Kapitel 31

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Toms Sicht:
Als ich mit meinem Sohn, zurück in Alinas Zimmer kam, hatte ich irgendwie ein schlechtes Gefühl. War sie nur auf der Toilette? Ich legte Noah in sein Babybett und lief zum Krankenbett wo ein Brief lag. Ich nahm ihn in die Hand und las ihn. Direkt gefror mein Blut ein.

Hallo Tommylein.
Wenn du das liest, ist dir sicher schon aufgefallen das deine Prinzessin weg ist. Sagen wir so; wir haben sie uns mal ausgeliehen. Wir haben solang gewartet bis euer Sohn auf die Welt kam. Jetzt werden wir uns an der lieben Alina rächen. Was sie getan hat, werden wir dir nicht verraten. Aber du wirst sie für eine ganze Weile -wenn nicht sogar, nie wieder- sehen. Und wir geb dir ein gut gemeinten Rat. Pass auf dein Noah auf. Sonst ist er der zweite, den du verlierst.
G.L

Meine Hände fingen an zu zittern und ich lief schnell zu Noah um ihn wieder auf den Arm zu nehmen. Genau in dem Moment, als ich aus dem Zimmer raus wollte, kamen mir Nick, Lui, Bill und Ben der mittlerweile auch dazu kam, entgegen.

„Hey! Alles gute!" rief Ben fröhlich. „Bro alles gut? Was ist los?" kam es besorgt von Lui.

„Alina wurde entführt...!" sprach ich meine Gedanken aus.

Ich drückte ihm den Brief in die Hand und bevor ich zusammenbrechen konnte, nahm mir Nick mein Sohn ab. Ich lies mich langsam an der Wand runterrutschen. Ich legte mein Kopf in meine Hände und schloss verzweifelt meine Augen.

Plötzlich legte sich eine Hand vorsichtig auf meine Schulter und ich wusste direkt, dass es mein Zwillingsbruder war.

„Wir werden sie finden. Versprochen!" sagte er nach einer kurzen Zeit. „Ich hoffe es. Weil ich wüsste nicht, wie ich das mit Noah alleine schaffen würde..." antwortete ich leise und musste aufpassen nicht anzufangen zu weinen.

Alinas Sicht:
Ich öffnete langsam meine Augen und direkt kam mir ein stechender Schmerz entgegen. Ich setzte mich langsam auf und schaute mich um. Ich war in so Art Keller. Unter mir lag eine alte Matratze. Wo zum fick, war ich?!

Die Tür wurde geöffnet und Gregor kam in den Raum.

„Hallo Prinzessin. Hast du mich vermisst?" fragte er teuflisch.

Ich glaube, ich sollte euch mal was erklären. Vor knapp drei Jahren, als ich neu in der Kriminellen Szene war, hatte ich eine Auseinandersetzung mit Lamin Gorenz. Lamin war der Bruder von Gregor Gorenz. Ich betone, war. Lamin und ich waren zu dem Zeitpunkt, beste Freunde. Der Konflikt entstand dadurch, das Lamin mich an die Obersten Banden verpfiffen hatte. Ich hatte ihnen hundert Euro gestohlen, weil ich sonst von meinem damaligen 'Boss' getötet worden wäre. Die Gang, dessen Namen damals 'Develish' waren, hatte sich dann eine Strafe ausgedacht. Entweder ich würde Lamin erschießen, oder meine Mutter würde umgebracht werden. Ich entschied mich dann schlussendlich dafür, mein besten Freund zu töten. Das hatte nur Gregor nicht so ganz akzeptiert und wollte mich seit dem Tag, tot sehen. Und ja. Nun waren wir in der Situation, wo sie mich gefangen genommen hatten.

„Nein, nicht wirklich." antwortete ich auf seine Frage.

Mein Unterleib tat total weh, was wahrscheinlich noch an der Geburt lag, die erst paar Stunden her war.

„Du weißt, aber nicht was du hier sollst, oder?" „Du willst dich bei mir rächen." antwortete ich kalt. „Exakt. Wir werden dich foltern bis du Tot bist. So wie du es bei mir getan hast, nur dass ich eben noch lebe." „Du weißt ganz genau, dass ich keine andere Wahl hatte! Sie hätten sonst meine Mutter umgebracht!!" versuchte ich mich zu verteidigen. „Ja und ich weiß auch, dass du deine Mutter hasst. Wieso also sollte ich dich für so ein dermaßen Fehler in Ruhe lassen?!"

„Gregor bitte lass mich leben! Ich bin heute erst Mutter geworden! Wenn ich eine andere Wahl gehabt hätte, hätte ich die gewählt!" »Lüge! Hättest du nicht!« „Hättest du nicht." stellte auch mein gegenüber fest.

Er lief zurück zur Tür um diese zu öffnen. Paar Minuten später kam Lorenz rein. -Der beste Freund von Gregor-.

„Lust auf paar Spielchen?" fragte er grinsend und überreichte Gregor ein schwarzen Koffer. Gregor nahm ihn diesen ab und stellte ich vor mich. Er ging ebenfalls in die Hocke und holte ein Messer raus.

„Also. Ich werde dir jetzt Gründe nennen warum du den Schmerz verdienst, und ramme dir anschließend die besser in dein Bein." sagte er und ab dem Moment fing der Horror erst richtig an.

Nachdem er die -ungelogen- fünfundzwanzigste Messer in meine Beine gerammt hatte und er diese einzeln wieder quälend langsam rausgezogen hatte, verließen die beiden den Keller und ließen mich mit meinen Schmerzen alleine.

Meine Hände waren voller Blut, meine Beine waren -logischerweise- voller Blut, und meine Kleidung war voller Blut. Also um alles mal auf den Punkt zu bringen, ich lag in einem Blutbad.

Es waren nun 2 Wochen vergangen und ich war immer noch in den Fängen von Gregor und Lorenz. Die messergeschichte vom ersten Tag, hatte sich in den vergangenen zwei Wochen, jeden Tag wiederholt. Meine Kräfte waren weg und ich hatte keine Ahnung, wie ich es noch länger überleben sollte.

Toms Sicht:
In den letzten zwei Wochen hatten wir ein Plan erstellt. Wir hatten die Gang von Alina auf unserer Seite und auch meine Gang war bereit, meine Freundin zu retten.

Wir hatten herausgefunden wo Alina festgehalten wurde und waren kurz davor sie endlich zu befreien. Die zwei Idioten waren nicht da und Noah war bei meinen Eltern.

Ich brach die Tür auf und direkt kam mir ein Gestank entgegen. Es roch nach altem Blut und da sah ich sie. Zusammengekauert auf einer alten Matratze. Sie lag in ihrem eigenen Blut, was höchstwahrscheinlich alt aber auch neu war. FUCK! Ich rannte zu ihr und legte meine Hand vorsichtig auf ihre Wange. „T-Tom...?" „Ja. Ich bin hier! Ich werde dich rausbringen!"

Da anscheinend alles offen war an ihrem Körper, nahm ich sie so vorsichtig wie möglich auf den Arm und trug sie raus. »Ganz großer Fehler!« schrie meine innere Stimme als wir raus traten. Die zwei Idioten waren mit ihren Leuten gekommen und kämpfen gegen meine/unsere.

Ich schlich mich so leise es ging weg und fuhr mit Alina in ein Krankenhaus von uns. Ja wir hatten ein eigenes Krankenhaus. Naja eigentlich war es ein öffentliches, aber die Ärzte stellen keine dummen Fragen und Alina wurde direkt untersucht.
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Oh man. Wird es ab jetzt besser...?

Graffiti Life| Tom Kaulitz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt