Die Hüterin aus einer anderen Welt

Chapter 2

Am Tagesanbruch machten sie das Feuer aus und gingen los, dorthin, wo sie Aslan finden würden. Die Elbin folgte ihnen im Schatten, immer so, dass sie sie nicht entdecken würden. Sie fingen an auf einen See zu gehen und an dem Punkt an wusste Drakéla, sie müsse sich zeigen, denn dort würden sie sie leicht entdecken, ohne Schutz, um sich vor ihnen zu verstecken. Sie trat aus ihrem Versteck heraus und zerbrach dabei einen Zweig. Alle drehten sich abrupt zu der Elbin um. »Wer bist du? Einer Dienerin der Hexe?« fragte Herr Biber sofort und die gefragte schüttelte sofort ihren Kopf. »Nein, ich kenne sie nicht einmal..« Sie waren verwirrt. Sie kennt die Hexe nicht. »Vor allem kenne ich diese Welt nicht..« fügte sie hinzu, Peter sah seine Geschwister an. »Kommst du dort her, wo wir auch herkommen?« Drakéla schüttelte sofort ihren Kopf.

»Ich komme aus Mittelerde...« Die Kinder wussten nicht, was Mittelerde ist und wunderten sich, wo das ist. »Das ist kein Ort in unserer Welt.« Das wusste Drakéla bereits, denn sie trugen Sachen, die es so bei ihr in der Welt nicht gab. »Wie heißt du?« fragte das jüngste Mädchen, während sie Schelmisch lächelte. »Drakéla ist mein Name.. und du bist?« - »Lucy!« Auf dem Gesicht der Elbin zierte sich ein kleines Lächeln und sie nickte. »Freut mich dich kennen zu lernen, Lucy!«

»Wir haben keine Zeit für Plaudereien, kommt! los! los!« Drängte Herr Biber. Er hat recht, es droht eine Schlacht und wir müssen schnellstmöglich zu Aslan, denn wir werden auch verfolgt. Wir gehen eine lange Zeit über den See, die Kinder waren sich an so einen langen weg nicht gewöhnt, während die Elbin keine Probleme damit hatten. »Na kommt schon Kinder, solange wir noch jung sind.« Versuchte der Biber die Jungen zu ermutigen, doch das machte Peter nur etwas aggressiv, da er es schon eine ganze Weile machte. »Wenn unser Freund nicht aufhört, solche Sprüche zu klopfen, dann..« fing der junge Mann an zu sprechen, während er sich vor Lucy kniete und sie auf dem Rücken nahm. »..dann mach ich aus seinem Fell eine Mütze.« beendete er seinen Satz, Susan musste dadurch grinsen und der Biber muss es gehört haben. »Beeilt euch, kommt schon!« Sagte er schon wieder und diesmal sagte Lucy dazu etwas.

»Er kann einfach nicht aufhören zu Kommandieren.« Die Biber wurden panisch und Drakéla spürte etwas auf dem Boden, was sie angespannt werden lässt. »Hinter euch sie kommt!« Sagte nun Frau Biber, die Kinder drehten sich um, Peter ließ Lucy schnell runter und sie alle begannen zu rennen. Die Hexe war hinter ihnen und sie wollen nicht geschnappt werden. Wer weiß was passieren könnte. »Lauft! Lauft! Lauft!« rief Herr Biber Panisch. Drakélas anspannung verflog keines bisschen als sie in den Wald hinein liefen, denn auch da könnte die Hexe sie finden.

Im Wald fanden sie eine kleine Höhle, wo sie sich drinnen versteckten. Die Kinder hatten eine tierische Angst und wenn es so kommen müsse, dann wäre Drakéla bereit, sie zu beschützen. Über ihnen fing das Geräusch leiser zu werden, als wäre die Hexe angehalten mit ihrem Schlitten. Schnee prasselte von oben hinunter, als die fremde Person über dem Hang stand. Sie drückten sich alle näher an die kalte Wand hinter ihnen, nach Sekunden ging die Person weg. »Vielleicht ist sie weg..« Sprach Lucy leise, doch die Elbin glaubte das nicht. »Ich werd mal nachgucken..« schlug Peter vor, aber Herr Biber schritt ein und sagte, dass er selber nachsehen würde. Frau Biber wollte, dass er vorsichtig sei und hoffte, dass ihm nichts passieren würde. Herr Biber ging raus, um nachzusehen, ob sie weg ist.

Sie hatten alle Angst, dass dem Biber etwas passiert sein könnte, so war dem aber nicht. Er streckte seinen Kopf von oben hinunter und sagte freudig. »Kommt raus! Kommt raus! Ich hoffe, ihr wart alle brav, hier ist nämlich Besuch für euch.« Schnell verschwand er wieder nach oben und die Kinder standen schnell auf, um nachzusehen, wenn auch mit zögern.

Drakéla hatte keine Ahnung, ob sie auch gemeint war oder nicht. Sie stand langsam auf und folgte den Kindern nach oben, das, was sie dort sah, hatte sie noch nie im Leben gesehen.