Als sie ankamen, ertönte ein Horn, aber wofür? Die Sieben gingen nebeneinander auf ein großes Zelt zu. Nun, sie hatten ja auch keinen anderen Weg, denn auf beiden Seiten standen sehr viele Leute. Keine normale, zumindest nicht für Drakéla, denn sie hatte noch nie von solchen Wesen gehört oder gelesen. Menschen mit einem Pferdekörper. Dann noch Wesen mit einem Menschenkörper, Ziegen Beinen und Hörnern. Jegliche Tiere, Bullen, Kühe, Bären, Jaguare aber auch so viele andere, die es auch in Mittelerde gibt. Drakéla war erstaunt, sie konnte es nicht richtig realisieren, was sie alles hier sah. Es war ganz anders als in ihrer Welt, aber dennoch irgendwie gleich. Drakéla konnte es sich nicht selbst erklären, aber sie hoffte, dass dieser Aslan es könne.
Die Biber freuten sich und auch die Kinder waren am Lächeln, als sie all diese Wesen sahen. Nur die Elbin war nicht so ganz erfreut. Sie hasste seit Jahren so eine riesige Menge. Sie gingen vielleicht in vielen Städten umher, wo auch viele Personen umher liefen, aber sie sahen sie niemals die ganze Zeit an. Sie spürte die Blicke und das ließ sie unbehagen fühlen. Sie zögerte, als sie überlegte, ihre Kapuze aufzuziehen, aber sie ließ es sein. Denn die Elbin wollte nicht unhöflich sein, sie wurde schließlich mit Höflichkeit aufgezogen.
»Wieso starren sie uns alle so an?« Genau dieselbe Frage stellte sich Drakéla. »Vielleicht finden sie, dass du komisch aussieht.« Lachte Lucy, Peter konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und auch die Elbin musste anfangen zu grinsen. Susan aber ignorierte es. Frau Biber fing an, sich zu säubern. »Lass das. Hör auf damit,« Fing Herr Biber an, als er das mitbekam. »Du siehst wundervoll aus Liebes.« versicherte er seiner Liebsten, kurz bevor sie am letzten Zelt ankamen.
Von so vielen Seiten hörten sie etwas. Sie sind da. Schaut mal! Sie sieht so hübsch aus, Mama! Guck mal da. Endlich! Sie freuten sich sehr, dass die 'Fremden'da sind, was Drakéla nicht ganz verstand. Vor ihnen stand ein Zentaur, zumindest erzählte Lucy Drakéla, dass sie so bezeichnet werden, er scheint der Anführer zu sein. Soll das Aslan sein? Dachte die Elbin. Nein, das glaube ich nicht. Sie schüttelte leicht ihren Kopf und im selben Moment zog Peter sein Schwert aus der scheide. Peter schien verunsichert zu sein, das konnte die junge Elbin sehen. »Wir sind gekommen, um Aslan zu sehen.« Der Zentaur antwortete nicht, jedoch sah er hinüber zum Zelt und die anderen machten es ihm gleich. Alle begannen sich zu verneigen, die anderen waren verwirrt.
Heraus aus dem Zelt kam ein majestätischer Löwe. In Drakélas Sicht passierte es so langsam. Ist das Aslan?.. Sie war fasziniert. Sie umfasste ihre Kette. Dieser Löwe sieht genauso aus wie der Anhänger ihrer Kette. Ist das Zufall? Schicksal? Sie weiß es nicht, aber eines hat es ganz bestimmt zu bedeuten. Es hat irgendeine Bedeutung. Das goldene Fell, die goldenen, katzenartigen Augen. Alles an diesem Tier ist majestätisch. Als er anhielt und zu ihnen sah, verneigten sich nun auch die Biber, die Kinder und die Elbin. »Willkommen Peter, Adams Sohn.« Fing er an, sie einzeln anzusehen und zu begrüßen. »Willkommen Susan und Lucy, Evas Töchter.« Sie standen alle nacheinander auf und lächelten Aslan an. »Willkommen Biber, ich danke euch.« Bedankte er sich bei den zwei Wegweisern, die sie zum Lager brachten. »Und auch du bist Willkommen Drakéla, Kind des Feuers und des Waldes.« Das Herz der Elbin machte einen Sprung, als er sie ansah. Das war ein komisches Gefühl für sie. »Aber wo ist der Fünfte?« fragte er sie, als er den vierten König nicht sah. Lucy sah traurig den Löwen an. Man merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. »Deswegen sind wir hier.« Begann Peter zu sprechen und schüttelte dabei leicht seinen Kopf. »Wir brauchen eure hilfe.«
»Wir hatten unterwegs ein paar Schwierigkeiten.« - »Unser Bruder ist ein Gefangener der Weißen Hexe.« Aslans Gesicht änderte sich sofort. »Ein Gefangener? Wie konnte das geschehen?« Genau das fragte sich die Elbin ebenso. Sie wusste zwar, dass die Geschwister ihren Bruder suchten, aber nicht, was mit ihm passiert war. »Er.. hat sie verraten Majestät.« Als Herr Biber das sagte, erzürnte es alle. Er hat Aslan verraten? Drakéla sah die Geschwister an, völlig verwirrt. Warum sollte ihr Bruder das machen? »Dann hat er uns alle verraten.« Der Zentaur, der das sagte, war derselbe, der etwas entfernt von Aslan stand. »Sei still, Oreius.« Befehle ihm Aslan, dem es nicht gefiel, wie er über einen der Könige sprach.
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Die Hüterin aus einer anderen Welt
FanfictionEine Narnia + Hobbit Crossover Geschichte Drakéla, eine elbische Kriegerin und Wanderin ohne Zuhause, wird durch eine geheimnisvolle Kette in die magische Welt von Narnia gerufen. Dort sieht sie sich einer düsteren Gefahr gegenüber, die tiefer mit i...