1. Kapitel

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"Aufwachen, süsse" ich rüttelte ganz sanft an Emmas Schultern. Sie murrte ein wenig, sie war wie ich ein Morgenmuffel doch ich hatte es mit der Zeit abgelegt da ich schliesslich jetzt für sie verantwortlich war. "Los jetzt aufstehen du musst in die Schule." Schon setzte sie sich kerzen gerade auf und war hell wach. Sie sprang auf und nahm die Klamotten, die ich ihr wie jeden Morgen über den Stuhl hing, und verschwand im Bad. Sie liebte die Schule und ich war mir sicher das würde sich spätens in der High School ändern. Ich ging wärenddessen nach unten und machte uns Frühstück. Zehn Minuten später sass sie fertig angezogen am Frühstückstisch und begann ihr Essen hinuter zu schlingen, ich lachte bei ihrem anblick. "Auch wenn du dein essen schnell herunterschlingst fahren wir nicht früher los." Trotzdem ass sie nicht langsamer. Ich setzte mich mit meinem Kaffee ihr gegenüber und beobachtete sie, Emma war eindeutig das beste was mir je passiert war. Als sie fertig gegessen hatte, nahm sie ihr geschir und stellte es in die Spüle dann kam sie zu mir und lies sich auf meinen Schoss ziehen. Dann kuschelte sie sich an mich und war drauf und drann wieder einzuschlafen. "He, süsse nicht wieder einschlafen." Ich küsste sie auf die Stirn. Emma machte wiederwillig die Augen wieder auf. "Fahren wir?" fragte ich nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte. Sie begann zu strahlen und nickte heftig "Ja, ja fahren wir" rief sie und hüpfte dabei auf und ab. Ich nahm ihren Rucksack und dann gingen wir zusammen zum Auto. Ich brachte sie in die Schule und fuhr dann selbst in die Arbeit. Mal wieder kam ich dort viel zu spät an. Als ich mich auf meinen Platz setzte spürte ich schon eine Handfläche an meinem Hinterkopf. "Du bist schon wieder zu spät DiNozzo" "Tschuldigung Boss, Hab verschlafen." Log ich. "Regel 6, Tony" "äh, ja ähm kommt nicht wieder vor" "Wers glaubt" ich begann meine Akten zu bearbeiten. Es herrschte Stille im ganzen Yard was kein Wunder war es war kurz vor Weihnachten, und die anderen Agents hatten frei nur wir hatten Bereitschaftsdienst. Ziva schaute traurig auf ein Foto dass an ihrem Platz stand. Ich ging zu ihr rüber und lehnte mich an ihrem Tisch. "was ist los?" "Jetzt wo mein Vater tot ist, bin ich alleine und so kurz vor Weihnachten fühle ich mich alleine gelassen." gestand sie kleinlaut, ich sage ihre Augen sich mit Tränen füllten. "Du bist nicht alleine du hast Abby, Ducky, Palmer, McGee, Gibbs, Jenny und du hast mich." "Ja ich weiß aber an Weihnachten bin ich trotzdem alleine. Ich ich würde vieles dafür geben die Weihnachtszeit mit deiner Familie zu verbringen." mir war klar das sie nicht von uns sprach "Verbringen doch Weihnachten mit mir." schlug ich ihr vor, ich wusste das so mein Geheimnis auffliegen würde aber ich konnte sie nicht im Stich lassen, dafür liebte ich sie viel zu sehr. Sie machte große Augen und schaute zu mir hoch, doch dann schüttelte sie den Kopf "Das geht doch nicht, ich kann doch nicht einfach in deine Weihnachtsfeier hinein Platzen." "doch kannst du mein Vater würde sich freuen. Und ich mich auch. Also?" Sie lächelte, das war ein gutes Zeichen. "Gerne, danke Tony." "Du weißt ich bin immer für dich da." sie nickte, stand auf und küsste mich auf die Wange bevor sie Richtung Damen Toilette verschwand. "Das war nett von dir." Ertönte plötzlich Gibbs Stimme hinter mir. Ich hatte wie so oft nicht bemerkt das er hinter mir stand. "Ich wollte sie nicht alleine lassen." "Ich weiß, dafür liebst du sie zu sehr." Ich wollte eigentlich protestieren doch ich konnte nicht, den es war nun mal die Wahrheit. Ich senkte den Kopf, "Versau es bloß nicht." sagte Gibbs und gab mir eine Kopfnuss. Grinsend rieb ich mir den schmerzenden Hinterkopf "Wofür war die den?" "Dafür das du vor hast meine Regel zu brechen" antwortete er. Nun grinste ich noch mehr. Dann setzte ich mich wieder auf meinen Platz und begann weiter zu arbeiten.

