Kapitel 17

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Widerwillig lösten sie sich voneinander als der Wecker ihre Zweisamkeit störte. Obwohl sie viel Zeit ihm Bett verbracht hatten, haben sie dennoch nicht viel Schlaf bekommen.

Allerdings fühlten sie sich besser als die Tage zuvor. Also stand Naruto auf, zog sich schnell seinen Anzug an und bereitete schonmal den Kaffee vor, während Sasuke im Bad verschwand.

Als dieser im Bad fertig war, schlich er sich an seinen liebsten ran und umschlang ihn von hinten mit seinen Armen. „Weißt du eigentlich, wie sexy du in dem Anzug aussiehst?", hauchte er in das Ohr des kleineren, dem sofort die röte ins Gesicht schoss. 

Sachte küsste er sich den Hals entlang und sofort breitete sich eine Gänsehaut auf dem Körper des Uzumakis aus. Die Stelle, welche Sasuke zuvor mit seinen Lippen berührt hatte, prickelte und dieses warme Gefühl, welches sich ausbreitete, wollte er nie wieder missen.

Doch sie müssen zur Arbeit.

Lächelnd drehte sich Naruto zu Sasuke um, gab ihm noch einen Kuss auf die Lippen und schlängelte sich dann unter den Armen durch ins Freie. „Du kannst vielleicht zu spät kommen, aber ich nicht.", kicherte Naruto und reichte seinem Boss eine Tasse schwarzen Kaffee.

„Ich erlaube es dir zu spät zukommen. Ist ja für einen guten Zweck.", meinte Sasuke mit einem verführerischen Unterton und ging wieder auf Naruto zu. 

„Sasuke...das geht nicht. Du bist mein Boss und ich möchte keine Sonderbehandlung bekommen.", grummelte Naruto und versuchte vor dem Sexmonster zu flüchten, bevor er doch noch schwach wird. „Tz.", brummte Sasuke und ließ von Naruto ab.

Sofort plagte den Blondschopf ein schlechtes Gewissen. „Wir können das alles heute Abend nachholen. Da gehöre ich wieder ganz dir.", schnurrte der Uzumaki und hauchte einen Kuss auf Sasukes Wange, bevor er aus der Küche lief und sich die Schuhe anzog.

Der Uchiha schüttelte nur mit dem Kopf und zog sich ebenfalls zu Ende an, ehe sie aus der Haustür traten.

Wie angewurzelt blieb Naruto stehen und starrte auf die Straßen. „Aber...?" Sasuke zuckte nur mit den Schultern und lief zu der schwarzen Limousine, die an der Straße stand. Er öffnete die Tür und gab Naruto ein Zeichen, dass er einsteigen sollte. Sprachlos stolperte der Blondschopf auf das Auto zu und setzte sich auf die Rückbank. Sasuke setzte sich direkt neben ihn. „Guten Morgen.", kam es von vorne und Naruto erkannte den Mann sofort wieder. 

Es war der gleiche, der sie letzten mal auch schon gefahren hatte.

„Guten Morgen!", rief Naruto direkt zurück und schenkte dem Fahrer ein freundliches Lächeln, während Sasuke nur ein gemurmeltes „Morgen." von sich gab.

Gemeinsam fuhren sie zur Arbeit und standen schließlich vor dem großen Gebäude. Etwas flau im Magen war Naruto schon, denn was würden die anderen sagen, dass er was mit seinem Boss hatte? Nicht das das Gerücht aufkommt, er würde sich nur Hochschlafen wollen, denn das ist definitiv nicht so!

Sasuke streckte seine Hand aus und verhakte seine Finger, mit denen seines Partners. So liefen sie in das Gebäude und fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben. Da Sasuke keine Anstalten machte, ihre Finger zu lösen liefen sie Händchenhaltend durch die Gänge und bekamen von allen Seiten komische Blicke. 

Manche grinsten, manche sahen schockiert aus, doch keiner wagte es, etwas dagegen zu sagen.

Vor dem Büro von Naruto blieben sie stehen und Sasuke zog seinen Liebsten näher an sich ran. Er legte seine Hände auf die Taille des anderen und gab ihm einen süßen Kuss. „Wir sehen uns zum Mittag?", fragte der schwarzhaarige, worauf Naruto nur mit roten Wangen nickte.

Schließlich ließ Sasuke, Naruto gehen und jeder ging an die Arbeit.

Als Naruto das Büro betrat, sah er in das schockierte Gesicht seines besten Freundes. „Was war das denn?", fragte er unglaubwürdig und starrte Naruto erwartungsvoll an. „Eh hehe ja.", fing der Blondschopf an und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Also wir sind zusammen."

„Was?!", rief Kiba etwas zu laut, den eine Frau, die gerade an dem Büro vorbeilief, zuckte zusammen sucht schnell das Weite. Naruto schloss die Bürotür und widmete sich wieder seinem besten Freund.

Er erzählte ihm alles. 

Die Geschäftsreise, was danach geschehen ist und dem unerwarteten Besuch von gestern. Aufmerksam hörte Kiba zu und konnte gar nicht glauben was er alles verpasst hatte. Allerdings würde das so einiges erklären, wieso der Uchiha in der letzten Woche so nett zu ihnen war. Zumindest nur zu ihnen.

„Oh Naru was soll ich dazu nur sagen. Aber wenn du glücklich mit ihm bist, werde ich dich selbstverständlich unterstützen.", gab Kiba als Antwort zurück und schenkte dem Blondschopf ein breites Grinsen. „Danke Kiba! Du bist wirklich der beste Freund, den man sich vorstellen kann."

Erleichtert ließ er sich auf seinen Bürostuhl fallen und fing mit der Arbeit an. Auch wenn er jetzt mit seinem Boss schläft, will er trotzdem sein Bestes geben und ihn nicht enttäuschen!

Die Stunden verflogen und pünktlich zum Mittag trafen sich die zwei verliebten in dem Büro von Sasuke. 

Zaghaft klopfte Naruto an die Tür und nach einem gegrummelten „Herein," ging er hinein.

Sofort lief Sasuke um seinen Schreibtisch herum und nahm den kleineren in den Arm. Er drückte ihm einen Kuss ins Blonde Haar und wollte ihn am liebsten nie wieder gehen lassen. 

„Du zerdrückst mein Essen.", murmelte Naruto und versuchte sich aus der Umklammerung zu befreien. „Tschuldige." Sasuke trat einen Schritt zurück, doch der Blondschopf fing seine Lippen ein und gab ihm einen liebevollen Kuss.

Er konnte praktisch spüren, wie sich seine Energie wieder auflädt und das alles nur durch Sasuke. 

„Ich habe dich vermisst.", wisperte der kleinere gegen die Lippen und drückte ihm noch einen letzten Kuss auf, ehe er sich auf das Sofa fallen ließ und sein Essen auspackte. Zum Glück musste er in der Kantine nicht lange anstehen.

Sasuke setzte sich daneben und klaute sich die kleine Tomate, welche fast runtergerollt wäre und steckte sie sich schnell in den Mund, um die Beweise zu vernichten. „Ey das habe ich genau gesehen!", protestierte der kleinere, denn wenn es um Essen geht, hört der spaß auf!

Abwehrend hob Sasuke die Hände in die Luft, doch noch bevor er was hätte sagen können, wurde die Tür aufgerissen und ziemlich Wütender Mann betrat das Zimmer.

„Sasuke Uchiha – wie kannst du es wagen!"


***

1010 Wörter ♥

Wenn aus Hass Liebe wird. - SasuNaruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt