Gedichte

Starrende Folter

Teil 2

Spüre dein intensives Starren jedes mal,
wenn ich mit meinen Verlobtem rede.
Als würdest du ihn verbrennen.
Ihn Foltern, in Stücke reißen.
Als wollest du ihm weiß machen,
dass ich dir gehöre.
Irgendwann.

Oh, wie sehr ich mir doch wünschte,
ich würde an deiner Seite stehen, statt an seiner.
Nur dein sein, bis in alle Ewigkeit.
Doch nein, meine Familie hatte andere Pläne.
Zwingt mich zu einer politischen Ehe.

Bitte rette mich hier raus.
Ich weiß, du kannst das.
Weiß, wie gefährlich du sein kannst.
Doch mir zeigst du deine sanfte Seite.
Hab sogar meine Unschuld an dir verloren.