Whats your secret?

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Ich rannte in mein Zimmer, und stand wie immer unwissend vor meinem Kleiderschrank. Ich hatte so viele Sachen, helle, dunkle, kurze und lange aber ich wusst echt nicht was für einen Frühlingsabend passend ist. Die Zeit rannte immer schneller davon, schon wieder waren 20 Minuten umgegangen und ich hatte immer noch kein perfektes Outfit. Und was sollte ich mit meinen Haaren machen? Aus Eile und Angst, dass ich am Ende garnicht fertig werde, griff ich nach einer dunkel Blauen Jeans mit Löchern und einem weißen lockeren Top, darüber zog ich eine weiße Hollister Jacke und ebenfalls stellte ich mir schonmal meine schwarzen Chucks zurecht.

Nun setzte ich mich vor den Spiegel und trug diesmal ein bisschen mehr Make Up auf, ebenfalls schminkte ich mich mit dunklem Lid Schatten und einem Eyeliner, dann noch Wimperntusche und ganz dezent roten Lippenstift. Ich sah so anders aus. So ungewohnt war der Blick in den Spiegel. Das erste Mal hatte ich wieder Vertrauen in mir selbst. Das Erste Mal gefiel ich mir selber. Meine Haare band ich zu einem lockeren Zopf zusammen.

Plötzlich wurde ich aber vom Klingeln der Tür unterbrochen. Ich hatte die Zeit ganz vergessen, ich warf ein Blick auf die Uhr und musste schweren Herzens erkennen, das es wirklich schon 20:00 Uhr war. Mein Bauch kribbelte jetzt schon, obwohl ich Max noch nicht mal gesehen hatte. Ich ging schüchtern die Treppe hinunter und öffnete sehr zurückhaltend die Tür. Und da sah ich ihn. Direkt war ich wieder  in einer anderen Welt. Ich weiß nicht, was der Typ so besonderes hat, aber ich hoffe ich werde es noch heraus finden.

Er begrüßte mich mit einer liebevollen Umarmung. Auch seine Eltern machten einen sehr lieben Eindruck.

"Ihr könnt schonmal in den Garten gehen, ich komme sofort.", sage ich.

Ich rannte schnell auf die Toilette und schaute ob meine Frisur noch sitzte. Zum Glück, sah alles aus wie vorher. Die Meyers und mein Vater saßen bereits am Tisch und genossen die Bratwürstchen und die vielen Salate. Aber wo war Max? Als ich gerade durch die Terassentür gehen wollte erblickte ich ihn auf der Hollywood Schaukel, die bereits vorher hier stand. Er sah nicht wirklich fröhlich weder begeistert aus. Er hatte Kopfhörer im Ohr und wirkte ziemlich abwesend. Irgendwas stimmte nicht. Ich wollte am liebsten sofort zu Ihm rennen, aber das wäre ziemlich auffällig gewesen oder? Außerdem bin ich viel zu feige für sowas. Ich griff nach einem Teller und mein Vater gab mir ein Bratwürstchen, aber irgendwie hatte ich plötzlich keine Hunger mehr. Ich hatte so viele Gedanken im Kopf,  was war mit Max? Warum saß er dort so alleine? Was hat er?

"Liz, vielleicht schaffst du es ja, Max etwas aufzuheitern.", hörte ich eine Stimme. Es war seine Mutter.

Ich fragte "Was ist los mit ihm?"

"Dass muss er dir selber sagen, geh zu ihm, er wartet drauf"

Er wartete auf mich? Total unsicher, schob ich meinen Stuhl zurück und machte den ersten Schritt in seine Richtung. Auf dem Weg zu Ihm sah ich, dass er ein Gips von der Handspitze bis zum Oberarm hatte. Oh mein Gott, hatte es wohl etwas damit zu tun? Ich hatte Angst vor seiner Reaktion, wenn ich mich einfach ohne etwas zu sagen, neben ihn setze. Aber ich machte es einfach, noch nie war ich so selbstbewusst und ging auf einen Menschen zu. Ich kam immer näher, er schaute mir direkt in die Augen und ich in seine. Seine Blau Grauen Augen, haben mich so bewundert. Ich habe mich wieder mal in seinen Augen verloren. Er hatte Augen aus Gold.

"hey, ist alles okay bei dir?", fragte ich ziemlich zurückhaltend, ich bekam aber keine Antwort,"Max verdammt nochmal, was ist los?", führte ich fort.

"Liz, es ist schwer zu erklären, ich will es dir nicht sagen,ich habe zu große Angst, das es etwas verändern könnte. wahrscheinlich siehst du aber was los ist.", ich blickte auf seinen Arm, aber was für ein Gehemnis steckte dahinter?

If your eyes could speak, what would they say?(Leon Goretzka FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt