.Luna.
Langsam und mit sehr viel bedacht fing ich an meine Finger zu bewegen und öffnete dann meine Augen, überrascht stellte ich fest, dass Ich im Krankenhaus lag. Ich rutschte ein Stück in dem Bett hoch und sah mich dann um, war ich nicht eben noch im Wald gewesen? In einer alten Hütte und mir gegenüberstanden Pergo und ein unbekannter Mann. Danach... was geschah danach? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ein Arzt mein Zimmer betrat „Sie sind aufgewacht, sehr gut!" freute er sich und kontrollierte Irgendwas, an meinem Bett. Erst da fielen mir die vielen Blumen auf, hatte Damian mich besucht? Nein er brachte mir keine Blumen. „Verzeihen sie Bitte, aber wer hat mir die Blumen gebracht?" wagte ich dann zu fragen. „das war her Whitlock. Der gleiche Herr, welcher sie gerettet hat" Fing der Arzt an und sah mich dann an „Er lässt ihnen ausrichten, dass es ihrer Tochter blendend geht und sie ihn in der Raptoren-Bar hier in der Stadt auffinden können." Ich musste diese Informationen erst einmal aufnehmen. Caera ging es gut? Das erleichterte mich um einiges. „Wann kann ich los gehen?" fragte ich dann und setzte mich ganz auf. „Ihre Werte sind in Ordnung und ihnen geht es wieder gut. Also sehe ich kein Problem darin sie gehen zu lassen."
Ich ließ mir von dem Arzt alle Plättchen entfernen und zog mir dann meine Schuhe an, bevor ich aufstand, mich verabschiedete und aus dem Zimmer ging. Ich trug noch meine Klamotten, von dem Überfall. Ich entschied mich erst kurz heim zugehen und mich umzuziehen, bevor ich Caera abholte. Noch ahnte ich nicht, wie sehr dieses Treffen mein Leben wieder herum werfen sollte...
.Koda.
Ich saß mit dem Rücken zur Tür, als diese aufging. „Schönen Guten Abend." begrüßte Sam die Person welche die Bar betrat. Ich hob den Blick von meinem Buch und sah Caera an. Ihr Gesicht hellte auf „Mama!" Ich drehte mich zu der Frau um und stand dann auf. Als ihr Blick auf mein Gesicht fiel, erstarrte sie augenblicklich. Ich sah sie an und trat ein wenig näher. „Hallo, Luna" sagte ich leise und entspannte meine Gesichtszüge. Tränen traten ihr in die Augen und für einen Augenblicklich gab es nur uns zwei.
„Du Lebst? Wie, wie kann das sein?" Ihre stimme brach immer wieder ab und sie fing an zu zittern. „Ich bin hier, das ist das einzige was zählt" flüsterte ich und trat auf sie zu. Ich spürte das Kribbeln an ihr, konnte ihre Witterung aufnehmen, es war so lange her, dass ich meinen Lieblingsduft gerochen hatte. Nicht so lange das ich ihn hätte vergessen können. „Du hast uns gerettet?" hauchte sie und blinzelte die Tränen weg.
Ich wollte sie umarmen, ihr die Tränen weg wischen, doch ich wusste nicht ob ich durfte, es war so lange her. „Es tut mir Leid Luna. Einfach alles" entgegnete ich dann schlichtweg und stand kaum einen Meter vor ihr, sie hatte sich nicht bewegt. Sie stand noch da wie erstarrt. „Ich..." Fing ich an wurde jedoch von Ihr unterbrochen, sie überbrückte die wenigen Zentimeter stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihre Lippen auf meine. Überrascht erwiderte ich den Kuss und legte meine Arme um sie, drückte sie Fest an mich und zog als wir uns lösten ihren Duft ein. „Ich hab dich vermisst." Noch immer standen Tränen in ihren Augen und rannen ihre Wangen hinab.
Ich wischte sie mit meinem Daumen, weg „Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und alles richtig machen" Flüsterte ich. „Dann hätte ich euch beide retten können." Noch immer gab ich mir die Schuld am Tod meines Bruders „Er lebt, Koda. Dein Bruder Lebt" hauchte Luna leise und sah zu Ihrer Tochter. „Wie kann das sein? Ich hab doch gehört wie er sagte-." Sie schüttelte den Kopf. „Er war schwer verwundet und erblindet, doch er lebt" Luna ließ mich wieder Los und kramte ihr Handy aus der Tasche, wählte eine Nummer und als die Person abnahm glaubte ich meinen Ohren kaum. „Hallo? Luna was gibt's?" Es stimmte, das war seine Stimme! „Ich habe hier jemanden der mit dir sprechen möchte!" sagte Luna und hielt mir das Handy hin, etwas schwerfällig nahm ich es und sprach dann „Hallo, Bruder" sagte ich leise und lauschte, am anderen Ende der Leitung trat stille ein. „Koda?! Wie kann das sein? Wie kannst du noch leben!" Es war nicht Kenai der geantwortet hatte, sondern Lewis. Die beiden waren zusammen? Das Freute mich. „Ich habe einen Schutzengel gehabt" Antwortete Ich und sah zu Sam, welche von Luna in Beschlag genommen wurde.
„Wir werden den Nächsten Flug nach Vancouver nehmen! Lauf nicht wieder weg!" damit war die Leitung Tod.
Ich legte das Handy auf meinem Tresen ab und Caera kam zu mir gerannt „Danke" sagte sie leise und wollte auf den Arm, ich nahm sie hoch und drückte sie an mich. Sie war nicht meine Tochter, dennoch wollte ich sie wie meine Behandeln....