20 - Sunday morning thoughts

24 2 5
                                    

Früh wach und total ausgeschlafen stand ich am Sonntagmorgen auf.
Meine besten Freundinnen wollten kommen, weshalb ich mich darauf vorbereiten wollte.
Die Vorbereitung bestand hauptsächlich darin, Essen, Trinken und Dekoration vorzubereiten.

Also ging ich schnurstracks in die Küche und fing an, einen Kuchen zu backen. Es war ein einfacher Zitronenkuchen mit Glasur.

Fertig mit dem Teig schob ich den Kuchen in den Backofen.
„Morgen, mein Junge. Bekomme ich auch Kuchen nachher?"
„Morgen, natürlich, den ganzen Kuchen essen wir nicht alleine."
„Gut. Sag mal, ist Youngnam noch Single?"

Verwundert schaute ich auf. Youngnam war die Mutter einer meiner Freundin. Sie war diejenige, die als Erste von allem wusste, von den Erwachsenen natürlich.
Dadurch dass sie immer irgendetwas vermutete, ließ sie mich bei ihnen übernachten und kümmerte sich um mich. Sie sagte oft, dass ich ihr Sohn wäre, da sie keinem hatte.

Ich kannte sie schon lange, da ich mit ihrer Tochter schon seit dem Kindergarten befreundet bin. Sie zogen damals, als ich in die 5. Klasse kam, nach Seoul, wegen ihrem Appa.

Miyeon und ich blieben in Kontakt und trafen uns jede Ferien oder an Wochenenden. Durch sie lernte ich Soyeon kennen.

Soyeon und ich kamen am Anfang nicht ganz miteinander klar. Ich war oft wirklich schüchtern, aber vorlaut, und sie war ganz genauso. Wir waren uns zwar so ähnlich, doch wir dachten, wir hätten keine Gemeinsamkeiten. Aber das änderte sich von jetzt auf gleich. Jeon Soyeon war eine unfassbar tolle Künstlerin. Sie rappte, schrieb Songs und produzierte, wie ich. Wir saßen nächtelang zusammen, und seitdem war klar, dass wir Seelenverwandte sind.

Sie machte mir klar, dass es okay ist, nicht okay zu sein. Sie zeigte mir, wie unglaublich toll ich bin, egal, auf wen ich stand.

Ganz nach diesem Motto lebte sie auch. Denn Soyeon hatte eine Freundin. Yuqi.

Yuqi und ich teilten unsere Liebe für Anime und Manga. Wir redeten über Gott und die Welt und nervten gerne die anderen.

Alle drei kamen heute um endlich über den ganzen Tea zu sprechen und mich wiederzusehen.
Ich freute mich auch, wenn nicht alle kamen.
Shuhua und Soojin sind beide dieses Wochenende auf einem Konzert in Busan und kommen erst heute Abend zurück, und Minnie hatte heute ein Shooting. Sie modelte nebenbei, das auch Sonntags. Puh.

Soojin war damals auf der gleichen Schule wie ich. Sie war für mich da und war die Einzige, die sich gegen Soyoung aufgelehnt hatte, obwohl sie mal beste Freundinnen waren.

Naja, ich dachte immer, das läge an Shuhua, da es ziemlich offensichtlich war, dass Soojin auf sie steht.

Hach, die Welt ist aber auch wirklich klein, da ich nur durch Minnie, welche Miyeons beste Freundin war, Shuhua kennenlernte und mit ihr eine enge Freundschaft pflegte und Soojin auch so langsam zu meinen Freunden zählen konnte.

Auch wenn nicht alle heute kammen hatten wir ausgemacht, uns noch alle zusammen zu treffen.

Jetzt bin ich tatsächlich total abgeschweift. Appa schaute mich immer noch intensiv an.
„Youngnam ... ist eigentlich immer noch Single, so weit ich weiß ... Warum?"
„Naja, ich wollte wirklich nur nachfragen. Kann ja sein, dass sie jemanden Neuen kennengelernt hat oder wieder mit Miyeons Vater zusammen ist."
Ich lachte auf.
„Das würde nicht passieren. Appa, bist du etwa an ihr interessiert? Was ... Was ist mit Eomma?"
„Nun, Youngnam war schon immer eine hübsche und vor allem erfolgreiche sowie intelligente Frau. Mit ihr konnte ich, kann ich mich über alles unterhalten, aber ich wollte sie jetzt nicht direkt fragen. Und was soll mit deiner Eomma sein? Ich würde mit ihr nicht mehr zusammenkommen, außerdem habe ich die Scheidungspapiere unterschrieben und ihr schon zu geschickt."

Beeing loved. - YoonkookvWo Geschichten leben. Entdecke jetzt