Sommerferien.
Die meisten die ich kenne, würden allein schon bei diesem Wort Luftsprünge oder ähnliches machen. Ich kann dieses Jahr leider nicht so reagieren, da meinen Eltern, meiner Schwester und mir ein ziemlich stressiger Umzug bevorsteht.
Das heißt ein neues Bundesland. Eine neue Stadt. Eine neue Schule. Neue Freunde. Ein ganz neues Leben.
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Da es noch früh am Morgen ist, quäle ich mich aus meinem großen, gemütlichen Ikea-Bett. Ich schau mich in meinem Spiegel an, jedoch schau ich auch sofort wieder weg, da mir das 'Etwas' was ich da gesehen habe gar nicht gefällt.
Also schnapp ich mir meinen Morgenmantel von meinem Schreibtischstuhl und gehe wie in Zeitlupe die Treppe runter in die Küche. Plötzlich holt mich jedoch die schreckliche Realität aus meinem Halbschlaf.
"Also um 14 Uhr kommt dann der Umzugswagen, das heißt, dass unser Wohnzimmer und das Büro bis dahin ausgeräumt sein müssen! Wir brauchen jede helfende Hand, also kann mal bitte jemand Lena wecken, es ist schon 12 Uhr und sie...", sagte meine Mutter. Sie steht, mit einem Klemmbrett unterm Arm, im Türrahmen. So wie sie mich anschaut, hat sie mich hier wohl nicht erwartet.
Meine Mutter sieht wie immer gut gekleidet aus, auch wenn sie mitten im Umzugsstress steckt. Zu ihrer Kleidung trägt sie passenden Schmuck und ihre Haare hat sie sich mit einer Klammer hochgesteckt.
Ich versuche ein bisschen wacher zu wirken und möchte mich gerade hinstellen, scheiter aber kläglich daran. Ich hänge also auf halbacht an der Arbeitsplatte und versuche meine Mutter so aufmerksam wie möglich anzuschauen.
"Ahhhh, guten Morgen. Madame ist auch schon wach. Ich hoffe, du hast mitbekommen was ich gesagt habe, also hop hop frühstücke, mach dich fertig, zieh dich an und helf mit!", sagte sie und verschwand auch schon aus der Küche.
"Ja guten Morgen Lena, hast du gut geschlafen? Nein hab ich nicht, aber danke der Nachfrage" murmelte ich vor mich hin und fing an mir mein Frühstück zu machen.
