Kapitel 3

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Valeria:


"Mama? Mit wem redet Papa?", 

"Mit seinen Freunden, mi amor. Wir gehen gleich runter, wenn Sie weg sind.", sie lächelte bedrückt, irgendwie glitzerten ihre Augen auch. Wieso weinte Mama? 

"Aber Mama wieso weinst du?", ich fing auch gleich an zu weinen, ich konnte sie noch nie weinen sehen, es brach mir das Herz. 

"Ach Mi Amor, ich bin nur froh, dich zu haben. Du bist das wichtigste für mich, auf der ganzen weiten Welt. Vergiss das niemals, Valeria.", ich wollte ihr in die Arme springen, bis Schüsse ertönten und wir nur mehr Geschrei wahrnahmen.

"Mama? Was ist hier los? Ich habe Angst.", Sie war selber geschockt und wusste nicht was sie drauf sagen sollte, bis wir Schritte hörten die in unsere Richtung kamen. Sie stand blitzschnell auf und zog mich in den Kasten.

"Valeria, du bleibst hier unter allen Umständen drinnen, egal was du hörst. Hast du mich verstanden?", ich merkte, wie sie versucht hat stark zu bleiben, aber sie hatte selber totes Angst. Sie drückte mir einen letzten Kuss auf die Stirn und schloss die Kastentüre. 

Im nächsten Moment wurde die Tür aufgetreten und das einzige was ich hörte, war wie meine eigene Mutter um ihr leben bettelte und sie bat zu gehen, sie würde das Geld alleine zurück zahlen. Aber Sie ignorierten meine Mutter.

"Tut mir sehr leid, aber ihr Mann konnte uns es auch nicht zahlen. Und wie soll eine allein stehende Frau 80.000 Tausend Dollar zurückzahlen?" und schon ertönte der letzte Schuss. 

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Ich war kerzengerade in meinem Bett, dazu auch noch schweiß gebadet. Dieser Traum wird mich mein ganzes Leben lang verfolgen, ich werde nie wieder in ruhe schlafen können, außer ich bringe den Mann um, der meine Mutter umbrachte. Scheiße, jetzt wo ich an den Mann dachte, wie konnte ich nur einschlafen? Ich schaute auf die Uhr 19:34, okay ich hab noch genug Zeit. Zuerst sprang ich in die Dusche, ich fühlte mich ekelig nachdem Traum, wie konnte ich mit 14 Jahren sowas zulassen? Ich hätte meine Mutter beschützen sollen, aber nein, klein Valeria kackt sich in die Hosen und bleibt im Schrank. Ich will doch einfach nur Mamas nähe wieder. Diese Bastarde werden das bereuen.  

Frisch geduscht zog ich mir, wie vorgeschrieben die schwarze Jeans Hose und das schwarze Top an. Ich müsste gleich losfahren, aber zuerst schminken und dann Ares mitnehmen. Ich drehte mir Musik auf, hmm, Spanische Hits? La Bachata? Geilo 

Ich schminkte mich etwas stärker als sonst und schrie lauthals mit, es war einfach ein guter Song, nachdem ich endlich fertig war, zog ich Ares an, nahm mir meine Schlüssel und fuhr zur Adresse. 

Es war schon dunkel draußen, ich bog in eine Straße ein die irgendwie viel zu Leer war, als würde diese Straße jeder meiden. Und ich wusste auch wieso, als ich die bewaffneten Gorillas sah. Das war doch nicht mehr Menschlich, die waren so breit wie ein Schrank. Angst keimte in mir auf, Ares spürte aus auch. Er winselte neben mir und ich versuchte ihn zu beruhigen. Ich parkte mein Auto und machte mich bereit, um die Höhle der Löwen zu betreten. Jetzt könnte ich mir keine Späße mehr erlauben, oder meine dummen Witze. Ich nahm Ares hoch, stieg aus und versuchte mit erhobenen Hauptes wenigstens ein bisschen selbstbewusster zu wirken. 

Unerwartete LustWo Geschichten leben. Entdecke jetzt