Da wir keinen Fall rein bekamen und Weihnachten vor der Türe stand lies uns Gibbs bereits um vier nach Hause. Ich packte eilig meine Sachen und verschwand im Aufzug. Doch statt nach Hause zu fahren fuhr ich noch Einkaufen schließlich bräuchte ich noch ein paar Geschenke. Für Emma, Ziva und meinen Vater, seit Emma bei mir lebte hatte unsere Beziehung sich sichtlich verbessert was wahrscheinlich an ihr lag weil wir sie beide glücklich machen wollten und er hatte auch seine Arrogante Art fast komplett abgelegt. Ich durchstöberte das Shopping Center nach geeigneten Geschenken. Für meinen Vater kaufte ich eine Krawatte, mit vielen kleinen Weihnachtsmännern darauf der in einem Schlitten saß, so etwas ähnliches hatte er mir letztes Jahr geschenkt nur das Seins ein Hemd war das ich dann aus Spaß angezogen hatte. Emma hatte so gelacht das ich es den ganzen Abend trug und immer wenn sie mich angesehen hatte hat sie wieder zu grinsen angefangen, wir hatten davon dann ein Foto gemacht und das stand dann bis Februar im Wohnzimmer auch dieses Jahr hatten wir es aufgestellt. Dieses Jahr müsste mein Vater her hallten, ich würde ihm noch was passendes zu der Krawatte dazu kaufen und dann passte das. Für Ziva fand ich wunderschöne Ohrringe, in Form eines Davidsterns passend zu ihrer Kette und für Emma kaufte ich die Puppe die sie sich schon seit Oktober wünschte. Ausgerüstet mit Geschenken, die ich auch gleich verpacken lies, fuhr ich nach Hause und das ganze hatte nur zwei Stunden gedauert das war für Weihnachten ein neuer Weltrekord. Zuhause angekommen, lies ich die Sachen erstmal in meinem Kofferraum. Ich schloss die Türe auf und drinnen kam mir schon eine total weiße Emma entgegen und umarmte mich stürmisch. "Daddy, du bist wieder da" Ich nahm sie hoch. "Ja bin ich was ist den mit dir passiert?" fragte ich. "Wir backen Plätzchen" verkündete sie stolz, dann schüttelte sie sich und das Mehl viel aus ihren Haaren. Ich lachte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, na dann zeigt mal was ihr schon geschafft habt." Ich lies sie runter. Emma nahm mich an der Hand und zog mich mit Richtung Küche "Komm, wir haben schon ganz viel gemacht." Ich lies mich bereitwillig mitschleifen. In der Küche wartete bereits mein Vater, der eine Schürze trug und nicht weniger Mehl auf sich hatte. "Hallo, mein Sohn." "Hallo, Dad." er umarmte mich kurz zur Begrüßung und obwohl er voller Mehl war protestierte ich nicht. Schließlich hatte ich dank Emma schon eine große Ladung abbekommen. Hier roch es köstlich, nach Zimt. "Dad, ich habe Ziva zu Weihnachten eingeladen ist das in Ordnung?" Er lächelte "Klar, es freut mich sie zu sehen." "Uh, ich darf Ziva kennen lernen." Emma hüpfte auf und ab. "Ja darfst du, vielleicht lernst du ja dann mein ganzes Team kennen."

Tonys GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt