03 - Sechs Jahre

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.Aidan.

Ich stand mit verschränkten Armen in der nähe der Jungs und beobachtete sie, während sie sich gegenseitig, versuchten zu Boden Zu ringen. „Okay das reicht!" sagte Ich lauter, als ich Schritte hörte. Die beiden Jungs hörten sofort auf und gaben sich die Hand. „Nächstes mal gewinne ich Jonas!" sagte der Blondschopf. „Kannst du vergessen Leon!" lachte sein Kumpel und sie verließen den Ring. „Geht Duschen und danach, geht Ihr zurück" verlangte Ich und drehte mich zu Sam um. „Ich verstehe noch immer nicht, weshalb du den Heimkindern Selbstverteidigung und Judo bei bringst, Aidan." Ich sah Sam an und umarmte sie kurzzeitig. „Weil mir es keiner beibrachte. Deshalb" brummte ich und ging zu meiner Tasche.

„Kommen deine Erinnerungen endlich zurück?" Fragte sie mich und Ich zuckte mit den Schultern. „Vielleicht waren sie nie weg." Ich rollte mit den Augen und stieß nach einigen Minuten einen lauten Pfiff aus. Sam rollte ebenfalls mit den Augen und sah dann Jonas und Leon an welche aus den Kabinen gelaufen kamen. „Bis nächste Woche, Meister Aidan" verabschiedeten sie sich und verließen meine Halle. Sam und Ich taten es ihnen gleich und ich schloss meine Halle dann ab.

„Also was machst du heute noch. Badboy?" sie lachte. Ich rollte mit den Augen, bevor Ich mich auf mein Motorrad und den Helm auf meinen Kopf setzte. „Arbeiten. Und du?" Ich sah sie nachdenklich an. „Ich werde mit meinem Freund essen gehen. Da du Ja keine Lust hattest mitzukommen" neckte sie mich und gab mir einen Klaps auf die Schulter. „Irgendjemand muss ja die Bar besetzen" Damit schob Ich mein Visier nach unten und fuhr los. Ich hörte sie noch ein 'Idiot' hinter her brüllen.

Danach war Ich schon außer Hörweite.

Das hörte ich von ihr häufiger als meinen Namen. Doch sollte mich das nicht stören. Nach zwanzig Minuten kam Ich an meiner Bar an und stellte meine Maschine vor dieser ab. Ich hatte dort einen privaten Parkplatz. Ich schloss die Tür auf und schon nach nur zwanzig Minuten, kamen bereits meine ersten Gäste. Nur Stammgäste. „Hey Boss!" rief Richard und ließ sich in einen Ledersessel im Eck der Bar fallen. Ich hob grüßend die Hand und brachte ihnen direkt ihre üblichen Getränke. „Die Bar ist schön eingerichtet" stellte eine neue Kundin fest, welche nach einigen Stunden erst die bar betrat. „Guten Abend die Dame. Was kann ich ihnen bringen?" Fragte Ich in meinem typisch kühlen Ton und stand ihr gegenüber hinter der Theke.

„Nur eine Coke bitte" Ich nickte und machte das Getränk direkt fertig. Selbst nachdem Ich ihr das Getränk gereicht hatte spürte ich Minuten lang ihren Blick auf mir. Ich schielte sie aus dem Augenwinkel heraus an. Etwas in meiner Brust Kribbelte und Ich kannte das alte Gefühl. Obwohl Ich mich schon sehr lange Zeit nicht mehr verwandelt hatte war das Kribbeln noch immer Spürbar. Sie musste also ein Gestaltwandler sein. „Hey Boss, Neues Getränk bitte!" hörte Ich Richard lallen, als er zur Theke kam und sich auf einen Stuhl neben die Junge Dame fallen ließ. „Na du Hübsche, willst du mich heute noch heim bebegleiten" lachte er dann. Ich rollte mit den Augen und gab Richard ein Getränk ohne Alkohol. Der merkte das sowieso nicht mehr. „Ähm, Nein danke" Meinte Die Junge Frau, Richard lehnte sich weiter zu ihr herüber und wollte ihr einen Schmatzer auf die Wange Drücken, doch ging ich dazwischen und zog Richard von der jungen Dame weg. „Okay Rizzy. Du gehst jetzt mal wieder hier herüber." brummte Ich und setzte Ihn auf seinen eigentlichen Platz. Danach ging Ich zu jungen Dame und erkundigte mich wie es ihr ging.

„Danke sehr. Aber wieso schmeißen sie ihn nicht raus?" Fragte sie mich dann vorsichtig und schielte an mir vorbei. Ich bemerkte sehr schnell das zucken ihrer Nase. „Ach der alte Rizzy ist eigentlich ein ganz lieber. Nur manchmal trinkt er zu viel" Ich ging wieder auf meine Seite der Theke und fing an ein Glas zu Polieren.

Noch immer blieb der Blick der jungen Frau an mir haften. Ich sah zwar gut aus, doch wollte Ich weder Onenightstands noch eine Freundin. Ich wollte nur eine Person und zwar Luna. Doch war es besser für sie wenn ich nicht in ihrer Nähe war. Auch heute noch verfolgten mich Albträume.

Träume davon wie ich sie verwandelt verletzte, nicht nur im Gesicht sondern Tödlich verletzte. Ich schüttelte den Kopf „Verzeihung, Ich würde gerne zahlen" Ich blinzelte schnell und mehrmals bevor ich die junge Dame wieder anblickte. „Sicher, das währen dann sieben Dollar für Drei Getränke" erklärte ich, sie gab mir das Geld und verabschiedete sich danach von mir und verließ meine kleine Bar.

Nachdem sie rausgegangen war kam Sam herein um die Nachtschicht zu übernehmen. Sie kam hinter die Theke und stieß mir spielerisch in die Seite. Das tat sie ganz gerne und seit wir uns kannten. Diesmal erwischte es mich eiskalt. Ich stieß ein knurren aus, welches sie kurz zusammenzucken ließ. „Whoa, kein Grund mich gleich aufzufressen, Chef" lachte sie, doch stoppte relativ schnell, als sie meine Miene bemerkte. „Hey Aidan, das war ein Spaß. Ist alles gut?" Ich brummte etwas leises, nahm mir ein Buch und ein Glas mit Whiskey. Danach setzte ich mich auf einen freien Barhocker und fing an das Buch zu lesen, Sam wusste das sie mich nur ansprechen durfte wenn neue Gäste kamen...

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