenne mich Narcissa." entgegnete sie ihm schlicht. 

Harry Potter und die ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt