13 - Dream

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⚠️ Triggerwarnung ⚠️

Hände. Überall sind hände.
Stöhne. Sie stöhnt und hört nicht auf. Schreie. Meine schreie. Blut. Mein Blut.

Schwarz.

"Komm schon. Mach endlich."
"...nein, bitte, stopp."

Überall. Sie sind überall. Ihre hände.

"Du gehörst mir oder willst du, dass ich petze? Du bist nicht schwul, schau nur."

"Sieh hin, ich bin besser als alles andere."

Ihr parfüm hängt penetrant an mir. Es ist ätzend.

Stunden lang hängt es an mir, wie ein schatten, welcher mich auf Schritt und Tritt verfolgt.

Ich kann sie, ich kann es nicht abschütteln.

Alles ist schwarz.

Ich bin alleine. Wie immer. Meine schreie werden nicht gehört. Oder doch? Sie hört sie. Sie hört und sieht alles.

"Verdammt, du kleine Schwuchtel..."
Schmerz. Sie hat mich wieder geschlagen.

Mir tut alles weh. Tränene fließen und meine luft bleibt weg

Wieder spüre ich hände. Ihre?

Ja, ich spüre ihre hände unter den klamotten.

Sie brennen sich ein, wie feuer.
Ich bin gebrandmarkt.

"Keiner... wirklich keiner, Yoongi, wird dich so lieben wie ich es tue. Ich liebe dich wirklich. Keiner kann dich so lieben, du bist ein versager, ein hässlicher versager."

Stille.

"Hilf mir."

Das bin ich.

Ich sehe mich.

Wie ich schreie.

In einem dunklen raum, das bin ich.

Ketten.

An ketten bin ich gelegt, in diesem dunklen Raum.

"Hilf mir"

Da war sie wieder. Sie schrie. Schlug. Spuckte mich an. Fasste mich an. Sie ließ nicht locker.

Schwarz.

Ich ertrank. In meinen eigenen Tränen, ganz alleine. Streckte meine Hand aus. Schrie. Blassen verließen meinen Mund, tief aus meiner Luftröhre heraus.

Es half alles nichts. Ich bin alleine und keiner wird mir helfen. Keiner konnte mir helfen.

Sie hören nicht auf, die Stimmen, die Schmerzen.

"Du wirst mich nie vergessen, Yoongi."

"Du bist niemand ohne mich."

_________

Schreiend wachte ich auf.

Trännen rannen mir meinem Gesicht runter.
Ich bekam keine Luft.

Es schmerzte so sehr. Ich versuchte tiefer zu atmen, aber meine Brust blockierte. Speichel floß aus meinem Mund, so sehr weinte ich. Nein, es war kein weinen mehr. Es waren schreie. Qualvolle schreie, die mein Hals verätzten.

Total im Delirium bekam ich nicht mit wie mein Vater in mein Zimmer gestürmt kam.

" ...Yoongi schatz. Ich bin hier. Alles gut. Alles ist gut. Du bist nicht alleine. Atme mit mir. Ein und aus. Ein ...."

Ich atmete ein. Tief ein.

"Aus..."

Ich atmete aus.

"Geht's besser?"

"Ja... Appa, es ist schon wieder passiert."

Ich weinte und weinte. Es ist so unfassbar peinlich.

"Ich hatte wieder den Traum."

Dabei schlug ich schluchzend meine Decke von meinen Beinen.

"Es ist okay, Yoongi, du weißt, dass du nichts dafür kannst. Wir beziehen jetzt dein Bett neu. Und dann warte ich bis du eingeschlafen bist."

"Appa-a"

"Geh duschen. Ich mach dann dein Bett und dann trinken wir einen Kakao, ja?"
Dabei legte er seinen Kopf schräg und schaute mir in die Augen.

"Ja."

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Ein kurzes Kapitel mit ein bisschen mehr Einblick auf Yoongis lage.

Das "Symptom" einnässen.
Ich hoffe es ist nicht zu viel... Aber ich wollte mal auf dieser Ebene ein Trauma aufarbeiten unter welches einige leiden, ob Kinder oder Erwachsene.

Irgendwelche Ideen was ihm passiert ist?

Bis die Tage :)

~Jiwon ❤️

Beeing loved. - YoonkookvWo Geschichten leben. Entdecke jetzt