Die Pläne einer Mutter und Klärungsbedarf

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Hallo meine Lieben,
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder und das mit einem langen Kapitel.
Ich hoffe es gefällt euch.
Vergisst bitte nicht zu voten!
Viel Spaß euch
Eure Schneetannchen
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Volkans Sicht
Fassungslos saß ich vor der Tür mit meiner von Lu gepackten Kiste. Luna hatte wirklich mit mir Schluss gemacht. Was um Himmels Willen hatte ich nur angestellt, dass sie so sauer auf mich war und diesen Schritt ging. "Volkan mein Junge, alles gut bei dir?", hörte ich eine Frauen Stimme rufen. Langsam hob ich meinen Kopf und blickte in die gleichen Rehbraunen Augen wie bei Luna. "Isabella... ich..."; begann ich und stockte. Als ich die schweren Tüten sah, mit denen sie angelaufen kam. Da ich im Moment nicht, wusste was ich antworten sollte und die Tüten sie sichtlich anstrengten stand ich auf. "Warte ich trage sie dir nach oben", meinte ich und nahm sie ihr sofort ab.

Vollkommen bepackt machte ich mich auf den Weg. Auf der einen Seite trug ich ihre Einkaufstaschen vom Markt und auf der anderen meine Kiste mit meinen Sachen. Oben angekommen schloss sie die Tür auf. "Ich mach uns erst einmal einen Kaffee und dann erzählst du in Ruhe warum du vor Lunas Tür sitzt und eine Kiste mit dir herumträgst, die ganz eindeutig mit deinen Sachen befüllt ist." Schnell verschwand sie in der Küche und stellte den Espressokocher an, bevor sie sich zu mir an den Tisch setzte. "Um ehrlich zu sein weiß ich es selbst nicht genau. Vor meinem Videodreh hatten wir noch einmal telefoniert und da war alles in Ordnung. Danach hat Luna sich nicht mehr gemeldet und auf keiner meiner Nachrichten geantwortet. Ich hatte sie heute morgen mit einem Frühstück überraschen wollen, aber sie hat Schluss gemacht und mich raus geworfen... was auch immer ich gemacht hab ich wollte sie nicht verletzten. Ich liebe sie vom ganzen Herzen. Ich hätte so gern mit ihr darüber gesprochen, aber selbst das lässt sie nicht zu."; murmelte ich.

Lunas Mutter legte mir eine Hand auf die Schulter und lächelte mich an. "Volkan was auch immer zwischen euch ist. Kann bestimmt geklärt werden. Mach dir nicht so einen Kopf. Bleib bei uns bis Luna kommt und dann klärt ihr das in Ruhe im Garten. Ich verspreche dir das Ganze wird sich noch lösen." Die Worte von Lunas Mama in Allahs Ohr. Irgendwie hatte ich bei dem Ganzen ein schlechtes Gefühl, aber Mütter hatten immer einen richtigen Riecher also vertraute ich darauf.

Während wir Kaffee tranken und mir Isabella Kinderbilder von Luna zeigte, kam Tony ins Wohnzimmer. "Guten Morgen Ma.", murmelte er noch verschlafen und klopfte mir auf die Schulter. "Volkan " Ohne ein weiteres Wort ging er in die Küche  nur um im nächsten Moment wieder heraus zu kommen. "Moment Volkan.. Was machst du hier? Ist es schon so spät und es gibt Mittagessen?" Ich lachte auf und schüttelte den Kopf. "Lu und ich haben Stress. Deine Mum hat mich aufgenommen,  bis Lu sich beruhigt hat und mit mir sprechen will. Tony hast du eigentlich was vor?", fragte ich und sah wie Lus kleinen Bruder, der den Kopf schüttelte.  "Wie wäre es, wenn wir gemeinsam etwas mit meinem Lamborghini durch die Straßen ziehen"; schlug ich vor und sah wie Tonys Augen groß wurden. "Gern.  Gib mir nur zwei Minuten"; meinte  er und begann sich auf der Stelle umzudrehen um im Bad zu verschwinden. "Das ist eine gute Idee. So bekommst du den Kopf etwas frei und später könnt ihr in aller Ruhe alles miteinander sprechen.", meinte Isabella und grinste mich zuversichtlich an. Hoffentlich hatte Isabella recht und es stellte sich als Missverständnis dar.

Lunas Sicht
Ein Stupsen an meinem Fuß hatte mich in die Realität zurück geholt. Nachdem Volkan gegangen war, saß ich heulend hinter der Tür und hatte mich meinen Gefühlen ergeben. Nie wollte ich mich so schwach und verletztlich fühlen. Einem solchen Schmerz zu fühlen... Das Gefühl, das Herz herausgerissen zu bekommen und vor meinen Augen mit bloßen Händen zerquetscht zu bekommen, wie einen saftigen Apfel, war etwas, dem ich mich nie aussetzen wollte. Dennoch hat es Volkan auf eine perfide und respektlose Weise geschafft.

Langsam senkte sich mein Blick zu dem Ort, an dem ich das Stupsen spürte und sah Sunny, wie sie traurig zu mir nach oben sah. "Na mein Schatz. Machst du dir Sorgen um mich? Keine Sorge mir geht es gut... ich hol dir jetzt was zu essen und dann räum ich das Chaos hier auf." Wie ein Roboter erledigte ich meine Aufgaben. Volkans Pancakes packte ich zusammen. Ich wollte sie nicht essen, aber zum weg schmeißen waren sie mir auch zu schade. Aus diesem Grund entschied ich mich sie meinen Eltern mitzubringen. Aber bevor ich mich zu meinen Eltern trauen konnte musste ich mir aber sicher sein meine Fassung nicht zu verlieren. Ich war mir bewusst, dass meine Eltern immer für mich da waren, aber Volkan war im Grunde ein guter Kerl und ich wollte nicht, dass sie schlecht von ihm dachten. Wir waren noch ganz am Anfang unserer Beziehung. Ich sollte mich glücklich schätzen, dass dies zu diesem Zeitpunkt unserer Beziehung passiert ist und nicht, wenn ich mit meinen Gefühlen noch tiefer drin steckte. Ich seufzte und nahm mein türkisfarbenes Sommerkleid heraus. Wenigstens strahlte mein Kleid, wenn ich es nicht tat.

Break your heart (Apache 207 FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt