Chapter 3

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Drakéla sah einen Mann ganz in rot gekleidet, mit weißen Akzenten. Er hat einen langen weißen Bart und weiße Haare. Er hat die Größe eines Menschen. So jemanden hat sie noch nie gesehen, nicht unter den Menschen und nicht unter einer anderen Rasse, die sie kennt. Er lachte und die Kinder auch, sie schienen ihn zu kennen. »Frohe Weihnachten!« sagte die kleine Lucy, als sie langsam zu ihm ging.

Weihnachten? Was ist das? »Das ist es wahrhaftig Lucy. Seid ihr nach Narnia gekommen seid!« Lächelte der alte Mann. »Also ich habe wirklich einiges mitgemacht seit wir hier sind, aber das?« Susan war wohl nicht so erfreut, auch wenn es am Anfang so schien. »Wir haben sie für die weiße Hexe gehalten.« Sagte nun Peter, der seine Schwester etwas ignorierte und nicht darauf einging. »Ja, ja, das tut mir auch sehr leid. Aber zu meiner Entschuldigung, ich fahre das Ding hier schon länger als die Hexe.« antwortete der alte Mann, während er seine Handschuhe auszog.

Drakéla sah sich das Ding nochmal genauer an, vorne dran sind Hirsche angebunden. Ein Schlitten, so wie Herr Radagast ihn fährt. Susan meldete sich wieder zu Wort und die Elbin hörte genauestens zu. »Ich hab gedacht, es gibt kein Weihnachten in Narnia.« - »Nein..« Er überlegte, was er darauf antworten sollte. »Eine lange Zeit nicht, aber die Hoffnung, die ihr geweckt habt, eure Majestäten und Hüterin, fängt endlich an, die macht der weißen Hexe zu schwächen.« Hüterin? Ist damit Drakéla gemeint? Das wusste keiner genau, doch sie war die andere einzige hier, aus einer anderen Welt.

Die Biber sahen erleichtert aus zu hören, was der Mann da sagte. »Entschuldigung..« Fing nun endlich auch mal die Elbin an zu sprechen. »Du hast Hüterin gesagt..« Der Mann nickte. »Hüterin, Beschützerin von Narnia, neben den vier Königen und Königinnen.« Soll das heißen, dass die junge Elbin eine Bedeutung hat? Dass sie doch nicht so nutzlos ist, wie sie in ihrer Welt dachte? »Aber trotzdem nehme ich an. dass ihr das hier gebrauchen könnt.« Er drehte sich um und hob einen riesigen Beutel aus seinem Schlitten. »Geschenke!« Freute sich Lucy laut. Der lachte bei der Freude der jungen Königin.

Sie trat näher heran und der Mann holte eine Flasche heraus und begann zu sprechen. »Der Saft der Feuerblume, ein Tropfen davon kann jede Wunde heilen.« Lucy nahm das Fläschen zögerlich an sich, doch es blieb nicht nur bei einer Sache. »Und das, ich hoffe, dass du es nie brauchst!« Fügte er hinzu, als er dem Mädchen noch ein Dolch dazu gab. Sie bedankte sich. »Ich glaube, ich bin tapfer genug dafür.« fügte sie hinzu und der Mann antwortete ihr wieder. »Da bin ich mir ganz sicher! Aber der Krieg ist etwas ganz Scheußliches.« Sie lächelten sich an, bevor Lucy sich zurück neben ihren Geschwister stellte.

Er holte einen Bogen aus seiner Tasche, und sah Susan an. »Susan.« Sie ging an ihn heran und nahm den Bogen in ihre Hand. »Vertraue in diesen Bogen und er wird sein Ziel nie verfehlen.« Sie war zuerst zögerlich und das konnte man voll und ganz verstehen. »Ähm haben sie nicht gemeint, Krieg wäre etwas Scheußliches?« Das fragte sich die junge Elbin auch, aber sie ist mit Krieg und Kämpfen aufgewachsen. Der Mann lachte. »Und obwohl es dir offenbar nicht schwer fällt, dir Gehör zu verschaffen-« Er zeigte ihr ein Horn, das vorne einen Löwenkopf dranne hat. »Blaß hier hinein und wo immer du bist, wird schnell Hilfe herbeilen!« Sie bedankte sich ebenfalls bei ihm. Der Mann zog ein Schwert und ein schild aus seinem Beutel. »Peter.« und hielt es dem jungen Mann hin. »Die Zeit ist vielleicht schon nahe, dass du das hier brauchen wirst.« fügte er hinzu. Peter zog das Schwert aus seiner Scheide und sah es sich an. »Dankeschön!« Sagte er.

Er drehte sich erneut um und zog einen Ring und einen roten Umhang mit einem Löwenkopf darauf heraus. »Drakéla, diese Geschenke sind nicht nur für die jetzige Zeit bestimmt, sondern werden dir auf deinem Weg in beiden Welten dienen. Der Ring wird dich an deine Herkunft erinnern, während der Umhang dir in den Augenblicken des verborgenseins Kraft geben wird.« Die Elbin nahm die Geschenke dankbar und verbeugte sich. »Ich kenne dich nicht und weiß nicht, wer du bist, aber ich danke dir.« Sie sah sich den Ring nochmal genauer an. Ein roter Rubin mit Flügeln war das Symbol darauf, es erinnerte sie an den Drachenkönig.

Die Hüterin aus einer anderen WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt