Kapitel 18

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Jegliche Farbe wich aus dem ohne hin schon blassen Gesicht des Uchihas, als er in das wütende Gesicht des Mannes sah. 

Ein Eiskalter Schauer lief ihm den Rücken runter. Er hatte gehofft noch ein paar Tage verschont zu bleiben, doch scheinbar hatte er seine Augen und Ohren überall.

„Wer ist das?", flüsterte Naruto so leise es ging Sasuke entgegen und bekam ebenfalls leichte Panik. Denn dieser Mann sah aus, als würde er jeden Moment jemanden umbringen. Der Uchiha schluckte seine Angst jedoch hinunter und stand auf.

„Hallo Vater."

Vater? Sofort hielt Naruto inne und seine Augen sprangen zwischen Sasuke und Fugaku hin und her. „Wer ist das?", fragte Sasukes Vater in einem scharfen Ton und nickte zu Naruto.

Seine Augen verengten sich zu schlitzen. „Er ist es habe ich recht? Sie zu das er hier raus kommt!", schrie Fugaku drohend und durchbohrte Naruto mit seinem stechenden Blick.

Unbehagen breitete sich in ihm aus und langsam stand er vom Sofa auf und wollte schnell aus dem Raum flüchten, doch Sasuke hielt ihm am Handgelenk fest. „Ich komme hier nach zu dir. Mach dir keine Gedanken, alles wird gut.", flüsterte er und drückte ihm noch einen kleinen Schmatzer auf die Wange, ehe Naruto aus dem Raum rannte.

„So habe ich dich nicht erzogen! Was sollen die Leute denken? Mein eigen Fleisch und Blut fängt was mit einem Mann an. Tz, was wenn das Publik geht? Die ganze Firma ist in Gefahr. Bist du dir dessen überhaupt bewusst."

Bedrohlich machte Fugaku einen Schritt auf Sasuke zu, doch dieser wich nicht zurück. Viel zu lange hatte er sich von seinem Vater rumschubsen lassen. Irgendwann ist auch mal Schluss. 

„DU hast mich gar nicht erzogen. Wir waren dir scheiß egal und alles was für dich zählte waren gute Leistungen. Unsere eigenen Bedürfnisse haben dich nicht interessiert und ich habe es so satt, dass du mein Leben kontrollierst. Ich bin nicht deine Marionette, also such dir jemand anderen. Ich liebe Naruto und würde alles für ihn tun!", schrie Sasuke voller Wut und ballte seine Hände zu Fäusten.

Schockiert stand Fugaku da. Noch nie hat sich einer seiner Söhne gegen ihn aufgelehnt.

„Sasuke so redet man nicht mit seinem Vater!", zischte Fugaku zwischen zusammen gebissenen Zähnen und wollte gerade weiter schimpfen, als ihm sein Sohn das Wort abschnitt. „Du bist nur auf dem Papier mein Vater, dass heiß noch lange nicht das ich dich auch als diesen anerkenne. Ein Vater sorgt sich um seine Kinder und behandelt sie nicht wie emotionslose Roboter."

Wütend funkelte Sasuke Fugaku an, doch bei dem mischte sich noch etwas unter die Wut. Man konnte man in seinen Augen deutlich Schmerz erkennen. Schmerz von seinem eigenen Sohn zuhören, dass er für ihn kein Vater sei.

So wütend und kalt Fugaku auch sein mag, er wollte stehts das Beste für seine Söhne, denn niemand sollte den schmerz durchmachen, die Person zu verlieren, die man über alles liebt. 

Es ist ein schmerz, der niemals vergeht, denn man weiß genau, dass man die Person nie wieder sieht.

„Ich wollte das Beste für euch.", sagte Fugaku etwas ruhiger als zuvor, doch Sasuke schnaufte nur verächtlich. „Das Beste? Indem du uns jegliche Lebensfreude raubst? Meine einzige Bezugsperson war nach Mutters tot Itachi. Dabei hättest du für uns da sein müssen. Uns sagen das alles gut wird, aber du hast dich eingeschlossen und uns ignoriert. Du hast deine eigene Familie fallen lassen."

Jetzt war es Fugaku der die Hände zu Fäusten ballte. 

Seine Fingerkuppen schimmerten schon weiß durch den starken Druck, doch es scheint ihm Moment egal zu sein. „Was hätte ich tun sollen? Nach dem tot eurer Mutter war ich ein wandelnder Frack. Sie war meine große Liebe und diese zu verlieren, ist das Schlimmste, was man mir hätte antuen können. Ich war verdammt nochmal nicht in der Lage mich um euch zu kümmern. Täglich saß ich auf dem Bett und habe überlegt, wie es weitergeht oder ob ich es einfach beende. Da ich euch aber nicht allein lassen konnte, verschloss ich jegliche Emotionen und brachte euch bei, ebenfalls nicht auf Emotionen zu achten. Ihr solltet nicht den gleichen schmerz durchmachen wie ich."

Nun war es Sasuke der sprachlos dastand. „Ich hatte keine Ahnung...", fing er an und setzte sich zurück auf das Sofa. „Aber das war noch lange kein Grund, uns deine Meinung aufzudrücken. Wir müssen unsere eigenen Erfahrungen machen."

Fugaku seufzte und setzte sich zu seinem Sohn. „Ich weiß und es tut mir leid."

Diese Worte klangen so aufrichtig, wie seine Worte noch nie zuvor geklungen haben. „Keine Ahnung, ob ich dir je verzeihen kann, aber danke, dass du mir das erzählt hast. Ich werde Naruto aber dennoch nicht aufgeben. Er ist meine große Liebe und ich würde mir wünschen, dass du es akzeptierst."

„Bist du dir sicher das du ihn willst? Das ist kein einfacher weg, den du gewählt hast und ihr werdet auf eine Menge Gegenwind stoßen. Zumal ich mir nicht sicher bin, ob ich das gut heißen kann."

Das typisch verächtliche schnaufen entwich Sasuke bei diesen Worten. „Es ist mir egal was du darüber denkst.", antwortete Sasuke schnell, „Allerdings möchte ich der Firma nicht schaden. Ich habe lange überlegt und werde mich als Junior Chef zurückziehen. Gib diesen Job jemanden, der in deinen Augen besser geeignet ist."

Geschockt riss Fugaku die Augen auf, als er hörte, was sein Sohn da vorhatte. „So ein Unsinn Sasuke. Du bleibst als Junior Chef bestehen, denn es gibt niemand besseren für diesen Job. Das wäre ein großer Verlust für die Firma, denn die Leute respektieren dich. Was allerdings jetzt deine...nun ja sexuelle Neigung angeht, könnten wir tatsächlich auf Probleme stoßen. Wir werden vermutlich einige Partner verlieren, doch wir könnten auch neue dazu bekommen.", überlegte Sasukes Vater weiter und in seinen Gedanken spielte er einige Möglichkeiten durch, um so herauszufinden, welche die schlauste wäre, um den besten Profit aus der Situation zu ziehen.

Obwohl er seinen Posten vor einigen Jahren an Itachi abgegeben hatte, lässt er es sich nicht nehmen, weiterhin Chef zuspielen. 

Ob dieser Mann jemals in Rente gehen wird?

„Tz, mach was du willst, aber lass Naruto in Ruhe. Er ist einer unserer besten Mitarbeiter."Widerwillig nickte Fugaku. Doch ihm war bewusst, dass er nichts weiter dagegen sagen durfte, wenn er Sasuke nicht ganz verlieren wollte. 

Schließlich ist er immer noch sein Sohn.

„Wars das dann?", fragte Sasuke mit hochgezogener Augenbraue und hoffte, dass sein Vater endlich wieder geht. Er wollte nur zu Naruto und ihm die Situation erklären. 

Außerdem vermisste er seinen süßen Blondschopf.

„Ja...und Sasuke? Ich würde mich freuen, wenn du und dein Bruder mal zum Essen vorbeikommen würdet.", sagte Fugaku noch zum Abschied. „Mal sehen.", brummte Sasuke und schob seinen Vater, aus seinem Büro.

Als die Tür geschlossen war, Atmete der schwarzhaarige erstmal tief durch. Das Gespräch hat ihn doch mehr Kraft geraubt, als er zuerst dachte.

Doch jetzt musste er dringend zu Naruto. 

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1120 Wörter ♥

Hallo zusammen! Dies ist schon das vorletzte Kapitel. Ich hoffe euch hat die Story bis hier her gut gefallen und ihr hattest Spaß beim Lesen ♥

Wenn aus Hass Liebe wird. - SasuNaruWo Geschichten leben. Entdecke jetzt