Kapitel I

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Kapitel I

"Aua! Was machst du da? Lass mich los!" Das ist die schreiende Stimme von mir Judith, die nachdem sie mit ihrer Freundin aus dem Kino kam von einem Mann so sehr am Arm gepackt wurde, dass ich meine Glieder nicht mehr spürte und ich in Ohnmacht viel. Als ich wieder aufwachte band mir gerade der Mann ein, nach Zigarrenrauch stinkendes, Tuch um die Augen. Meinen Mund klebte er mit Panzerband, dem stärksten Klebeband aller Zeiten ab. "Aua, Aua, schrie ich erneut. Aua ,Aua!" Das Auto in dem ich saß sprang an und ich merkte, dass wir in einer Tiefgarage sind, weil das Radio rauscht. Der Mann fuhr los und ich merkte mir genau den Weg, den wir fuhren. Als der Wagen anhält rief dem Fahrer schon einer entgegen: „Hast du die Göre?" Er antwortet: „Ja, ich verfolgte sie schon den ganzen Tag und jetzt habe ich sie nach einem Kinobesuch mit ihrer Freundin vor dem Kino abgepasst, während sie auf ihre ach so tolle Mutter wartete!" Ich habe alles gehört und dachte mir nur so: „Ach du scheiße der hat mich heute den ganzen Tag verfolgt, deshalb bin ich heute Morgen so schlecht auf gestanden brrrr das ist total gruselig!" Der Mann der das Auto fuhr zerrte mich aus diesem. Immer noch blind versucht ich die ganze Zeit „Hilfe, Hilfe", zurufen, aber es hatte keinen Zweck, da ich ja noch den Mund verklebt hatte. Als wir einen 5 minütigen Weg gegangen waren wurde mir das Panzerband von den Lippen gerissen „Auaaaaa!" das tat weh. Ich hatte das Gefühl, als hätte meine Mutter mir mal wieder meine Beinhaare mit Wachs ausgerissen. Schließlich nimmt der Mann mir die stinkende Augenbinde ab. Endlich! Er zieht mich in einen quadratischen Raum mit einem Bett das in der Ecke steht in dem Bettwäsche, ein Kissen und eine Bettdecke liegen, noch dazu ein ziemlich kleines Waschbecken ohne Seife und ich dachte mir nur wieder: „Keine Seife, keine Zahnbürste und Zahncreme und auch keine Dusche Iiiiiiii wie ekelig?"Er knallte die Tür zu, aber drehte den Schlüssel nicht herum sondern schaute durch den Spion und sagte: „Waschen brauchst du dich nicht, trinken kannst du an der Wasserleitung, schlafen keine Sorge, aber du musst vorher dein Bett noch über ziehen und essen!" Er machte eine kurze Pause und sagte dann, während er mit dem Fuß an eine Klappe am Boden der Tür klopfte: „Hier bekommst du deine Butterbrote!" Er schloss die Tür mit dem Schlüssel ab und schaute wieder in den Spion und sagte: „Mein Name ist übrigens Kai und wehe, du wieder sprichst mir!", und er war schon wieder weg. Ich bezog mein Bett und hatte so Durst von der ganzen Entführungsgeschichte, dass ich den Wasserhahn öffnete, aber es kam leider nur braune Brühe heraus. „Von wegen trinken dreckiges Wasser das aller letzte!" Ich drehte den Wasserhahn wieder zu und holte meinen Rucksack setzte mich auf das Bett und erschrak erst einmal, da die Matratze so tief runter ging als läge man in einem Wasserbett ich fluchte: „Verflixt und zugenäht auch das ist das aller letzte!"Aber wie ich dann einmal im Bett saß holte ich aus der ersten Klappe des Rucksackes mein Handy heraus. Es fiel mir fast aus den Händen da ich so sehr zitterte. Ich gab den Kode ein 1205 das Geburtsdatum meiner besten Freundin Agnes. Mit der ich in diesem Jahr 6000 Whats-app-nachrichten schrieb und die ich jetzt auch um Hilfe bat. „Agnes du musst mir dringend helfen!" „Ja, was ist denn hast du ein Problem oder was ist?" „Ja, ich habe ein RIESEN Problem und zwar sitze ich gerade in einem einsamen und kleinen Kämmerchen!" Ich zitterte total und schrieb ihr wieder zurück. „Nach unserem gemeinsamen Kinobesuch wartete ich ja auf meine Mutter!" „Ja!?!" „Und als ich da so warte kam plötzlich ein Mann von hinten und schlug mich nieder!"Ich fing an die ganze Story zu erzählen. „Ich habe mir den Weg besonders gut gemerkt und als ich das letzte Wort schreiben wollte klopfte jemand an die Tür. Ich versteckte das Handy unter meinem Kopfkissen und die Tür sprang auf. Mein Handy piepte ständig es ging eine geraume Zeit zu Ende und ich starte immerzu auf die Tür in der keiner stand und rief mit einer flüsternden Stimme, sodass mir fast das Herz in die Hose rutschte: „Ist da wer?"

Die EntführungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt