1. Kapitel

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Herzlich willkommen zu meiner dritten Fanfiktion! Wie bereits erwähnt begebt ihr euch mit dem Lesen dieses Textes auf eine Zeitreise in das 7. Jahr der Sonne des ersten Zeitalters auf die Festung des amtierenden Hochkönigs Maedhros, des erstgeborenen Sohns von Feanor. Dieser hadert jedoch mit seiner Rolle als König und als Erbe Feanors, zumal er seiner Gefangenschaft nicht ohne Leiden entrinnen konnte. Glücklicherweise steht ihm sein Bruder Maglor bei, doch auch seine Brüder kündigen sich an, die ihm das Leben eher unfreiwillig nicht unbedingt leichter machen. Wie werden sie auf Fingon und Fingolfin reagieren und was ist die große Ankündigung, um die Maedhros sich bemüht?

Findet es heraus!

Ich werde wöchentlich updaten und würde mich sehr über eure Meinung freuen. Schickt mir gerne Reviews, auch wenn die Geschichte dann irgendwann komplett hochgeladen ist. Wie auch schon beim ersten Mal gehört nichts von all dem mir, sondern Tolkien und ist nur zum Spaß. Da dieses Mal ausschließlich Elben auftreten werden, habe ich es mir erspart, die Reden der Elben in Kursivschrift zu markieren. Da wir uns im Umfeld des Noldor – Adels bewegen dürft ihr euch die Reden von daher gerne auf Quenya denken. Bei den einzelnen Namen habe ich allerdings einige Ausnahmen gemacht, sodass Maedhros, Maglor, Fingon, Fingolfin und Celebrimbor doch durchaus auch auf die „neuen" Sindarinformen ihrer Namen zurückgreifen. Um das Lesen zu vereinfachen (vermutlich sind vor allem die Namen auf Sindarin geläufig) schreibe ich die erzählenden Texte ebenfalls mit den Sindarinformen der Namen.

Kein Shipping

So, nun aber viel Spaß und vergesst nicht ein Review zu hinterlassen, ich würde mich sehr freuen! :)



„Maglor? Kannst du mich bitte in meine Gemächer bringen? Ich bin müde." Fragte der große rothaarige Elb, der sich soeben noch in ein Buch auf dem Tisch vertieft hatte und nun nach Stunden das erste Mal den Blick von diesem anhob und durch das gemütlich eingerichtete Turmzimmer schweifen ließ. Die Wände waren – wenn sie in ihrer Funktion gerade einmal durch kein Bücherregal geziert wurden – mit fein bestickten Wandteppichen ausgekleidet, auf den Dielenböden lagen tiefrote Teppiche und nur einige Fackeln spendeten Licht. Der Raum unterschied sich im Wesentlichen zu vielen anderen Räumen in denen das Volk der Erstgeborenen lebte, doch kümmerte es den Bewohner nicht weiter, sodass er sich dem endgültigen Schließen seines Buches widmete und dieses auf den Tisch direkt vor ihm legte.

„Selbstverständlich." Der Schwarzhaarige erhob sich von seinem Stuhl, der an einem großen achteckigen Tisch in der Mitte des Raumes stand und ging hinüber zu dem Rotschopf, dessen Bruder er war. Dieser ergriff flugs ein Buch, legte sich dieses auf den Schoß und drehte seinen Kopf in Richtung des anderen. Es schien fast so als wolle er etwas sagen, doch betrachtete er nur die Gestalt seines Bruders wie sie nähertrat und den langen Schiebegriff seines Stuhles ergriff und ihn darauf dann aus dem Raum schob, denn Maedhros, auch bekannt als Russandol oder Nelyafinwe, hatte seitdem er an den Thangorodhrim gekettet war zahlreiche körperliche Beschwerden. So fehlte ihm nicht nur die rechte Hand, die ihm zu seiner Rettung von seinem Vetter Fingon abgeschlagen worden war, sondern auch sein Rücken und seine Beine hatten durch das lange Herabhängen schwere Schäden davongetragen, sodass er zumindest vorerst, denn die Heiler sprachen noch von Hoffnung, an einen Rollstuhl gebunden war. Dementsprechend schwierig war auch die Wohnsituation des ältesten Sohnes Feanors, denn die zahlreichen Stufen in seiner Burg auf dem Himring waren für ihn selbst unüberwindbar, so bewohnte er vornehmlich die erste Etage in der sich seitdem er diese etwas umfunktionieren lassen hatte nun seine Gemächer, die Bibliothek, sein Arbeitszimmer, die Zimmer seines Bruders Maglor und noch einige weitere Räume befanden. Da das Erdgeschoss mit dem Innenhof, dem Tor, dem Speisesaal, den Bädern und dem Prunksaal jedoch ebenfalls von Bedeutung fûr Maedhros war, hatte sich sein Bruder eine hölzerne Rampe einfallen lassen, die er über die breite und vorteilhafterweise gerade Treppe gelegt hatte. Auf diese Weise gelang es ihm seinen Bruder einigermaßen mobil zu bewahren und selbst die zweite Etage zu betreten, da auch diese über eine breite gerade Treppe erreichbar war und nicht wie die nachfolgenden Stockwerke über Wendeltreppen. Da Arbeitszimmer und die Gemächer des Fürsten jedoch in der selben Etage lagen, war es für Maglor aber eine Leichtigkeit ihn dorthin zu bringen. Auf dem Weg in seine Räumlichkeiten schwieg Maedhros wie so oft und ließ seinen Blick von einer vorbeiziehenden Ecke in die nächste streifen bis er schließlich auf eine junge Frau traf, die an seiner Tür stand und eben diese für die Geschwister aufhielt. Flugs passierten sie die Tür und standen kurz darauf im Wohnzimmer des Rotschopfes.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 09 ⏰

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